Angano... Angano... - Geschichten aus Madagaskar (OmU)
Angano... Angano... - Geschichten aus Madagaskar (OmU)
DVD
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Die meisten angebotenen DVDs haben den Regionalcode 2 für Europa und das Bildformat PAL. Wir bieten aber auch Veröffentlichungen aus den USA an, die im NTSC-Format und mit dem Ländercode 1 auf den Markt kommen. Dies ist dann in unseren Artikeldetails angegeben.
- 1989
- FSK ab 0 freigegeben
- Bestellnummer: 3314455
- Erscheinungstermin: 1.1.1900
-
Genre:
Dokumentation
Spieldauer: 63 Min. - Regie: Marie Clemence, Cesar Paes
- Sprache: Französisch
- Tonformat: mono
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Spanisch
- Specials: Zusätzliche Sprache u. Untertitel: Madegassisch; Poster / Booklet (engl./franz.); Zusätzliche Szenen
„Legenden, Legenden, nichts als Legenden“, so einer der alten Männer, der als Erzähler durch diesen poetischen Dokumentarfilm führt. Und er fährt fort: „Nicht ich bin es, der Euch Lügen erzählt, sondern die Leute, die lange vor uns gelebt haben - und so wie ich haben auch sie davon gehört“. Mit dieser ironischen Distanzierung versehen, werden die tradtitionellen Schöpfungsgeschichten und Ursprungslegenden als Teil des kulturellen und oral überlieferten Erbes charakterisiert, das die Menschen und ihren Umgang miteinander prägt, aber doch auch deutlich macht, daß die Moderne nicht spurlos an Madagaskar vorübergegangen ist.
Die Bemühungen der Kolonialmacht Frankreich, der madegassischen Kultur die französische überzustülpen, seien zwar nicht aufgegangen, hätten aber doch deutliche Spuren hinterlassen. Der Film greift die politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Probleme auf, mit denen sich das Land seit der 1960 errungenen Unabhängigkeit konfrontiert sieht.
Durch ihre sensible Herangehensweise gelingt es den beiden Autoren - Marie Clemence Paes stammt aus einer französisch-madegassischen Familie - aus Beobachtungen der kleinen und alltäglichen Dinge des Lebens, und ergänzt durch die lebendigen Schilderungen der erzählenden Frauen und meist älteren Männern, ein Mosaik der Kultur Madagaskars entstehen zu lassen. Dabei wirkt der Film nie exotisch, und er vermeidet auch jede Beschwörung einer authentischen aber vom Untergang bedrohten Kultur. So wird z. B. die Geschichte, wie der Reis den Menschen geschenkt wurde, von wunderschönen Bildern begleitet, die die Frauen beim Setzen der Reisschößlinge zeigen. Im harten Kontrast dazu, die uns doch sehr fremden Bestattungsriten, bei denen die Toten wieder aus dem Grab geholt und mit einem fröhlichen Ritual umgebettet werden.
Die Bemühungen der Kolonialmacht Frankreich, der madegassischen Kultur die französische überzustülpen, seien zwar nicht aufgegangen, hätten aber doch deutliche Spuren hinterlassen. Der Film greift die politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Probleme auf, mit denen sich das Land seit der 1960 errungenen Unabhängigkeit konfrontiert sieht.
Durch ihre sensible Herangehensweise gelingt es den beiden Autoren - Marie Clemence Paes stammt aus einer französisch-madegassischen Familie - aus Beobachtungen der kleinen und alltäglichen Dinge des Lebens, und ergänzt durch die lebendigen Schilderungen der erzählenden Frauen und meist älteren Männern, ein Mosaik der Kultur Madagaskars entstehen zu lassen. Dabei wirkt der Film nie exotisch, und er vermeidet auch jede Beschwörung einer authentischen aber vom Untergang bedrohten Kultur. So wird z. B. die Geschichte, wie der Reis den Menschen geschenkt wurde, von wunderschönen Bildern begleitet, die die Frauen beim Setzen der Reisschößlinge zeigen. Im harten Kontrast dazu, die uns doch sehr fremden Bestattungsriten, bei denen die Toten wieder aus dem Grab geholt und mit einem fröhlichen Ritual umgebettet werden.