Sächsisches Vocalensemble - Mirabile mysterium
Sächsisches Vocalensemble - Mirabile mysterium
Mit Werken von:
Heinrich Isaac (1450-1517)
, Johannes Eccard (1553-1611)
, Günter Raphael (1903-1960)
, Andreas Hammerschmidt (1612-1675)
, Claudio Monteverdi (1567-1643)
, Heinrich Schütz (1585-1672)
, Josef Rheinberger (1839-1901)
, Max Reger (1873-1916)
, Jacobus Gallus (1550-1591)
, Carl Thiel (1862-1939)
, Felix Woyrsch (1860-1944)
, Eric Whitacre (geb. 1970)
, Jan Sandström (geb. 1954)
, Herbert Howells (1892-1983)
, John Rutter (geb. 1945)
, Antonin Tucapsky (1928-2014)
, Morten Lauridsen (geb. 1943)
und weitere
Mitwirkende:
Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Isaac: Ecce virgo concipiet
+Eccard: Nun komm der Heiden Heiland
+Raphael: Maria durch ein Dornwald ging
+Hammerschmidt: Machet die Tore weit
+Monteverdi: Ave maris stella
+Schütz: O lieber Herre Gott & Tröstet mein Volk aus „Geistliche Chormusik 1648“
+Rheinberger: Ave Maria
+Reger: Unser lieben Frauen Traum
+Gallus: Mirabile mysterium
+Thiel: In dulci jubilo
+Woyrsch: Auf dem Berge da geht der Wind
+Whitacre: Lux aurumque
+Sandström: Es ist ein Ros entsprungen
+Howells: A spotless rose
+Rutter: I wonder as I wander
+Tueapsky: A Child is born in Bethlehem
+Lauridsen: O magnum mysterium
- Künstler: Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung
- Label: CPO, DDD, 2018
- Bestellnummer: 9509316
- Erscheinungstermin: 15.11.2019
Weihnachtliches aus sechs Jahrhunderten
Die vorliegende Auswahl an Chormusik aus verschiedenen Ländern und Epochen ist mit dem Titel „Mirabile Mysterium“ (lateinisch: wunderbares/ erstaunliches Geheimnis) überschrieben, womit die Geburt Jesu Christi, also nichts Geringeres als die Menschwerdung Gottes gemeint ist: Gott selbst verzichtet aus Liebe auf seine Allmacht und wird als ein schwacher Mensch, von Leiden und Tod bedroht genauso wie wir. Die spirituelle Vergegenwärtigung dieses Glaubensgeheimnisses, das die gesamte christliche Welt jedes Jahr an Weihnachten feiert, hat Komponisten aller Konfessionen zu ganz besonderen Werken inspiriert. Doch neben den Stücken, die sich konkret mit dem Weihnachtsgeschehen beschäftigen und die man somit als Weihnachtslieder im engeren Sinn bezeichnen kann, finden sich vor allem zu Beginn des Programms auch einige 'echte' Adventslieder. Das Wort „adventus“ (lat.: Ankunft) bezeichnete im Römischen Reich schon zu (aus christlicher Sicht) heidnischen Zeiten sowohl den Besuch eines menschlichen Herrschers, als auch den eines Gottes in seinem Heiligtum. Wie bei einem hohen Staatsgast ganz profane Vorbereitungen anfielen, wurden auch beim Gottesbesuch bestimmte spirituelle Handlungen vorher durchgeführt. Somit wurde der Gedanke, dass ein Ereignis bereits mit dessen Vorbereitung beginnt, aus der praktischen in eine geistige Sphäre übertragen. Die Kirche übernahm diesen Begriff für eine Zeit der inneren Einkehr, die das eigentlich Unfassbare, das den Menschen im Weihnachtswunder zuteilwurde, erahnen lassen soll. Dieses immerhin sechs Jahrhunderte streifende Programm gibt also die Möglichkeit, der spirituellen Verbindung von Advents- und Weihnachtszeit musikalisch nachzuspüren.
Christmas Music from Six Centuries
The title of the present selection of choral music from various countries and epochs, Mirabile Mysterium (Latin for »Wondrous / Astonishing Mystery«), refers to the birth of Jesus Christ, by which nothing less than the incarnation of God is meant: out of love God renounces his almighty power and becomes a weak human being who like us is subject to suffering and death. Spiritual consideration of this mystery of faith, which the whole of Christendom celebrates every year at Christmas, has inspired composers of various religious persuasions to write very special works. Along with the works specifically concerning themselves with the Christmas event and qualifying as Christmas songs in the stricter sense of the term, we also find, primarily at the beginning of the program, some genuine Advent songs. Even during what for Christians were pagan times, the word adventus (Latin for »arrival«) designated both the visit of a human ruler and the presence of a deity in his temple. As in the case of the visit of a state dignitary, certain spiritual exercises were undertaken in preparation for the visit of a god. As a result, the idea that an event begins already with its preparation was transferred to the spiritual sphere. The Church borrowed this concept for a period of inner reflection intended to convey an inkling of the incomprehensible gift granted to humankind in the miracle of Christmas. This program spanning six centuries offers us the opportunity to trace the history of the spiritual fusion of the Advent and Christmas seasons in music.
