Emma Rawicz: Chroma
Chroma
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: ACT, 2022
- Bestellnummer: 11516996
- Erscheinungstermin: 25.8.2023
Weitere Ausgaben von Chroma
+ Ivo Neame, Ant Law, Conor Chaplin, Asaf Sirkis, Immy Churchill
*** Digipack
*** Digipack
»Ein außergewöhnliches Talent« (Jamie Cullum), »aktuell der Name in aller Munde« (BBC 3),»eine Kraft, mit der man rechnen muss« (Jazzwise)
Keine Frage: Mit gerade einmal 21 Jahren ist die Saxofonistin Emma Rawicz aktuell »talk of the town« der britischen Jazz-Szene, die aktuell zu den interessantesten der Welt gehört.
Im Alleingang buchte sie eine knapp 20 Städte umfassende UK-Tour, spielte auf zahlreichen britischen und internationalen Festivals, war Headliner im Londoner »Ronnie Scott's« und gründete ihre eigene Bigband. Dazu gewann sie den Parliamentary Jazz Award 2022, war Finalistin beim BBC Young Musicians' Competition und wurde für die Jazz FM Awards nominiert. Alles innerhalb der letzten zwei Jahre. Und auch zuvor, in Corona-Zeiten, erwies sich Emma Rawicz als kreativ und produktiv: Sie begann, Übungsroutinen auf ihrem Tenorsaxofon, ihrer Flöte und ihrer Bassklarinette auf Instagram zu posten. Mit nachhaltigem Erfolg: Mittlerweile folgen ihr dort fast 50.000 größtenteils junge Menschen. Ihr ACT-Debüt »Chroma« ist ein Destillat all dieser Erfahrungen und ein Ausrufezeichen in Richtung der internationalen Jazz-Szene.
Geboren wurde Emma Rawicz in North Devon, einem Distrikt an der südwestlichen Küste Englands. Ihr polnischer Nachname stammt von ihrem in Warschau geborenen Großvater, der während des Zweiten Weltkriegs nach England floh. Rawicz's Interesse an Musik wurde schon früh geweckt: Als Siebenjährige begann sie erste Songs für Klavier und Geige zu komponieren, später, im Alter von 15 Jahren, entdeckte sie das Saxofon für sich. Schnell erhielt sie einen Platz an der Chetham's School of Music in Manchester, einer der besten Musikschulen des Vereinigten Königreichs und schließlich an der renommierten Londoner Royal Academy of Music, wo sie ihre Fähigkeiten im Spielen, Arrangieren und Komponieren noch einmal massiv erweiterte. Besonders beeinflusst haben Rawicz, neben ihrer Liebe für große Singer/Songwriter, die Saxofonisten Joe Henderson und Wayne Shorter, deren unverwechselbarer Handschrift in Sachen Melodie, Harmonie, Klang und Storytelling auch in der Musik des neuen Albums widerhallen.
Die Wahl des Albumtitels »Chroma«, griechisch für »Farbe«, hat einen sehr persönlichen Grund: Emma Rawicz ist Synästhetikerin. Sie erlebt Musik neben dem Hören immer unwillkürlich auch über einen zweiten Sinnesweg, das Farb-Sehen. Der besondere Fokus, den dies mit sich bringt, könnte ein Grund für ihre rasante künstlerische Entwicklung sein.
Sie sagt: »Ich kann nichts anderes tun, während ich Musik höre. Hören bedeutet für mich immer eine Reizüberflutung und ich blende währenddessen alles andere aus.« Und so haben auch viele Titel des Albums, wie Phlox, Xanadu, Rangwali, Viridian, Falu, eine Referenz zu Farben.
