Outsourced - Tragikomödie oder Reflektion der Realität?
"Outsourced" ist - eigentlich wider Erwarten, weil Ami-Film - ein äußerst sehenswerter Film.
Negativ:
Viele Probleme werden nicht kritischer genug in aller Tiefe beleuchtet: Verlust des Arbeitsplatzes durch Outsourcing für alle Betroffenen, Probleme der Frauen in Indien z. B. durch Misogynie der indisch-männlichen-patriachalen Gesellschaft [ein Thema: Vergewaltigungs- UN-Kultur in Indien, siehe Medien] und Wahlfreiheit der Braut bei der Heirat, die kritische Frage: Ist ein Call-Center-Job, auch in Indien oder wo auch sonst ein Job mit Zukunft (Entwicklungsmöglichkeiten) für die Beschäftigten ??? wird unzureichend behandelt oder nicht aufgegriffen.
Positiv:
Vordergründig sehr sprach- und situationskomisch, dabei für einen Film-made-in-Hollywood einigermaßen kritisch mit dem Thema "Globalisierung"und "Outsourcing" umgehend, recht gute und gut-besetzte, wenn auch unbekannte Schauspieler, gute Story, gut-fotografierte Bilder, interessanter Vergleich ["Clash-of-Cultures"] westlich-materiell-reicher und östlich-materiell-armer Mentalität auf allen Ebenen (Wertesystem Familie, Arbeit, Geld, Liebe, materieller Besitz), sehr farbenfroh, guter Film-Music-Score und recht gute Unterhaltung mit einem gewissen Anspruch.
Auch nett: ergänzende Interviews als Bonus.
Persönliche Bewertung: (Fast) volle Punktzahl !!!
Persönliche Empfehlung: Wer guten Humor mit einem gewissen Anspruch mag, sollte diesen Film nicht versäumen !!!
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