Jean Rondeau - Melancholy Grace
Jean Rondeau - Melancholy Grace
Mit Werken von:
Girolamo Frescobaldi (1583-1643)
, Laurencini da Roma (1550-1608)
, Luigi Rossi (1598-1653)
, Gregorio Strozzi (1615-1687)
, Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621)
, Giovanni Picchi (1572-1643)
, John Bull (1562-1628)
, Heinrich Scheidemann (1596-1663)
, Luzzasco Luzzaschi (1545-1607)
, Bernardo Storace (1637-1707)
, Antonio Valente (1520-1580)
, Orlando Gibbons (1583-1625)
, John Dowland (1562-1626)
und weitere
Mitwirkende:
Jean Rondeau
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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-
Frescobaldi: Toccaten Nr. 1, 4, 7
+Laurencinius da Roma: Fantaisie de Mr. de Lorency
+Rossi: Passacaille del Seigr. Louigi
+G. Strozzi: Toccata quarta per l'elevatione
+Sweelinck: Fantasia cromatica
+Picchi: Balla alla Polacha con il suo Saltarello (3 Versionen)
+Bull: Melancholy Pavan; Melancholy Galliard
+Anonymus (Scheidemann zugeschrieben): Pavana Lachrymae d'apres Dowland
+Luzzaschi: Toccata del quarto tono
+Storace: Recerdar di Legature
+Valente: Sortemplus, con alcuni fioretti d'apres Philippe de Monte
+Gibbons: Pavana a-moll
+Dowland: Lachrimae Verae
- Künstler: Jean Rondeau (Cembalo)
- Label: Erato, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10443892
- Erscheinungstermin: 7.5.2021
- Gesamtverkaufsrang: 10367
- Verkaufsrang in CDs: 4872
Sinnliches Schwelgen im Schmerz
Mit Melancholy Grace erkundet der französische Cembalist Jean Rondeau poetische Werke für Tasteninstrumente aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Rondeau hat das Album als einen düsteren, aber beredten Dialog zwischen zwei unterschiedlichen Klangwelten konzipiert: Melancholie, vermittelt durch Chromatik, und Melancholie, vermittelt durch den musikalischen Ausdruck von Tränen und Weinen.
Für jede Welt wählte Rondeau ein anderes Instrument: Ein italienisches Virginal aus dem 16. Jahrhundert für die »Tränen« von etwa Dowland, Bull, Gibbons und Valente sowie einen modernen Nachbau eines Cembalos aus dem 18. Jahrhundert für die »chromatischen« Stücke von Frescobaldi, Rossi, Luzzaschi und Sweelinck. Besonderen Reiz erhält das Album durch die Wahl der Instrumente: Das originale, in Neapel entstandenen Virginal von 1527 ist eines der ältesten erhaltenen Tasteninstrumente. Dessen Klang hat Rondeau neue interpretatorische Wege aufgezeigt – z. B. die Nähe zur damals ebenfalls populären Laute.
Die gezupften Saiten erhalten unter seinen Händen eine geradezu gesangliche Komponente – generell Rondeaus unverwechselbares Markenzeichen. Schon seine vorangegangenen Aufnahmen mit Werken von Bach, Scarlatti, Rameau und anderen strahlen einen unverwechselbar sinnlichen »Sound« aus. Mit diesem Album eröffnet Rondeau nun den Blick auf das riesige Panorama der ersten Cembalo-Blütezeit – ganz und gar im Licht des nachdenklich-einsamen lyrischen Ichs, das in der Melancholie schwelgt, einem Gefühl, in das sich in den expressiven Werken auch ein Schuss Süße mischt.
Mit Melancholy Grace erkundet der französische Cembalist Jean Rondeau poetische Werke für Tasteninstrumente aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Rondeau hat das Album als einen düsteren, aber beredten Dialog zwischen zwei unterschiedlichen Klangwelten konzipiert: Melancholie, vermittelt durch Chromatik, und Melancholie, vermittelt durch den musikalischen Ausdruck von Tränen und Weinen.
Für jede Welt wählte Rondeau ein anderes Instrument: Ein italienisches Virginal aus dem 16. Jahrhundert für die »Tränen« von etwa Dowland, Bull, Gibbons und Valente sowie einen modernen Nachbau eines Cembalos aus dem 18. Jahrhundert für die »chromatischen« Stücke von Frescobaldi, Rossi, Luzzaschi und Sweelinck. Besonderen Reiz erhält das Album durch die Wahl der Instrumente: Das originale, in Neapel entstandenen Virginal von 1527 ist eines der ältesten erhaltenen Tasteninstrumente. Dessen Klang hat Rondeau neue interpretatorische Wege aufgezeigt – z. B. die Nähe zur damals ebenfalls populären Laute.
Die gezupften Saiten erhalten unter seinen Händen eine geradezu gesangliche Komponente – generell Rondeaus unverwechselbares Markenzeichen. Schon seine vorangegangenen Aufnahmen mit Werken von Bach, Scarlatti, Rameau und anderen strahlen einen unverwechselbar sinnlichen »Sound« aus. Mit diesem Album eröffnet Rondeau nun den Blick auf das riesige Panorama der ersten Cembalo-Blütezeit – ganz und gar im Licht des nachdenklich-einsamen lyrischen Ichs, das in der Melancholie schwelgt, einem Gefühl, in das sich in den expressiven Werken auch ein Schuss Süße mischt.
Rezensionen
»Eine großartige CD, die die Hörerschaft auf erfreulich vielen Ebenen – zwischen ›emotional‹ und ›intellektuell‹ – anspricht.« (Rondo 3/2021)»Wunderbar, wie Rondeau die sinnlichen Erregungspotenziale dieser neuen modernen Poetik Frescobaldis mit traumwandlerischer Gelassenheit ausmusiziert. Auch Luzzasco Luzzaschis ›Toccata del IV tuono‹ gelingt Rondeau mit arkanen Mitteln in idiomatischer Stringenz.« (Fono Forum, Juli 2021)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Girolamo Frescobaldi: Toccata Nr. 7
- 2 Laurencini da Roma: Fantaisie de Mr. de Lorency
- 3 Luigi Rossi: Passacaille del Seigr. Louigi
- 4 Gregorio Strozzi: Toccata per l'elevazione
- 5 Jan Pieterszoon Sweelinck: Fantasia cromatica
- 6 Giovanni Picchi: Ballo alla Polacha con il suo Saltarello
- 7 John Bull: Melancholy Pavan
- 8 John Bull: Melancholy Galliard
- 9 Heinrich Scheidemann: Pavana Lachrymae WV 106
- 10 Giovanni Picchi: Ballo alla Polacha (Alt. I)
- 11 Luzzasco Luzzaschi: Toccata im 4. Ton
- 12 Bernardo Storace: Recercar di Legature
- 13 Girolamo Frescobaldi: Toccata Nr. 4
- 14 Girolamo Frescobaldi: Toccata Nr. 1
- 15 Giovanni Picchi: Ballo alla Polacha (Alt. II)
- 16 Antonio Valente: Sortemeplus, con alcuni fioretti (Sortez mes pleurs)
- 17 Orlando Gibbons: Pavana FWV CCXCII
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