Das Kern-Quintett auf Chroma bilden, zusammen mit Emma Rawicz, ausnahmslos Musiker der ersten britischen Jazz-Liga: Der aus Israel stammende Schlagzeuger und Perkussionist Asaf Sirkis war unter anderem Teil des, ebenfalls auf ACT veröffentlichten, »Lighthouse Trios« zusammen mit Tim Garland und Gwilym Simcock. Pianist Ivo Neame ist Gründungsmitglied des vielbeachteten Trios »Phronesis« und, ebenso wie Bassist Connor Chaplin, Mitglied der Band des Saxofonisten Marius Neset. Und Gitarrist Ant Law nennt der britische Guardian einen »Innovator« seines Instruments. Dazu kommt eine enge Freundin und Studiengefährtin Emma Rawicz's - die Sängerin Immy Churchill, für viele ein weiterer Rising Star der britischen Szene. Diese starken musikalischen Persönlichkeiten prägen die Art, auf die Emma Rawicz die Band leitet. Sie sagt: »Ich fühle mich glücklich, mit solch großartigen, erfahrenen Musikern zusammen zu spielen und deshalb ist es mir extrem wichtig, ihren musikalischen Persönlichkeiten viel Raum zu geben.«
So stammen die ersten Töne des Albums, die wir auf »Phlox« hören (der Titel bezieht sich auf das, was Rawicz »ein ziemlich unangenehmes Rosa« nennt), von Asaf Sirkis, einem Spezialisten für Konnakol-Sprechgesang. Als roter Faden ziehen sich drei Lesarten derselben 12-taktigen Melodie »Xanadu« (der Titel bezieht sich auf eine grau-grüne Farbe) durch das Album - beginnend mit einer ersten Version von entrückter Ruhe, über eine energischere Fassung bis zu einer dritten, fast Prog-rockigen Version. Das fröhliche »Rangwali« (eine Bezeichnung für ein helles Lila) zeigt die Klangvielfalt von Emma Rawicz an Flöte und Bassklarinette und entwickelt sich zu einer leb-haften melodische Unterhaltung zwischen der gesamten Band. »Middle Ground«, das einzige Stück, das nicht nach einer Farbe benannt ist, beginnt mit dem wunderbaren Auf und Ab der Rhythmusgruppe Neame/Chaplin/Sirkis und einer klaren Melodie von Rawicz und Churchill. »Viridian« (Blaugrün) ist eine komplexe Komposition mit Anklängen an Norma Winstone und Kenny Wheeler. Und das spielerisch extrem fordernde »Falu« (ein tiefes Rot) zeigt zum Abschluss mit Altissimo, Multiphonics und wilder Fingerarbeit noch einmal eindrucksvoll, dass »Chroma« nicht nur ein extrem vielschichtiges, im wahrsten Sinne farbenfrohes Album ist, sondern auch ein Statement von dessen Schöpferin: Geht nicht, gibt's nicht!
Im Alleingang buchte sie eine knapp 20 Städte umfassende UK-Tour, spielte auf zahlreichen britischen und internationalen Festivals, war Headliner im Londoner »Ronnie Scott's« und gründete ihre eigene Bigband. Dazu gewann sie den Parliamentary Jazz Award 2022, war Finalistin beim BBC Young Musicians' Competition und wurde für die Jazz FM Awards nominiert. Alles innerhalb der letzten zwei Jahre. Und auch zuvor, in Corona-Zeiten, erwies sich Emma Rawicz als kreativ und produktiv: Sie begann, Übungsroutinen auf ihrem Tenorsaxofon, ihrer Flöte und ihrer Bassklarinette auf Instagram zu posten. Mit nachhaltigem Erfolg: Mittlerweile folgen ihr dort fast 50.000 größtenteils junge Menschen. Ihr ACT-Debüt »Chroma« ist ein Destillat all dieser Erfahrungen und ein Ausrufezeichen in Richtung der internationalen Jazz-Szene.
Geboren wurde Emma Rawicz in North Devon, einem Distrikt an der südwestlichen Küste Englands. Ihr polnischer Nachname stammt von ihrem in Warschau geborenen Großvater, der während des Zweiten Weltkriegs nach England floh. Rawicz's Interesse an Musik wurde schon früh geweckt: Als Siebenjährige begann sie erste Songs für Klavier und Geige zu komponieren, später, im Alter von 15 Jahren, entdeckte sie das Saxofon für sich. Schnell erhielt sie einen Platz an der Chetham's School of Music in Manchester, einer der besten Musikschulen des Vereinigten Königreichs und schließlich an der renommierten Londoner Royal Academy of Music, wo sie ihre Fähigkeiten im Spielen, Arrangieren und Komponieren noch einmal massiv erweiterte. Besonders beeinflusst haben Rawicz, neben ihrer Liebe für große Singer/Songwriter, die Saxofonisten Joe Henderson und Wayne Shorter, deren unverwechselbarer Handschrift in Sachen Melodie, Harmonie, Klang und Storytelling auch in der Musik des neuen Albums widerhallen.
