Lowlands
Mit 'Lowlands' legt das Quartett aus Baltimore, Maryland, bereits ihr drittes Album vor. Und die Flying Eyes entwickeln sich weiter.
The Flying Eyes bestehen aus:
- William (Will) Kelly : Vocals, Guitar, Dobro
- Adam Bufano : Guitar, Organ
- Mac Hewitt : Bass, Vocals
- Elias Mays Schutzman : Drums, Percussion, Vocals, Synthesizer
Die Stilvielfalt der Band ist weiterhin schwer einzugrenzen ... Psychedelic Bluesrock meets Stonerrock, Doom vermählt sich mit Hardrock. Von der Musikpresse immer wieder auftauchende Vergleiche zu den 'Doors' oder 'Pink Floyd' halte ich allerdings für deutlich überzogen.
Das Album "Lowlands" geht richtig gut los: Der Eröffnungssong "Long Gone" beeindruckt durch ein agiles, kräftiges Schlagzeug, intensive Gitarrenarbeit und vor allem durch die Stimmgewalt von William Kelly. Mit zunehmender Dauer des Albums werden die einzelnen Songs deutlich zähflüssiger wie auch der Gesang von William Kelly verhaltener wird. Dieses ist allerdings nicht als nur negativ anzusehen. Es spiegelt die Vielfalt der Gruppe wieder - weitere gute Songs sind zu verzeichnen. Insgesamt ergeben die 9 Songs eine gute bis sehr gute Platte, allerdings ohne Anspruch auf ein Meisterwerk.
Anspieltipps: "Long Gone" / "Lowlands" / "Comfort Machine".
Etwas enttäuschend finde ich das Coverartwork - da hätte, vor allem für den Vinylliebhaber, etwas mehr Einfallsreichtum gut getan. Der Vinyl-Ausgabe liegt ein Poster bei, eine Textbeilage hätte ich allerdings für sinnvoller erachtet. Meine vorliegende LP ist in Clear Vinyl erschienen.
Reinhard Busse