Imagine Christmas
Imagine Christmas
Bruce Levingston, Irina Muresanu, Matei Varga, Ronn McFarlane, Cory Hills, Caleb Nei, Lydia Lewis, Stewart Goodyear, Skylark Vocal Ensemble, Jasper String Quartet, Ensemble Galilei, Cuarteto Latinoamericano, American Contemporary Music Ensemble
und weitere
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Frosty the Snowman; December - Christmas; White Christmas; Holly Jolly Christmas; Walking in the Air; Twas the Night Before Christmas; Santa Claus Is Comin' to Town; Christmas Time Is Here; Joy to the World; Good King Wenceslas; Have Yourself a Merry Little Christmas; Silent Night
- Künstler: Bruce Levingston, Irina Muresanu & Matei Varga, Ronn McFarlane; Cory Hills; Kathryn Bates; Caleb Nei; Stewart Goodyear; Jaspar String Quartet, Cuarteto Latinoamericano & Lydia Lewis, Skylark Vocal Ensemble, Ensemble Galilei, American Contemporary Music Ensemble
- Label: Sono Luminus, DDD, 2017
- Bestellnummer: 7797219
- Erscheinungstermin: 27.10.2017
Ihre Augenlider verengen sich zu Schlitzen, Sie ziehen den Kopf bis zum Kinn ein und wappnen sich gegen eisige Böen, während Sie auf eine Batterie verlockender, hell erleuchteter Schaufenster zusteuern. Es ist noch eine ganze Woche bis Weihnachten – sehen Sie sich an, Sie haben die Situation im Griff, mit einer sorgfältig durchdachten Liste von Geschenken, die Sie kaufen möchten, in Ihrer Parka vergraben. Dieses Jahr gibt es keine Hektik in letzter Minute. Kleine Scharen schnatternder Kinder kräuseln die Ecken Ihrer frostigen Lippen gen Himmel, während die beruhigenden Aromen von Glühwürmchen und kandierten Süßigkeiten vorbeiziehen. Eine Unendlichkeit funkelnder Lichter, die die Bäume überschütten, rührt etwas in Ihnen. Etwas Schönes, Reines und Strahlendes. Eine einladende Wolke warmer Luft hüllt Sie ein, als Sie die erste Tür aufstoßen. Sie spitzen die Ohren, als Sie anfangen, sich Weihnachten vorzustellen …
Beachten Sie die drei auffallenden Elemente dieser Platte, sobald Sie auf »Play« drücken. Das erste ist die Qualität der Darbietungen. Dies sind Musiker auf höchstem Niveau, die Weihnachtsklassiker mit derselben überragenden Kunstfertigkeit angehen wie ein Schubert-Quartett oder eine Taverner-Partitur. Der zweite Punkt ist die hervorragende Qualität der Aufnahme. Wenn es ein klangliches Äquivalent zum Nippen an einem heißen Grog gibt, während man sich vor einem prasselnden Feuer zusammenrollt, dann sind es die unvergleichlichen Mixe und Aufnahmen von Sono Luminus. Drittens – und in jeder Hinsicht ebenso wichtig wie die beiden vorherigen – ist dies eine kaleidoskopische Sammlung von Stilen und Interpretationen beliebter Lieder und Weihnachtslieder, die mich nach der nächsten Nummer dürsten lässt. Wenn Sie wie ich sind und vier Titel von so ziemlich jedem Weihnachtsalbum eines einzelnen Künstlers hören, bin ich bereit, weiterzumachen. Bei einer so ansprechenden Vielfalt an Künstlern und Ansätzen stelle ich fest, dass ich dieses Album von Kopf bis Fuß durchgehe.
Einfachheit wird bei Weihnachtsveröffentlichungen unterschätzt, daher sind die Beiträge von Irina Muresanu & Matei Varga, Bruce Levingston, Kathryn Bates und Skylark Vocal Ensemble ein Hauch frischer Luft. Muresanus verführerisches Spiel ist ein Blick in das goldene Zeitalter der Violintechnik – üppiges Vibrato und köstliche Sentimentalität, die »White Christmas« mit jedem erdenklichen Hauch Nostalgie erfüllen. Man kann sich wirbelnde Gewänder aus dem 19. Jahrhundert vorstellen, in Levingstons Soloklavier-Interpretation von Tschaikowskis »Weihnachten«, mit reibungsloser Phrasierung, die wie frisch geschliffene Schlittschuhe auf jungfräulichem Eis klingt. Wenn wir uns der Neuinterpretation von »Santa Claus is Comin' to Town« durch die Cellistin Kathryn Bates zuwenden, werden wir in ein Bett aus extravaganter Resonanz, wirbelnden Arpeggios und all der Vorfreude und entzückenden Ungeduld eines Kindes gehüllt, für das der Morgen nicht früh genug kommen kann. Und natürlich Skylark. Ich höre ihr umwerfend schönes Album Crossing Over immer noch regelmäßig, und mit »Have Yourself a Merry Little Christmas« präsentiert dieser Kammerchor eine berauschende Wehmut, die den Zuhörer aufwachen und feststellen lässt, dass er aus einem eisverkrusteten Fenster blickt, wenn die letzten Töne verklingen. Apropos Nostalgie: Gibt es eine mitreißendere Weihnachtsnummer als »Christmas Time Is Here« von Vince Guaraldi? Dem Pianisten Caleb Nei gelingt es hier, die anmutige Melancholie des Originals einfühlsam zu bewahren und gleichzeitig das Tempo dieser beliebten Melodie zu beleben und zu erfrischen.
