Fesselnder Krimi vor ungewöhnlicher Kulisse
Dresden im Angesicht des Krieges. Im Winter 1944, der Feind kommt immer näher, geht der Angstmann in Dresden um. Grausam zugerichtete Frauenleichen tauchen auf. Die Schuldigen sind schnell gefunden. Ein Jude und ein Fremdarbeiter. Doch Max Heller gibt sich damit nicht zufrieden, er weiß, wie absurd die Beschuldigungen sind. Allen Umständen zum Trotz ermittelt er, versucht er die Ordnung aufrecht zu erhalten, ohne die alles der Anarchie anheim fallen würde.
Frank Goldammer ist mit Max Heller ein sympathischer Ermittler gelungen. Der Krimi ist interessant, vor ungewöhnlicher Kulisse. Nicht reißerisch, schnell erzählt, sondern eher den Gegebenheiten angepaßt. Mich hat der Krimi gefesselt. Er lebt nicht nur vom Kriminalfall, sondern auch von den ermittelnden Personen. Man nimmt Anteil am Schicksal. Und fiebert doch mit den Ermittlungen mit. Sehr zu empfehlen all denjenigen, die mal was anderes als die typisch schnelllebigen amerikanischen Thriller lesen möchten. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Max Heller.