Wholetrain
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DVD
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- BRD, 2007
- FSK ab 12 freigegeben
- Erscheinungstermin: 8.8.2008
-
Genre:
Drama
Spieldauer: 85 Min. - Regie: Florian Gaag
- Darsteller: Mike Adler, Florian Renner, Elyas M'Barek
- Sprache: Deutsch
- Tonformat: Dolby Surround Sound 5.1
- Bild: Widescreen
- Specials: Making of, Interviews, Audiokommentar, Deleted Scenes
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Zum Inhalt des Films
Florian Gaag erzählt in seinem fulminanten Kinodebüt WHOLETRAIN die Geschichte einer Crew von vier Graffiti-Writern - David, Tino, Elyas und Achim - die sich der Szene mit ihren eigenen Hierarchien, Werten, Regeln und Codes verschrieben haben. Nacht für Nacht ziehen sie los, um die U-Bahnen der Stadt mit ihren opulenten Bildern zu verzieren. Als eine andere Crew auftaucht und die vier herausfordert, entbrennt ein kreativer Wettstreit, der das Leben der Protagonisten für immer verändern wird.Es geht um ein Leben am Limit. Immer an der Grenze zur Illegalität, immer auf der Flucht vor der Polizei. Es geht um die Eroberung urbaner Räume, um Freundschaft, Leidenschaft und unbändige Kreativität.
WHOLETRAIN ist ein hoch spannendes, emotional packendes Drama, das zum ersten Mal tief eintaucht in den geheimen Kosmos der Graffiti-Szene. Atemlos pendeln die Hauptfiguren zwischen zwei Welten – ihrem persönlichen Alltag, und dem Leben in der Crew. Auf einzigartige Weise gelingt es Florian Gaag, von den daraus resultierenden Spannungen und Nöten zu erzählen, ein vielschichtiges Porträt der Charaktere zu zeichnen und so eine bislang kaum dokumentierte Subkultur authentisch und lebendig nahezubringen. Schnelle Schnitte und grandiose Kameraführung, ein rasanter Soundtrack und ein exzellentes Schauspiel-Ensemble machen WHOLETRAIN zu einem herausragenden Kinoereignis.
Für den von ihm geschriebenen und produzierten Soundtrack arbeitete Florian Gaag mit legendären HipHop-Größen wie KRS-One, Freddie Foxxx, O. C., Planet Asia, Afu-Ra, Grand Agent, Tame One, Akrobatik und El Da Sensei zusammenFür die Gestaltung und Ausführung des Artworks in WHOLETRAIN konnte er die international angesehenen Graffiti-Writer Neon, Won, Cemnoz, Pure und Ciel gewinnen.
Filmbewertungsstelle Wiesbaden: Besonders wertvoll
Dieser beeindruckende Low-Budget-Film hat die gleiche Wildheit und Radikalität wie die Graffitikünstler, deren Leben er beschreibt. Form und Inhalt entsprechen einander ideal. Manchmal wie mit der Kamera gesprayt, erzählt der intensive Film von der Besessenheit von Künstlern, nimmt die Zuschauer mit auf die nächtlichen „Mean Streets“ von München. Nichts ist der Gruppe von Graffiti-Writern um David, Tino, Elyas und Achim so wichtig wie ihre an Wände und S-Bahnzüge gesprühten Werke. Dieses unbedingte Wollen vermittelt der Film, indem die Kamera atemlos und auf gleicher Höhe den Protagonisten durch die nächtliche Stadt, über Bahngleise und durch Bahnhöfe folgt. Das Leben der Protagonisten ist so hektisch, laut und kompromisslos wie ihre Graffitis, die Musik, ihre Attitüden - und wie der Film. Nicht umsonst stammt auch die Musik von Regisseur Florian Gaag, der selber zur Münchner Grafitti-Szene gehört hat.
All diese Aspekte fügen sich auf eine faszinierende Weise zusammen und lassen den Film wie eine Einheit erscheinen. Er wirkt authentisch, scheint ganz aus der Szene selber entstanden zu sein, und bietet so eine Innensicht, die absolut realistisch wirkt.
Dies ist ein Film ohne falsche Töne und natürlich auch eine grandiose Selbstinszenierung der Szene, in der ein erhobener moralischer Zeigefinger völlig fehl am Platze wäre. Da darf dann in der Sequenz am Schluss auch der so grandios bemalte S-Bahnzug - der „Wholetrain“ - als das vollendete Meisterwerk ein paar mal öfter durchs Bild fahren, als es eigentlich notwendig gewesen wäre.