Mertz überrascht, Giuliani wie erwartet
So ist das Fazit dieser CD.
Giuliani zwar nur 3 Werke jedes aber ca 10 Minuten lang. Wobei die Grande Ouvertüre op 61 in Sachen Feurigkeit die beiden anderen Werke übertrifft, die grösstenteils eher in moderatem Allegro daherkommen , jedoch keinesfalls langsam sind. Jedenfalls im Giulian-Repertoire keine Überraschung , aber dennoch gut.
Die Stücke von Mertz klingen viel zerbrechlicher und harmonisch gespannter und sind "schwerere" Kost. Aber auf jeden Fall empfehlenswert und entdeckenswert, selbst in "Gitarrenkreisen" ist Mertz nicht der allerbekannteste.
Der Klang der Aufnahme ist zwar keinesfalls schlecht, könnte aber nach meinem Geschmack etwas "frischer" klingen, der Klang ist irgendwie "matt" und besitzt wenig "Brillianz" (was sich keinesfalls auf die Spieltechnkik bezieht !). Ausserdem fallen mir gerade beim letzten Stück der CD die Schnitte in den Aufnahmen besonders auf, aber das liegt vielleicht an meinen eigenen Hörgewohnheiten , anderre merken es vielleicht nicht. Natürlich will man eine Aufnahme ohne (grössere) Spielfehler, wenn aber zuviel "gestückelt" wird und das auch noch auffällt, finde ich es nicht so angenehm. Dass die Dame Gitarre spielen kann , ist natürlich klar und man muss auch sagen , dass gerade dieses letzte Stück 11 min dauert, da darf man aufnehmetechnsich schon mal "stückeln" .Die Aufnahme ist aber schon aus dem Jahr 1988 , was man vielleicht als "Ausrede" anführen könnte, denn damals war die Technik sicher nicht so weit wie heute , wo man alles so gut aufbereiten kann dass der Klang frischer klingt und auch die Schnitte weniger auffallen. Wie gesagt ein sehr persönlicher Eindruck, die CD ist auf jeden Fall empfehlenswert .
Ebenso zu empfehlen die weitere CD von R. Smits ebenfalls mit Werken von Giuliani und Mertz siehe Produktempfehlung