Unfassbar intensive Geschichtsstunde
Dieser Film ist einer der besten und intensivsten Antikriegsfilme aller Zeiten. Punkt. Wer das nicht so sieht, hat den Film und seine Intentionen nicht verstanden. Es gelingt ihm das Geschehene und alles was damit verbunden ist, das Leid, die Angst, Klaustrophobie, die allgegenwärtige Bedrohung, aber auch den Willen zu überleben, physisch spürbar zu machen. Man erlebt alles hatnah mit. Darüber hinaus ist das Werk von der ersten Minute an ungeheuer spannend und fantastisch fotografiert. Gerade die verschachtelte Erzählweise, durch die Erlebnisse aus verschiedenen Perspektiven gezeigt werden, erhöht noch die Spannung und Intensität, die sich erst ganz am Ende lösen, wenn alle Stränge am Höhepunkt verknüpft werden.
Der Film verzichtet auf blutige Gemetzel und zeigt doch das ganze Grauen eines Krieges. Gerade auch in der Wortlosigkeit der Soldaten, in der jeder auf seine Weise versucht, das erlebte zu verarbeiten. Hervorragend sind auch die Ausstattung, die Besetzung und die fantastische Musik bzw. musikalische Untermalung. Bester Film des Jahres und Pflichtwerk für jeden historisch interessierten Cineasten.
Nachtrag: 3 Oscars!