Angesichts des katholischen – nein, nicht so katholischen, sondern des anderen – Appetits von Sono Luminus auf abweichende Stilrichtungen hätten wir das Erstaunen, das Cuarteto Latinoamericanos »Joy to the World« aus der Ferne hervorruft, wahrscheinlich schon von Weitem erkennen sollen. Zwitschernde Grooves, die von zuckenden Bogenhaaren hinter dem Steg erzeugt werden, schicken uns in eine insgesamt festlichere Richtung. Oder nehmen Sie die huschenden Innenlinien und die ausgedehnte Tessitura von »Good King Wenceslas« des Pianisten Stewart Goodyear, ein Stück, das klangliche Eindrücke von unerschrockenen Backgroundsängern heraufbeschwört, die die Harmonien herausarbeiten. Zurück in das besonders reichhaltige Weihnachtsgebiet der Volkstraditionen führen uns Lauten-Koryphäe Ron McFarlane und das bezaubernde keltische Kollektiv Ensemble Galilei. »Walking in the Air« von McFarlane ist ein unverzichtbares, nicht-pharmazeutisches Elixier, das perfekt ist, wenn es diesen Dezember mit den Schwiegereltern etwas brenzlig wird, und »Frosty the Snowman« von McFarlane ist, als würde man eine ganze Buche de Noël verschlingen, ohne dass man es bereut oder eine Hosengröße größer kaufen muss.
Der Aufbruch in Cory Hills' gesprochenem »'Twas the Night Before Christmas« verleiht der Titelliste einen willkommenen Charme, seine temperamentvolle Darbietung erhellt und lässt den Text mit einer prägnanten Perkussionsgruppe explodieren. Angesichts der Vielfalt der auf dieser Platte gebotenen Klänge wird jeder Hörer mit Sicherheit einen Favoriten finden. Für diesen Hörer ist das die letzte Auswahl, »Silent Night« von ACME. Diese Meditation über eine der bewegendsten Melodien der Saison ist vielleicht am weitesten von dem entfernt, was wir als »Weihnachtsmusik« betrachten würden, und ist einfach hinreißend. Stellen Sie sich ein Weihnachtsfest vor, bei dem jedes Weihnachtslied so inspiriert ist.
Beachten Sie die drei auffallenden Elemente dieser Platte, sobald Sie auf »Play« drücken. Das erste ist die Qualität der Darbietungen. Dies sind Musiker auf höchstem Niveau, die Weihnachtsklassiker mit derselben überragenden Kunstfertigkeit angehen wie ein Schubert-Quartett oder eine Taverner-Partitur. Der zweite Punkt ist die hervorragende Qualität der Aufnahme. Wenn es ein klangliches Äquivalent zum Nippen an einem heißen Grog gibt, während man sich vor einem prasselnden Feuer zusammenrollt, dann sind es die unvergleichlichen Mixe und Aufnahmen von Sono Luminus. Drittens – und in jeder Hinsicht ebenso wichtig wie die beiden vorherigen – ist dies eine kaleidoskopische Sammlung von Stilen und Interpretationen beliebter Lieder und Weihnachtslieder, die mich nach der nächsten Nummer dürsten lässt. Wenn Sie wie ich sind und vier Titel von so ziemlich jedem Weihnachtsalbum eines einzelnen Künstlers hören, bin ich bereit, weiterzumachen. Bei einer so ansprechenden Vielfalt an Künstlern und Ansätzen stelle ich fest, dass ich dieses Album von Kopf bis Fuß durchgehe.
