Tastendonner aus den USA
Das 1962 uraufgeführte Klavierkonzert von Samuel Barber ist gewiß kein "Selbstläufer", obwohl es mit schwierigen Passagen gespickt ist. Man muß schon ein Liebhaber der Konzerte von Bela Bartok sein, um sich mit dem dissonanten Stück anfreunden zu können. Die Klavierkonzerte von Dmitri Schostakowitsch hören sich im Vergleich dazu geradezu klassisch konservativ an.
Das 1926 uraufgeführte Klavierkonzert von Aaron Copland läßt immer wieder im Verlauf die vom Komponisten in seinen anderen Werken, wie "Rodeo" oder "Billy the Kid", verwendeten Themen auftauchen.
Ein Glanzstück dieser SACD, -wie könnte es anders sein?,- ist George Gershwins Klavierkonzert in F-Dur, das "Concerto in F". Es hat genau wie die "Rhapsody in blue" die Eigenschaft, den Zuhörer durch seine jazzigen Stilelemente mitreißen zu können. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass sich Gershwin von dem mit ihm befreundeten Maurice Ravel bei dieser Komposition beraten ließ. Auch das läßt sich beim Anhören des Konzerts feststellen.
Die Technik der vom Label CHANDOS produzierten SACD ist wie immer makellos. Im 5.0-Surround Modus bereitet das RSNO unter der Leitung von Maestro Oundjian der Pianistin Xyayin Wang einen opulenten Klangteppich, der auch zum Teil auf die hervorragende Akustik der Glasgow Royal Concert Hall zurückzuführen ist.