Farewell Chris !
Lassen wir mal dahingestellt welche Yes Besetzung nun die Beste war bzw. welche Live Performance nun besser war und nehmen wir "Yes At The Mesa Arts Center" so wie es nunmal ist: als 2014er Live Aufführung der Alben "Fragile" und "Close to the edge" in der "Heaven and Earth-Besetzung" d.h. Alan White, Steve Howe, Geoff Downes (Keyboards), Jon Davison (vocals) und dem soeben viel zu früh verstorbenen Bassisten und "Klebstoff" von Yes: Chris Squire ! Jon Davison ist ganz nah dran an Jon Anderson insofern ein adäquate Gesangsleistung- in seiner Bühnenperformance jedoch eher zurückhaltend und schnell wieder im Background zurückkehrend. Geoff Downes überversorgt was die Anzahl der Keyboards betrifft - nur spiegelt sich das nicht (besser klingt) es nicht annähernd so voll und bombastisch wie seinerzeit bei Rick Wakeman. Insgesamt interpretiert diese Besetzung die Yes Titel authentisch und kraftvoll. Auch Steve Howe ist mit erstaunlich flotten Fingern dabei auch wenn er beim Intro von "Roundabout" einen Schlenker zuviel macht. Chris Squire in gewohnt "raumfüllender" und klangfüllender Art: ich werde ihn vermissen und seine unnachahmliche Art den Bass zu spielen !
Wenn irgendwann Steve Howe nicht mehr dabeisein sollte, werde ich mich als Fan so langsam von Yes verabschieden - denn dann erinnert nur noch Alan White an die Originalbesetzung...und Rhythmus ist nicht alles oder ?....Farewell Chris !