Legt euch Taschentücher bereit!
Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres als seinen besten Freund zurückzulassen. Im Fall von Pax ist es ein geliebter Fuchswelpe, der Peter alles bedeutet. Allein beim Gedanken daran, meine beiden Miezen irgendwann loslassen zu müssen, schnürt sich mir alles zu.
Diese Geschichte ist so emotional und hart für mich als Fellnasen-Besitzer, dass ich es niemals als Kinderbuch deklarieren würde. Zum Einen, weil ein Kind den Hintergrund des Krieges nicht verstehen würde, zum Anderen, weil es hier auch um väterlichen Jähzorn geht, der auch mal in Gewalt umschlägt.
In Zeiten wie diesen (Ukrainekrieg, häusliche Gewalt in CoVid-Zeiten) ist dieses Buch ein Aufrüttler, denke ich. Wir sollten uns viel mehr an den kleinen Dingen und Gesten erfreuen. Die junge Frau, die Peter nach seinem Unfall aufnimmt, hat mir gezeigt, dass es auch anders geht. Vor allem zeigt sie dem Leser, dass man niemanden in Schubladen stecken kann. Doch auch, dass man sich seine Familie aussuchen kann, nicht aber die Verwandten.
Vielleicht ist es kein gutes Beispiel für Kinder, weil Peter wegläuft und sich auf die Suche nach seinem Fuchs macht, aber irgendwie ist das Thema trotzdem unglaublich wichtig. Einem Kind würde ich es dennoch nicht anvertrauen.
Ich liebe diese Geschichte über alles, die Freundschaft zwischen Pax und Peter ist so wundervoll. Diese Verbindung so eng, dass auch über 300 Kilometer daran nichts ändern konnten. Doch die Tränen lassen sich nicht zurückhalten, denn hier steckt einfach so viel Gefühl und Emotion drin.
Ich denke Freundschaft und Liebe kann Berge versetzen und gerade ein Kind wie Peter, würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sein Ziel zu erreichen.