Kein Volltreffer
Clapton ist immer für Überraschungen gut, was die Vielzahl seiner teils sehr unterschiedlichen Alben unterstreicht. Dies hier ist leider keine Überraschung im musikalischen Sinn. Für mich zwar positiv, dass er sich wieder mehr dem Blues zuwendet, nach so manchem Ausflug in popigere Gefilde(die nicht immer ganz glücklich waren), aber dem Album mangelt es etwas an Inspiration und Tiefgang.
Clapton versucht hier den ruhigen, entspannt lasziven Stil von J.J.Cale zu pflegen, der auch als Gast zu hören ist, welcher bei ihm aber eher fad und müde klingt. Von einem Musiker dieses Formats hätte ich hier mehr Eigenwilligkeit und Biss erwartet.
Zum Klang: geht so. Wenn Bläser und Streicher(letztere hätte er auch besser weggelassen;spült das ganze etwas zu weich ) gemeinsam zu hören sind verliert das Ganze an Transparenz und wirkt etwas breiig. Alles in Allem keine schlechte Scheibe aber auch keine wirklich gute, eher Dutzendware, was bei einem Musiker mit seinem Potential eher wieder schlecht ist .