Norwegian Opera Overtures auf CD

Die norwegische Opernliteratur ist ein gut verstecktes und viel zu wenig bekanntes Juwel im norwegischen Kulturerbe. Es besteht allgemeiner Konsens darüber, dass es mit dem Singspiel „Fjeld-eventyret“ (Die Berggeschichte) von Waldemar Thrane / Henrik Bjerregaard aus dem Jahr 1824 beginnt. Und während des 19. Jahrhunderts gab es eine Reihe norwegischer Komponisten, die Opern schrieben, von denen die meisten längst in Vergessenheit geraten sind.

Mit dieser Veröffentlichung möchte das Norwegische Nationalopernorchester dieses Erbe wieder bewußt machen. Ohne den unermüdlichen Einsatz des Dirigenten Terje Boye Hansen für das musikalische Erbe Norwegens und die norwegische Opernliteratur hätte die Aufnahme nie das Licht der Welt erblickt. Ingar Heine Bergby ist einer der führenden Dirigenten Norwegens mit vielen Erfolgen in klassischer Musik, Oper sowie zeitgenössischer und Crossover-Musik. Bergby wurde 1964 in Sarpsborg, Norwegen, in eine musikalische Familie geboren und begann, Bandmusik zu spielen.

Er studierte Klarinette bei Richard Kjelstrup an der Norwegischen Musikakademie und später dort Orchesterdirigieren bei Karsten Andersen sowie bei Jorma Panula an der Sibelius Akademie. 1991 erhielt er sein Diplom in Dirigieren mit Auszeichnung von der Norwegischen Musikakademie. Das Opernorchester, bestehend aus 101 hauptamtlichen Orchestermusikern, hat sich in den letzten Jahren als eines der führenden Orchester Norwegens etabliert. Im Laufe einer Spielzeit nehmen die Orchestermusiker an rund 160 Opern- und Ballettaufführungen teil und spielen jede Spielzeit drei bis vier große Sinfoniekonzerte auf der Hauptbühne des Opernhauses.

Das Orchester kann seine Geschichte bis ins Jahr 1827 zurückverfolgen. Das 1837 gegründete Christiania Theatre und das 1899 eröffnete Nationaltheater blieben der Hauptsitz des Orchesters, bis die Norwegische Nationaloper 1959 im Youngstorget ihre Pforten öffnete.