Die vorliegende Auswahl an Chormusik aus verschiedenen Ländern und Epochen ist mit dem Titel „Mirabile Mysterium“ (lateinisch: wunderbares/ erstaunliches Geheimnis) überschrieben, womit die Geburt Jesu Christi, also nichts Geringeres als die Menschwerdung Gottes gemeint ist: Gott selbst verzichtet aus Liebe auf seine Allmacht und wird als ein schwacher Mensch, von Leiden und Tod bedroht genauso wie wir. Die spirituelle Vergegenwärtigung dieses Glaubensgeheimnisses, das die gesamte christliche Welt jedes Jahr an Weihnachten feiert, hat Komponisten aller Konfessionen zu ganz besonderen Werken inspiriert. Doch neben den Stücken, die sich konkret mit dem Weihnachtsgeschehen beschäftigen und die man somit als Weihnachtslieder im engeren Sinn bezeichnen kann, finden sich vor allem zu Beginn des Programms auch einige 'echte' Adventslieder. Das Wort „adventus“ (lat.: Ankunft) bezeichnete im Römischen Reich schon zu (aus christlicher Sicht) heidnischen Zeiten sowohl den Besuch eines menschlichen Herrschers, als auch den eines Gottes in seinem Heiligtum. Wie bei einem hohen Staatsgast ganz profane Vorbereitungen anfielen, wurden auch beim Gottesbesuch bestimmte spirituelle Handlungen vorher durchgeführt. Somit wurde der Gedanke, dass ein Ereignis bereits mit dessen Vorbereitung beginnt, aus der praktischen in eine geistige Sphäre übertragen. Die Kirche übernahm diesen Begriff für eine Zeit der inneren Einkehr, die das eigentlich Unfassbare, das den Menschen im Weihnachtswunder zuteilwurde, erahnen lassen soll. Dieses immerhin sechs Jahrhunderte streifende Programm gibt also die Möglichkeit, der spirituellen Verbindung von Advents- und Weihnachtszeit musikalisch nachzuspüren.
Product Information
Christmas Music from Six Centuries
The title of the present selection of choral music from various countries and epochs, Mirabile Mysterium (Latin for »Wondrous / Astonishing Mystery«), refers to the birth of Jesus Christ, by which nothing less than the incarnation of God is meant: out of love God renounces his almighty power and becomes a weak human being who like us is subject to suffering and death. Spiritual consideration of this mystery of faith, which the whole of Christendom celebrates every year at Christmas, has inspired composers of various religious persuasions to write very special works. Along with the works specifically concerning themselves with the Christmas event and qualifying as Christmas songs in the stricter sense of the term, we also find, primarily at the beginning of the program, some genuine Advent songs. Even during what for Christians were pagan times, the word adventus (Latin for »arrival«) designated both the visit of a human ruler and the presence of a deity in his temple. As in the case of the visit of a state dignitary, certain spiritual exercises were undertaken in preparation for the visit of a god. As a result, the idea that an event begins already with its preparation was transferred to the spiritual sphere. The Church borrowed this concept for a period of inner reflection intended to convey an inkling of the incomprehensible gift granted to humankind in the miracle of Christmas. This program spanning six centuries offers us the opportunity to trace the history of the spiritual fusion of the Advent and Christmas seasons in music.
Rezensionen
klassik-heute.de 12/2019: »Prachtvoll entfaltet sich in Monteverdis Ave maris stella die fast schon instrumentale Achtstimmigkeit, Matthias Jung unterscheidet da sogfältig zwischen der monumentalen Blockhaftigkeit der Außensätze und dem eher figurativ-bewegten Mittelteil, auch hier fasziniert die dynamische und natürlich sich steigernde und am Ende sich ins Kirchendunkel verflüchtigende Dynamik: insgesamt eine Demonstration reinster A-capella-Chorkunst.«klassik.com 12/2019: »Ein stilistisch weiter, sehr schön gesungener weihnachtlicher Bogen, der viel vom wunderbaren Geheimnis dieses Festes mitteilt und die illustre Diskografie des Sächsischen Vokalensembles ganz sicher bereichert.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Heinrich Isaac: Ecce virgo conciept
- 2 Johannes Eccard: Nun komm, der Heiden Heiland
- 3 Günter Raphael: Maria durch ein' Dornwald ging
- 4 Andreas Hammerschmidt: Machet die Tore weit
- 5 Claudio Monteverdi: Ave maris stella
Geistliche Chormusik (1648) SWV 369-397 (Auszug)
- 6 Heinrich Schütz: O lieber Herre Gott
- 7 Heinrich Schütz: Tröstet mein Volk
- 8 Josef Rheinberger: Ave Maria
- 9 Max Reger: Unser lieben Frauen Traum
- 10 Jacobus Gallus: Mirabile mysterium
- 11 Carl Thiel: In dulci jubilo
- 12 Felix Woyrsch: Auf dem Berge, da geht der Wind
- 13 Eric Whitacre: Lux aurumque
- 14 Jan Sandström: Es ist ein Ros' entsprungen
- 15 Herbert Howells: A spotless rose
- 16 John Rutter: I wonder as I wander
- 17 Antonin Tucapsky: A child is born in Bethlehem
- 18 Morten Lauridsen: O magnum mysterium
- 19 Johannes Eccard: Ich steh an deiner Krippen hier
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