Die Wahl des Albumtitels »Chroma«, griechisch für »Farbe«, hat einen sehr persönlichen Grund: Emma Rawicz ist Synästhetikerin. Sie erlebt Musik neben dem Hören immer unwillkürlich auch über einen zweiten Sinnesweg, das Farb-Sehen. Der besondere Fokus, den dies mit sich bringt, könnte ein Grund für ihre rasante künstlerische Entwicklung sein.
Sie sagt: »Ich kann nichts anderes tun, während ich Musik höre. Hören bedeutet für mich immer eine Reizüberflutung und ich blende währenddessen alles andere aus.« Und so haben auch viele Titel des Albums, wie Phlox, Xanadu, Rangwali, Viridian, Falu, eine Referenz zu Farben.
Das Kern-Quintett auf Chroma bilden, zusammen mit Emma Rawicz, ausnahmslos Musiker der ersten britischen Jazz-Liga: Der aus Israel stammende Schlagzeuger und Perkussionist Asaf Sirkis war unter anderem Teil des, ebenfalls auf ACT veröffentlichten, »Lighthouse Trios« zusammen mit Tim Garland und Gwilym Simcock. Pianist Ivo Neame ist Gründungsmitglied des vielbeachteten Trios »Phronesis« und, ebenso wie Bassist Connor Chaplin, Mitglied der Band des Saxofonisten Marius Neset. Und Gitarrist Ant Law nennt der britische Guardian einen »Innovator« seines Instruments. Dazu kommt eine enge Freundin und Studiengefährtin Emma Rawicz's - die Sängerin Immy Churchill, für viele ein weiterer Rising Star der britischen Szene. Diese starken musikalischen Persönlichkeiten prägen die Art, auf die Emma Rawicz die Band leitet. Sie sagt: »Ich fühle mich glücklich, mit solch großartigen, erfahrenen Musikern zusammen zu spielen und deshalb ist es mir extrem wichtig, ihren musikalischen Persönlichkeiten viel Raum zu geben.«
So stammen die ersten Töne des Albums, die wir auf »Phlox« hören (der Titel bezieht sich auf das, was Rawicz »ein ziemlich unangenehmes Rosa« nennt), von Asaf Sirkis, einem Spezialisten für Konnakol-Sprechgesang. Als roter Faden ziehen sich drei Lesarten derselben 12-taktigen Melodie »Xanadu« (der Titel bezieht sich auf eine grau-grüne Farbe) durch das Album - beginnend mit einer ersten Version von entrückter Ruhe, über eine energischere Fassung bis zu einer dritten, fast Prog-rockigen Version. Das fröhliche »Rangwali« (eine Bezeichnung für ein helles Lila) zeigt die Klangvielfalt von Emma Rawicz an Flöte und Bassklarinette und entwickelt sich zu einer leb-haften melodische Unterhaltung zwischen der gesamten Band. »Middle Ground«, das einzige Stück, das nicht nach einer Farbe benannt ist, beginnt mit dem wunderbaren Auf und Ab der Rhythmusgruppe Neame/Chaplin/Sirkis und einer klaren Melodie von Rawicz und Churchill. »Viridian« (Blaugrün) ist eine komplexe Komposition mit Anklängen an Norma Winstone und Kenny Wheeler. Und das spielerisch extrem fordernde »Falu« (ein tiefes Rot) zeigt zum Abschluss mit Altissimo, Multiphonics und wilder Fingerarbeit noch einmal eindrucksvoll, dass »Chroma« nicht nur ein extrem vielschichtiges, im wahrsten Sinne farbenfrohes Album ist, sondern auch ein Statement von dessen Schöpferin: Geht nicht, gibt's nicht!
Rezensionen
»Schon der Auftakt mit ›Phlox‹, in dem der Drummer Asaf Sirkis mit südindisch anmutendem Silbenstakkato das Thema andeutet, stimmt auf ein spannendes Geschehen ein. Dafür sorgen die furiosen Interaktionen der Saxofonistin mit dem Gitarristen Ant Law und die motivreichen Pianoläufe von Ivo Neame. In den drei Versionen von ›Xanadu‹ schwebt Emma Rawicz mit melodisch nur leicht variierten Saxofonchorussen über die sich von Part zu Part steigernde Begleitung ihrer Band.« (FONO FORUM, Oktober 2023)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Phlox
- 2 Xanadu I
- 3 Rangwali
- 4 Xanadu II
- 5 Middle Ground
- 6 Xanadu III
- 7 Viridian
- 8 Falu
Emma Rawicz (geb. 2002)
Chroma
EUR 19,99*