Einfachheit wird bei Weihnachtsveröffentlichungen unterschätzt, daher sind die Beiträge von Irina Muresanu & Matei Varga, Bruce Levingston, Kathryn Bates und Skylark Vocal Ensemble ein Hauch frischer Luft. Muresanus verführerisches Spiel ist ein Blick in das goldene Zeitalter der Violintechnik – üppiges Vibrato und köstliche Sentimentalität, die »White Christmas« mit jedem erdenklichen Hauch Nostalgie erfüllen. Man kann sich wirbelnde Gewänder aus dem 19. Jahrhundert vorstellen, in Levingstons Soloklavier-Interpretation von Tschaikowskis »Weihnachten«, mit reibungsloser Phrasierung, die wie frisch geschliffene Schlittschuhe auf jungfräulichem Eis klingt. Wenn wir uns der Neuinterpretation von »Santa Claus is Comin' to Town« durch die Cellistin Kathryn Bates zuwenden, werden wir in ein Bett aus extravaganter Resonanz, wirbelnden Arpeggios und all der Vorfreude und entzückenden Ungeduld eines Kindes gehüllt, für das der Morgen nicht früh genug kommen kann. Und natürlich Skylark. Ich höre ihr umwerfend schönes Album Crossing Over immer noch regelmäßig, und mit »Have Yourself a Merry Little Christmas« präsentiert dieser Kammerchor eine berauschende Wehmut, die den Zuhörer aufwachen und feststellen lässt, dass er aus einem eisverkrusteten Fenster blickt, wenn die letzten Töne verklingen. Apropos Nostalgie: Gibt es eine mitreißendere Weihnachtsnummer als »Christmas Time Is Here« von Vince Guaraldi? Dem Pianisten Caleb Nei gelingt es hier, die anmutige Melancholie des Originals einfühlsam zu bewahren und gleichzeitig das Tempo dieser beliebten Melodie zu beleben und zu erfrischen.
Angesichts des katholischen – nein, nicht so katholischen, sondern des anderen – Appetits von Sono Luminus auf abweichende Stilrichtungen hätten wir das Erstaunen, das Cuarteto Latinoamericanos »Joy to the World« aus der Ferne hervorruft, wahrscheinlich schon von Weitem erkennen sollen. Zwitschernde Grooves, die von zuckenden Bogenhaaren hinter dem Steg erzeugt werden, schicken uns in eine insgesamt festlichere Richtung. Oder nehmen Sie die huschenden Innenlinien und die ausgedehnte Tessitura von »Good King Wenceslas« des Pianisten Stewart Goodyear, ein Stück, das klangliche Eindrücke von unerschrockenen Backgroundsängern heraufbeschwört, die die Harmonien herausarbeiten. Zurück in das besonders reichhaltige Weihnachtsgebiet der Volkstraditionen führen uns Lauten-Koryphäe Ron McFarlane und das bezaubernde keltische Kollektiv Ensemble Galilei. »Walking in the Air« von McFarlane ist ein unverzichtbares, nicht-pharmazeutisches Elixier, das perfekt ist, wenn es diesen Dezember mit den Schwiegereltern etwas brenzlig wird, und »Frosty the Snowman« von McFarlane ist, als würde man eine ganze Buche de Noël verschlingen, ohne dass man es bereut oder eine Hosengröße größer kaufen muss.
Der Aufbruch in Cory Hills' gesprochenem »'Twas the Night Before Christmas« verleiht der Titelliste einen willkommenen Charme, seine temperamentvolle Darbietung erhellt und lässt den Text mit einer prägnanten Perkussionsgruppe explodieren. Angesichts der Vielfalt der auf dieser Platte gebotenen Klänge wird jeder Hörer mit Sicherheit einen Favoriten finden. Für diesen Hörer ist das die letzte Auswahl, »Silent Night« von ACME. Diese Meditation über eine der bewegendsten Melodien der Saison ist vielleicht am weitesten von dem entfernt, was wir als »Weihnachtsmusik« betrachten würden, und ist einfach hinreißend. Stellen Sie sich ein Weihnachtsfest vor, bei dem jedes Weihnachtslied so inspiriert ist.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Ensemble Galilei: Frosty the snowman
- 2 Bruce Levingston: December: Christmas
- 3 White Christmas
- 4 Jasper String Quartet: Holly Jolly Christmas
- 5 Ronn McFarlane: Walking in the air
- 6 Cory Hills: 'Twas the night before Christmas
- 7 Kathryn Bates: Santa Claus is comin' to town
- 8 Caleb Nei: Christmas time is here
- 9 Joy to the world
- 10 Steward Goodyear: Good kind Wenceslas
- 11 Skylark Vocal Ensemble: Have yourself a merry little Christmas
- 12 American Contemporary Music Ensemble: Silent Night
Imagine Christmas
EUR 16,99*