Brad Mehldau & Orpheus Chamber Orchestra: Variations On A Melancholy Theme
Ja!
Ist es Jazz? Ist es Klassik? Die Antwort lautet: Ja!
Brad Mehldau präsentierte 2021 »Variations On A Melancholy Theme«.
Dafür holte sich der US-amerikanische Pianist Unterstützung vom New Yorker Orpheus Chamber Orchestra.
Zunächst brachten sie dieses besondere Projekt auf die Bühne, jetzt gibt es endlich auch ein Album.
Variations On A Melancholy Theme
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Nonesuch, 2021
- Bestellnummer: 10481754
- Erscheinungstermin: 11.6.2021
*** Digisleeve
„Ich stellte es mir so vor: Brahms wachte eines Morgens auf und hatte den Blues.“ (Brad Mehldau)
Nun erscheint Brad Mehldaus neues Album „Variations On A Melancholy Theme“. An den Aufnahmen war neben dem Pianisten und Komponisten das Orpheus Chamber Orchestra beteiligt, das Mehldau mit dem Erstellen der orchestralen Version des Werks beauftragt hatte. „Variations On A Melancholy Theme“ umfasst elf Variationen eines Themas, sowie eine Kadenz und ein Postludium.
Außerdem enthält es mit „Encore: Variations "X & Y" eine Zugabe. Mehldau komponierte die Variationen eines melancholischen Themas ursprünglich für den amerikanisch-russischen Pianisten Kirill Gerstein, brachte das Material aber zusammen mit dem Orpheus Chamber Orchestra auf die Bühne. Eine gemeinsame Tour führte Mehldau und das New Yorker Kammerorchester quer durch Europa, Russland und Amerika, wo unter anderem eine Aufführung in der Carnegie Hall auf dem Programm stand. Über die Kombination der Klassik-Form mit Jazz-Harmonien, auf der die musikalische Sprache des Werks fußt, schrieb Mehldau: „Ich stellte es mir so vor: Brahms wachte eines Morgens auf und hatte den Blues.“
„Das Grundthema "Variations On A Melancholy Theme" selbst ist von wehmütigem Charakter geprägt, vielleicht sogar vom Gefühl der Resignation“, fährt Mehldau fort. „Es hat etwas von Endgültigkeit und Abschluss, sogar bereits beim ersten Hören. Während ich komponierte, tauchte eine Frage zur Änderung der Narrative auf, nämlich: Wie steigt man in eine Geschichte ein, die mit einem Fazit beginnt? Obschon das Grundthema Melancholie evoziert, ließ ich zu, dass es als Ausgangspunkt für andere Emotionen und Eigenschaften wie ungestüme Freude, Unbekümmertheit und sogar regelrechte Wut dienen konnte, während das Formulieren seiner Variationen voranschritt.“
Über Brad Mehldau
Zu den herausragenden Werken der Mehldau-Diskografie zählt die 2004 erschienene Solo-Einspielung „Live In Tokyo“. Der ließ er unter anderen sechs Veröffentlichungen mit seinem Trio folgen („House On Hill“, „Day Is Done“, „Brad Mehldau Trio Live“, „Ode“, „Where Do You Start“ und „Blues And Ballads“). Seine Gemeinschaftsarbeiten mit anderen, herausragenden Solisten, brachten wegweisende Alben wie „Love Sublime“ (mit Renée Fleming), „Highway Rider“ und „Nearness“ (mit Joshua Redman), „Metheny Mehldau“, „Metheny Mehldau Quartet“, „Modern Music“ (mit Patrick Zimmerli), „Mehliania: Taming The Dragon“ (mit Mark Guiliana), Chris Thile & Brad Mehldau, sowie seinen Grammy-Award-prämierten Longplayer „Finding Gabriel“ (u. a. mit Kurt Elling) hervor. Außerdem veröffentlichte er mit „Live In Marciac“, dem acht LPs / vier CDs umfassenden Box-Set „10 Years Solo Live“, und „Suite: April 2020“ vielbeachtete Soloalben. Das Letztgenannte nahm er während des COVID-19-Lockdowns auf. Der Verkaufserlös dieses Albums floss im Wesentlichen dem Jazz Foundation Of America's COVID-19 Musician's Emergency Fund zu.
