Robert Stolz: Blumenlieder (Originalfassung 1927/1928) auf CD

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Der Operettenkönig als Meister des Kunstliedes Als Neunzigjähriger bezeichnet der weltweit gefeierte »Operettenkönig« Robert Stolz (1880–1975) zwei seiner Kompositionen aus den Zwanziger Jahren als Werke, die ihm besonders »am Herzen liegen«: die Oper Die Rosen der Madonna und die Blumenlieder. Dieser Liederzyklus nach Gedichten seines langjährigen Freundes Bruno Hardt-Warden erschien 1928 bewußt mit der Opuszahl 500. Er zeigt einen ambitionierten, »seriösen« Komponisten, der weit mehr konnte, als »nur« einprägsame Melodien zu schreiben. Er selbst sagte dazu in einem Interview: »Ich bin zu meiner alten Liebe, dem Lied zurückgekehrt. Es war mir ein Labsal, einmal wieder jenseits der Mode arbeiten zu können … jede einzelne Blume ein Menschenschicksal, eine Miniatur.« Es sind wahrlich geniale Miniaturen, zu denen ihn die bezaubernden Texte Hardt-Wardens inspiriert haben. 1972 wurden sie unglücklicherweise durch einen Günter Loose »modernisiert« und teilweise völlig neu verfasst, d. h. verschlimmbessert. Zum Glück fand cpo nun die poetische Originalfassung und die schlichtweg perfekte Interpretin, so dass Sie sich auf eine unserer schönsten Lied-CDs der letzten Jahre freuen dürfen: Dagmar Schellenberger singt Robert Stolz, kongenial am Klavier begleitet von Shelley Katz.

Rezensionen

FonoForum 7/2000: »Eine Einspielung mit dem unvergleichlich vielschichtigeren ursprünglichen Wortlaut.​ Nicht nur deshalb, auch wegen der Interpretation ist sie vorzuziehen.​ Die weitaus abwechslungsreichere Gestaltung gelingt Dagmar Schellenberger.​ Reich an hintergründigem Witz begleitet Shelley Katz, der dem Klavierpart orchestrale Klangfarben entlockt.​«
Fanfare 9/2000: »Excellent notes.​«
American Record Guide 10/2000: »Beautiful cycle, beautifully sung.​«