Charles Lloyd: Wild Man Dance - Live At Wroclaw Philharmonic 2013
Im November 2013 führte Charles Lloyd in Breslau seine Suite »Wild Man Dance« auf, unterstützt von seinem Quartett, dem griechischen Lyra-Spieler Sokratis Sinopoulos und dem ungarischen Zimbal-Virtuosen Miklós Lukács.
Für Charles Lloyd bedeutet Musik einerseits Freiheit und andererseits die stetige Aufforderung, die Suche nach Freiheit fortzusetzen. Auf dieser Suche begleiten ihn seine Gefährten in »Wild Man Dance« auf telepathische Weise. Die traditionellen griechischen und ungarischen Instrumente von Sinopoulos und Lukács verleihen den Sätzen eine emotionale, aber auch unheimliche Tiefe.
Charles Lloyd hat mit »Wild Man Dance« einen aufregenden Klang geschaffen. Ihn selbst wird das ermuntern, zukünftig erneut in unbekannte Gefilde vorzustoßen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Blue Note
- Erscheinungstermin: 7.4.2015
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*** Digisleeve
Nach dreißig Jahren kehrt Saxofonist Charles Lloyd zum Label Blue Note zurück. Den Status Quo seines Könnens dokumentiert der Altmeister auf dem Album »Wild Man Dance – Live At Wrocław Philharmonic 2013«. Es wurde im November 2013 beim Jazztopad Festival Breslau in der dortigen Philharmonie aufgenommen.
Charles Lloyd ist seit 50 Jahren ein inspirierender, motivierender, den Nachwuchs fördernder Musiker. Auch heute mit seinen 77 Jahren steht er immer noch für einen Jazz, der ständig neue Wege erkundet und die Schwellen der modernen Musik neu definiert. Ein kreativer Titan.
Charles Lloyds Suite »Wild Man Dance« besteht aus sechs Sätzen und wurde beim Konzert in Breslau uraufgeführt. Mit von der Partie waren Pianist Gerald Clayton, Bassist Joe Sanders, Schlagzeuger Gerald Cleaver sowie Sokratis Sinopoulos, der ein Virtuose auf der konstantinopolitanischen Lyra ist (einem gestrichenen Instrument ähnlich der türkischen Kemençe), und der ungarische Zimbal-Spieler Miklós Lukács. Insbesondere die ›exotischen‹ Instrumente Lyra und Zimbal unterstreichen das Spiel mit Klangfarbe, Strukturen und Rhythmus in der Komposition von Charles Lloyd.
In den einzelnen Sätzen von »Wild Man Dance« wechselt Charles Lloyd elegante und anmutige mit dynamischen und turbulenten sowie meditativen und gefühlvollen Abschnitten ab. Im Ganzen betrachtet offenbart sich das Werk als transzendentale, mystische Reise. Lloyd bezeichnet sich als Blues-Menschen auf einem spirituellen Weg. Der Blues sei entstanden aus der Suche nach Freiheit. Daher sieht er bis heute seine Aufgabe darin, sich ständig von den Fesseln der Konformität zu befreien.
In der Musik hat Charles Lloyd seine Freiheit gefunden und leben können. Er lauscht der Natur und sie ihm. Die Strukturen für »Wild Man Dance« gehen zum Teil auf seine jungen Jahre zurück. Er, der ›wilde Mann‹, konnte nicht anders, als ihnen in der Suite neue Formen zu geben. Als besonderes Glück empfindet es Saxofonist Lloyd, das er in seinem Leben stets Gefährten fand, die mit ihm dem Ruf der Wildnis folgten. Seine Wildnis ist das Land hinter dem musikalischen Horizont, zu dem er immer wieder auf Neue aufbricht.
Mit »Wild Man Dance« erweitert Charles Lloyd einmal mehr seinen und unseren musikalischen Horizont.
Rezensionen
»… Lloyds Kniff war es, dass er in das normale Setting seines Quartetts zudem den griechischen Lyra-Virtuosen Sokratis Sinopoulos und den ungarischen Zymbal-Spieler Miklos Lucaks integriert hat. Dadurch bekommt seine Suite nicht nur eine orchestrale Strahlkraft. Vielmehr heben diese beiden im Jazz nicht alltäglichen Saiteninstrumente die ›Zwischentöne‹ seiner Improvisationsmusik hervor, …« (Jazzthing, April/Mai 2015)»Die Folk-Saiteninstrumente geben seiner suitenartigen, ununterbrochenen Meditation über modale Klangteppiche schon mal einen archaisch-bluesigen Anstrich (›River‹).« (Fono Forum, Mai 2015)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Flying Over The Odra Valley
- 2 Gardner
- 3 Lark
- 4 River
- 5 Invitation
- 6 Wild Man Dance