Über das Orpheus Chamber Orchestra
1972 schrieb eine Gruppe von jungen Musikern Geschichte mit der Gründung eines Orchesters, das sich demokratisch, ohne Dirigent, selbst leitete. Seither spielte das Grammy-dekorierte Orpheus Chamber Orchestra über 70 Alben für alle führenden Klassik-Labels ein. Darüber hinaus bereiste es 46 Länder auf vier Kontinenten für Konzerte und kollaborierte mit hunderten von Weltklasse-Solisten. Die 34 Mitglieder des Orchesters arbeiten als Kollektiv zusammen, dessen Leiter der aufzuführenden Werke im Rotationsverfahren bestimmt werden, wodurch kontinuierlich der Weg für unkonventionelle Interpretationen geebnet wird. Diese demokratische Struktur umfasst auch organisatorische Aufgaben wie die Repertoire-Gestaltung und die geschäftliche Steuerung, indem das Orchester jeweils drei Mitglieder zu künstlerischen Leitern und Verwaltungsräten wählt.
Nun erscheint Brad Mehldaus neues Album „Variations On A Melancholy Theme“. An den Aufnahmen war neben dem Pianisten und Komponisten das Orpheus Chamber Orchestra beteiligt, das Mehldau mit dem Erstellen der orchestralen Version des Werks beauftragt hatte. „Variations On A Melancholy Theme“ umfasst elf Variationen eines Themas, sowie eine Kadenz und ein Postludium.
Außerdem enthält es mit „Encore: Variations "X & Y" eine Zugabe. Mehldau komponierte die Variationen eines melancholischen Themas ursprünglich für den amerikanisch-russischen Pianisten Kirill Gerstein, brachte das Material aber zusammen mit dem Orpheus Chamber Orchestra auf die Bühne. Eine gemeinsame Tour führte Mehldau und das New Yorker Kammerorchester quer durch Europa, Russland und Amerika, wo unter anderem eine Aufführung in der Carnegie Hall auf dem Programm stand. Über die Kombination der Klassik-Form mit Jazz-Harmonien, auf der die musikalische Sprache des Werks fußt, schrieb Mehldau: „Ich stellte es mir so vor: Brahms wachte eines Morgens auf und hatte den Blues.“
„Das Grundthema "Variations On A Melancholy Theme" selbst ist von wehmütigem Charakter geprägt, vielleicht sogar vom Gefühl der Resignation“, fährt Mehldau fort. „Es hat etwas von Endgültigkeit und Abschluss, sogar bereits beim ersten Hören. Während ich komponierte, tauchte eine Frage zur Änderung der Narrative auf, nämlich: Wie steigt man in eine Geschichte ein, die mit einem Fazit beginnt? Obschon das Grundthema Melancholie evoziert, ließ ich zu, dass es als Ausgangspunkt für andere Emotionen und Eigenschaften wie ungestüme Freude, Unbekümmertheit und sogar regelrechte Wut dienen konnte, während das Formulieren seiner Variationen voranschritt.“
Über Brad Mehldau
Zu den herausragenden Werken der Mehldau-Diskografie zählt die 2004 erschienene Solo-Einspielung „Live In Tokyo“. Der ließ er unter anderen sechs Veröffentlichungen mit seinem Trio folgen („House On Hill“, „Day Is Done“, „Brad Mehldau Trio Live“, „Ode“, „Where Do You Start“ und „Blues And Ballads“). Seine Gemeinschaftsarbeiten mit anderen, herausragenden Solisten, brachten wegweisende Alben wie „Love Sublime“ (mit Renée Fleming), „Highway Rider“ und „Nearness“ (mit Joshua Redman), „Metheny Mehldau“, „Metheny Mehldau Quartet“, „Modern Music“ (mit Patrick Zimmerli), „Mehliania: Taming The Dragon“ (mit Mark Guiliana), Chris Thile & Brad Mehldau, sowie seinen Grammy-Award-prämierten Longplayer „Finding Gabriel“ (u. a. mit Kurt Elling) hervor. Außerdem veröffentlichte er mit „Live In Marciac“, dem acht LPs / vier CDs umfassenden Box-Set „10 Years Solo Live“, und „Suite: April 2020“ vielbeachtete Soloalben. Das Letztgenannte nahm er während des COVID-19-Lockdowns auf. Der Verkaufserlös dieses Albums floss im Wesentlichen dem Jazz Foundation Of America's COVID-19 Musician's Emergency Fund zu.
