Eine tolle Einführung in die Materie (auch für Laien)
Als ich gesagt bekam, ich leide unter Stress und meine Kopf- und Rückenschmerzen kämen davon, konnte ich es nicht so recht glauben. Dementsprechend habe ich das Ganze anfangs ein wenig belächelt. Doch nach und nach kamen immer mehr „Symptome“ hinzu, die ich als „Auffälligkeiten“ bezeichne, sodass ich mich tatsächlich irgendwann wirklich mit dem Thema auseinandersetzen wollte. Und dann kam dieses Buch gerade recht.
Ich erkenne mich selbst in vielen dieser Situationen wieder, die hier beschrieben werden. Und nicht selten musste ich die ein oder andere Träne verdrücken, weil es eben so sehr wiederspiegelt, wie ich mich fühle. Es war gleichzeitig erleichternd und erschreckend. Erleichtert, weil ich damit nicht allein bin und erschreckend, wie einfach es der Autor schafft, mir vor Augen zu führen, was mir fehlt und wie ich damit umgehen könnte.
Dieses Buch ersetzt natürlich bei weitem keinen Therapeuten und das ist auch gar nicht das Ziel. Ich denke man hat hier ein Buch, dass Augen öffnen kann und auch Laien, die sich mit der Materie beschäftigen möchten, sei es aus persönlichen oder anderen Gründen, gut anleiten kann, mit der Situation umzugehen. Oder sie besser verstehe zu lernen.
Außerdem hängt hier ein 8-Wochen-Plan an, der helfen kann. Es ist alles haargenau erklärt und ich denke, ich werde einige der Techniken umsetzen, und sei es nur der Tee und die Entspannung. Aber allein der Gedanke, dass man damit nicht allein ist und auch überhaupt keinen Grund hat, sich dafür zu schämen, hilft mir ein gutes Stück, mich besser zu fühlen.
„Ich fühle, also bin ich!“ So beginnt nicht nur das Buch, so beginnt das Leben. Ich denke, wir sollten viel mehr fühlen und weniger über einige Dinge nachdenken. Wie grübeln vieles kaputt und das macht uns wiederum kaputt. Dieses Buch kann dabei, als kleine zusätzliche Stütze, helfen, es in den Griff zu bekommen.