Solveig Slettahjell: Live At Victoria
Live At Victoria
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Jazzland, 2017
- Erscheinungstermin: 6.4.2018
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Niemand singt die Blue Notes wie Solveig Slettahjell. Mit dem Slogan »Magische Momente garantiert« wurde das Konzert der Sängerin in einer Osloer Septembernacht im Jahr 2017 beworben – und ausnahmsweise war es kein hohler Werbespruch. Die 1971 geborene Norwegerin zeigte an diesem Abend, wie man emotionale Aufrichtigkeit und technische Brillanz aufs Meisterhafte verbindet.
Mit einem Set aus Standards und eigenem Material, größtenteils allein am Flügel eingespielt, begeisterte sie das Publikum im Jazzclub Victoria. Der Mitschnitt des Abends bildet nun Live at Victoria, Solveig Slettahjells zweite Veröffentlichung auf Jazzland Recordings nach dem Studioalbum Tarpan Seasons (2009).
Neben Coverversionen von Tom Waits und Leonard Cohen ragen Slettahjells Adaptionen von Emily-Dickinson-Texten aus dieser Song-Sammlung heraus. Diese Stücke sind mehr als nur Fingerübungen: die Norwegerin performt sie mit der ganzen Wucht der ursprünglichen Gedichte. Doch sie verstärkt ihre Wirkung durch ungewöhnliche musikalische Ausdrucksmittel; so interpretiert sie The Visit ohne ihr Klavier. Gänzlich a capella singt sie »The Outlet« – es ist markerschütternd, welche Wirkung Slettahjells pure Stimme hat, wenn sie die Silben mit ungeheurer Empfindsamkeit hervorpresst. Wortlos improvisiert die Sängerin zu George Gershwins How Long Has This Been Going On und gewinnt diesem oft gehörten Standard völlig neue Facetten ab.
Der Blues liegt dieser Künstlerin im Blute. So erinnert sie natürlich an die große Nina Simone, besonders im leidenden, wütenden Gospel Is My Living in Vain mit erdenschwerer Percussion-Begleitung von Pål Hausken. Ein Song von beinahe schmerzhafter Intensität. Darauf folgt Leonard Cohens trostreiche Come Healing, das die im Titel versprochene Heilung nicht zuletzt dank des neunköpfigen Safari-Chores bringt. Das Dokument eines außergewöhnlichen Abends, bestritten von einer Ausnahmekünstlerin.
Mit einem Set aus Standards und eigenem Material, größtenteils allein am Flügel eingespielt, begeisterte sie das Publikum im Jazzclub Victoria. Der Mitschnitt des Abends bildet nun Live at Victoria, Solveig Slettahjells zweite Veröffentlichung auf Jazzland Recordings nach dem Studioalbum Tarpan Seasons (2009).
Neben Coverversionen von Tom Waits und Leonard Cohen ragen Slettahjells Adaptionen von Emily-Dickinson-Texten aus dieser Song-Sammlung heraus. Diese Stücke sind mehr als nur Fingerübungen: die Norwegerin performt sie mit der ganzen Wucht der ursprünglichen Gedichte. Doch sie verstärkt ihre Wirkung durch ungewöhnliche musikalische Ausdrucksmittel; so interpretiert sie The Visit ohne ihr Klavier. Gänzlich a capella singt sie »The Outlet« – es ist markerschütternd, welche Wirkung Slettahjells pure Stimme hat, wenn sie die Silben mit ungeheurer Empfindsamkeit hervorpresst. Wortlos improvisiert die Sängerin zu George Gershwins How Long Has This Been Going On und gewinnt diesem oft gehörten Standard völlig neue Facetten ab.
Der Blues liegt dieser Künstlerin im Blute. So erinnert sie natürlich an die große Nina Simone, besonders im leidenden, wütenden Gospel Is My Living in Vain mit erdenschwerer Percussion-Begleitung von Pål Hausken. Ein Song von beinahe schmerzhafter Intensität. Darauf folgt Leonard Cohens trostreiche Come Healing, das die im Titel versprochene Heilung nicht zuletzt dank des neunköpfigen Safari-Chores bringt. Das Dokument eines außergewöhnlichen Abends, bestritten von einer Ausnahmekünstlerin.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Solveig Slettahjell: Live At Victoria (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 12th of never
- 2 How long has this been going on
- 3 Visit
- 4 Be steady
- 5 Take it with me
- 6 Outlet
- 7 Is my living in vain
- 8 Come healing
- 9 I don't feel no ways tired
- 10 A day