Über das Orpheus Chamber Orchestra
1972 schrieb eine Gruppe von jungen Musikern Geschichte mit der Gründung eines Orchesters, das sich demokratisch, ohne Dirigent, selbst leitete. Seither spielte das Grammy-dekorierte Orpheus Chamber Orchestra über 70 Alben für alle führenden Klassik-Labels ein. Darüber hinaus bereiste es 46 Länder auf vier Kontinenten für Konzerte und kollaborierte mit hunderten von Weltklasse-Solisten. Die 34 Mitglieder des Orchesters arbeiten als Kollektiv zusammen, dessen Leiter der aufzuführenden Werke im Rotationsverfahren bestimmt werden, wodurch kontinuierlich der Weg für unkonventionelle Interpretationen geebnet wird. Diese demokratische Struktur umfasst auch organisatorische Aufgaben wie die Repertoire-Gestaltung und die geschäftliche Steuerung, indem das Orchester jeweils drei Mitglieder zu künstlerischen Leitern und Verwaltungsräten wählt.
Rezensionen
»Das Zusammentreffen von Jazz und Blues mit Klassik und Filmscore erinnert an Werke von George Gershwin oder Leonard Bernstein. Orchester- und Pianoparts fügen sich harmonisch zusammen, die Lockerheit des Jazz und die Strenge der Klassik fließen ineinander. Bestens geeignet zum melancholischen Dahinträumen.« (Good Times, Juni/Juli 2021)»Eine fein klangbalancierte Live-Aufnahme von 2013 mit dem Charme zweier Welten.« (stereoplay, Juli 2021)
»Brad Mehldau zählt zu den besten Jazzpianisten unserer Zeit. Nun nähert sich der US-Musiker erneut der Schnittstelle zur Klassik. ›Variations on a Melancholy Theme‹ ist sinfonischer Jazz im Stil George Gershwins. Mehldau hat das Orpheus Chamber Orchestra mit einem Arrangement seiner wehmütigen Komposition beauftragt, die aus elf Variationen eines Themas, einer ›Cadenza‹ und einer langen ›Postlude‹-Beigabe besteht. Herausgekommen ist kein vager Crossover-Mischmasch. Mehldaus Jazz-Idiom steht im Fokus, die Orpheus-Musiker greifen es hingebungsvoll auf. Ein Glücksfall.« (Neue Westfälische Zeitung 12.6.2021)
»Von Variation zu Variation entfaltet Mehldaus Musik neuen Zauber – und der besteht darin, dass alles wie von selbst ineinander fließt: Harmonie, Kontrapunkt, Stil. Klassik oder Jazz? Die Frage ist bei echt guter Musik so was von obsolet!« (Badische Zeitung 12.6.2021)
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Theme
- 2 Variation 1
- 3 Variation 2
- 4 Variation 3
- 5 Variation 4
- 6 Variation 5
- 7 Variation 6
- 8 Variation 7
- 9 Variation 8
- 10 Variation 9
- 11 Variation 10
- 12 Variation 11
- 13 Cadenza
- 14 Postlude
- 15 Encore: Variations "X" & "Y"