War nicht mein Buch
Conny, Beamtin im öffentlichen Dienst, macht den Job seit Jahrzehnten. Ihre Kolleginnen – Tief-einatmen-Petra, Gegen-alles-Gisela, Kussi-Doris, Küken-Dilara und Du-bist-der-Change-Ronja – sind ihr wohl oder übel zur Familie geworden. Der alltägliche Behördenwahnsinn schweißt sie zusammen. Gemeinsam trotzen sie Aktenbergen, Management-Geschwätz, Digitalisierung und viel zu selbstbewussten Bürgern. Und wenn gar nichts mehr geht: »Da bin ick nicht zuständig, Mausi.« Zwischen Kaffee- und Raucherpausen wird diskutiert, gelästert und gestritten – und mit Neugierde über das Liebesleben der Kolleginnen gewacht! Aber keine Sorge, Conny bleibt Herrin der Lage und ihrem Mantra treu: »Nix muss sich ändern, damit alles so bleibt, wie es ist!« (Klappentext)
Ich habe von dem Buch nicht viel erwartet und wurde im Wesentlichen auch ein wenig enttäuscht. Manche Erzählungen und Vorkommnisse kamen wir als Wiederholungen vor, nur mit anderen Personen. Witzig oder amüsant fand ich, ehrlich gesagt, das Buch auch nicht. Es hat mich schon nach wenigen Seiten gelangweilt, habe aber tapfer weitergelesen. Es mag zwar überspitzt den Alltag in manchen Ämtern wiedergeben, aber dafür ein ganzes Buch, ich weiß nicht. Vielleicht bin ich auch für solch einen Humor nicht die richtige Adresse. Sicherlich wird es viele Leser geben, denen das Buch gefällt, die es weiterempfehlen werden, ich gehöre nicht dazu. Leider. So sieht man mal wieder, wie verschieden die Geschmäcker sind. Noch angemerkt, der Schreibstil ist gut lesbar, Klischees werden abgearbeitet, genauso wie die Akten in manchen Behörden.