Cold Case Jutta Timm
Das Cover dieses Krimis finde ich nicht sehr ansprechend. Ich weiß nicht, ob ich dieses Buch in einer Buchhandlung in die Hand genommen hätte. Schade, denn die Lektüre hat sich doch gelohnt!
Der Roman spielt im Jahr 1991. Polizeihauptkommissar Arno Groth kehrt von Hamburg in seine ostdeutsche Heimat zurück. Als Aufbauhelfer Ost unterrichtet er in der dortigen Polizeischule.
Eines Tages wird am Strand ein Toter gefunden: es ist Siegen Eck, der sich kurz zuvor bei Groth gemeldet hatte. Er fühlte sich verfolgt, jetzt ist er angeblich ertrunken, obwohl er ein guter Schwimmer war. Es stellt sich heraus, dass Eck vor zwölf Jahren angeklagt wurde wegen Mordes an der Schülerin Jutta Timm. Allerdings wurde er dann freigesprochen.
Was hat die ganze Sache mit Regina Schadow zu tun? Sie kannte Eck und verhält sich irgendwie verdächtig. Was weiß sie? Sie hat sich doch am Abend vor Ecks Tod noch mit ihm getroffen.
Der Reporter Hennemann, der schon vor zwölf Jahren Juttas Leiche fotografiert hat, weiß, dass Regina unter falschem Namen lebt und in Wahrheit Juttas Schwester ist.
Es entwickelt sich ein interessanter Fall, dessen Lösung wahrscheinlich in der Vergangenheit liegt.
Wird es Groth gelingen, die Verbindung zwischen den beiden Fällen Eck und Jutta zu finden? Warum mussten sie sterben?
Das Erstlingswerk von Susanne Tägder ist durchaus lesenswert. Sie hat genau recherchiert was passiert, wenn Menschen um jeden Preis ihre Macht erhalten wollen. Ihr Stil ist angenehm zu lesen und fesselt den Leser immer stärker bis zum Ende. Ich konnte den Fall sehr gut nachvollziehen und er scheint mir nicht weit weg von der Realität zu sein!