Ein weiteres autobiografisch geprägtes Werk von G.M.(T.) Sumner
Also...Dies ist in meinen Ohren grundsätzlich eine Sting-CD wie viele vorher. Es gibt darauf großartige und auch eher belanglose Songs zu hören. Den Schnitt toller Songs finde ich sehr ok - mir gefallen von den 13 der Limited Deluxe Edition 7 richtig gut. Ich finde das Album im Gesamten auf jeden Fall besser als das letzte Album von Sting!
Nach meinem Eindruck ist es wieder mehr autobiographisch geprägt, als es das letzte Album war. Die Brücke - vermutlich von Newcastle upon Tyne, wo Sting aufgewachsen ist - und viel über Captains und Wasser: Waters of Tyne, Rushing water und schließlich das Cover von Otis Redding. Insgesamt für mich eine Fortsetzung von The Soul Cages.
Dazu Klänge nordenglischer alter Musik, Doms großartiges Gitarrenspiel und drückende Basslines. Josh Freese gibt sich copelandesque und Manu Katche übt sich sehr in Zurückhaltung. Doch die Splashes sind unverkennbar...Nicht zu vergessen: Das Solo von Branford Marsalis! Und in The Bells of St. Thomas wunderbare Jazz-Sphäre mit Kontrabass und Brushes...Natürlich darf auch wieder ein Song in einer seltenen Taktart nicht fehlen: Harmony Road im 5/4-Takt.
Was mich am meisten irritiert hat, war die betonte Jugendlichkeit in Stings Stimme - wodurch auch immer sie hergestellt wurde. Solche einen Tremolo kannte man von Sting bisher auch noch nicht. Er wird doch nicht im Alter doch noch eiteler geworden sein? Wer weiß...
Besides: Diesen etwas merkwürdige Sphärenklänge spielenden Keyboarder aus dem Konzert Sting im Panthéon habe ich bisher auf dem Album nicht so deutlich wahrgenommen, was ich beruhigend fand.