Kitarō vom Feinsten
Masanori Takahashi (Kitarō) hat hoffentlich nicht sein letztes Werk mit "Final Call" veröffentlicht. Zu großartig ist dieses aktuelle Werk. Er hat es geschafft, Klänge aus nahezu seiner gesamten Schaffensphase einfliessen zu lassen, sodass einerseits alles neu ist aber an der ein oder anderen Stelle auch eine wohlige Vertrautheit aufkommt. Da sind unter anderem im Titeltrack Sounds verbaut, die schon 1978-1980 bei Kitarō Verwendung fanden. Thematisch beschäftigt sich der Japaner diesmal mit unserem Umgang mit der Natur. Klimakatastrophe usw. Die Musik hält sich allerdings von einer Apokalypse fern. Der eindrücklichste Track auf "Final Call" ist "Yo-En". Hier sind wir, was den Kitarō Kosmos angeht Ende der 80er, Anfang der 90er angekommen. "Light Of The Spirit" und "Kojiki" lassen grüssen (immer im positivsten Sinne). Auf "Final Call" gibt es atmosphärische Sphärentracks gepaart mit stark rhythmischen Tracks. Musik zum abschalten ist das nicht unbedingt, eher zum immer wieder neu entdecken. Danke Kitarō.