Heinz Winbeck: Symphonien Nr.1-5
Symphonien Nr.1-5
Christel Borchers, Udo Samel, Günter Binge, Werner Buchin, Bruce Weinberger, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Beethoven Orchester Bonn, Muhai Tang, Dennis Russell Davies, Mathias Husmann,
5
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- (Nr. 1 "Tu Solus"; Nr. 3 "Grodek" nach Texten von Georg Trakl; Nr. 4 "De Profundis" nach Texten des lateinischen Requiems, Texten von Georg Trakl & einem Anonymus des 19. Jahrhunderts; Nr. 5 "Jetzt und in der Stunde des Todes" - 3 Fragmente unter Verwendung von Motiven der Symphonie Nr. 9 von Bruckner)
- Künstler: Christel Borchers (Alt), Udo Samel (Rezitation), Günter Binge (Bariton), Werner Buchin (Countertenor), Bruce Weinberger (Saxophon), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Beethoven Orchester Bonn, Muhai Tang, Dennis Russell Davies, Mathias Husmann
- Label: TYXart, DDD, 1985-2017
- Erscheinungstermin: 6.9.2019
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Gottesbeweise – Der Sinfoniker Heinz Winbeck
Lange war Heinz Winbeck allenfalls Eingeweihten als eigenbrötlerischer Komponist ein Begriff. Dies änderte sich freilich 1984, als er mit der Uraufführung seiner ersten Sinfonie Kritik und Publikum hellhörig machte. seine Partituren sind schwerlich irgendeiner ╗Schule« zuzuordnen, sie ordnen sich keinen Dogmen, keiner Stilrichtung unter. Er erlaubt sich vielmehr, ein subjektiver Komponist zu sein.
Winbeck studierte ab 1967 an der Musikhochschule München bei Harald Genzmer und Günter Bialas. In den 1970er Jahren war er u. a. Kapellmeister in Ingolstadt und erhielt 1980 einen Lehrauftrag an der Musikhochschule München. 1988 wurde er schließlich als Professor für Komposition nach Würzburg berufen. Intensiv, spannungsvoll und kompromisslos – so kann man das Orchesterwerk des Komponisten umschreiben, der heute zu den interessantesten Sinfonikern unserer Zeit gerechnet werden muss, da er die tradierte und von der Avantgarde lange totgesagte Form der Sinfonie mit innerer Wahrhaftigkeit, existenzieller Dringlichkeit und handwerklicher Souveränität zu neuem Leben erweckte.
Die ersten drei Sinfonien schrieb er ab 1983 im Zeitraum von nur sechs Jahren. Nicht nur in Europa, auch in den USA wurden seine Werke mit großem Erfolg aufgeführt. Das sinfonische Werk stellt eine logische und ehrliche Fortsetzung der Gedanken und Traditionen Bruckners und Mahlers dar. Wie diese hat sich auch Winbeck in seinen Werken mit den Kernfragen des Daseins ‒ dem Leben, dem Tod und folglich auch mit der Religion ‒ auseinandergesetzt: »In allen meinen Sinfonien geht es darum und um die Frage, woher kommen wir und wohin gehen wir. Musik ist ein Gottesbeweis ‒ der stärkste, den ich kenne«.
Mit der vorliegenden Gesamtausgabe werden erstmals alle fünf Sinfonien in einer Edition veröffentlicht – interpretiert von international renommierten Solisten, Dirigenten, Chor und Orchestern – und somit für ein breites Publikum auf CD hör- und erlebbar.
Lange war Heinz Winbeck allenfalls Eingeweihten als eigenbrötlerischer Komponist ein Begriff. Dies änderte sich freilich 1984, als er mit der Uraufführung seiner ersten Sinfonie Kritik und Publikum hellhörig machte. seine Partituren sind schwerlich irgendeiner ╗Schule« zuzuordnen, sie ordnen sich keinen Dogmen, keiner Stilrichtung unter. Er erlaubt sich vielmehr, ein subjektiver Komponist zu sein.
Winbeck studierte ab 1967 an der Musikhochschule München bei Harald Genzmer und Günter Bialas. In den 1970er Jahren war er u. a. Kapellmeister in Ingolstadt und erhielt 1980 einen Lehrauftrag an der Musikhochschule München. 1988 wurde er schließlich als Professor für Komposition nach Würzburg berufen. Intensiv, spannungsvoll und kompromisslos – so kann man das Orchesterwerk des Komponisten umschreiben, der heute zu den interessantesten Sinfonikern unserer Zeit gerechnet werden muss, da er die tradierte und von der Avantgarde lange totgesagte Form der Sinfonie mit innerer Wahrhaftigkeit, existenzieller Dringlichkeit und handwerklicher Souveränität zu neuem Leben erweckte.
Die ersten drei Sinfonien schrieb er ab 1983 im Zeitraum von nur sechs Jahren. Nicht nur in Europa, auch in den USA wurden seine Werke mit großem Erfolg aufgeführt. Das sinfonische Werk stellt eine logische und ehrliche Fortsetzung der Gedanken und Traditionen Bruckners und Mahlers dar. Wie diese hat sich auch Winbeck in seinen Werken mit den Kernfragen des Daseins ‒ dem Leben, dem Tod und folglich auch mit der Religion ‒ auseinandergesetzt: »In allen meinen Sinfonien geht es darum und um die Frage, woher kommen wir und wohin gehen wir. Musik ist ein Gottesbeweis ‒ der stärkste, den ich kenne«.
Mit der vorliegenden Gesamtausgabe werden erstmals alle fünf Sinfonien in einer Edition veröffentlicht – interpretiert von international renommierten Solisten, Dirigenten, Chor und Orchestern – und somit für ein breites Publikum auf CD hör- und erlebbar.
Rezensionen
"Heinz Winbeck verweigerte sich dem großen Medienrummel und Festivalzirkus, denn wohlfeile Vermarktung war seine Sache nicht. Das künstlerische Anliegen des in der Nähe von Regensburg lebenden und im März dieses Jahres verstorbenen Komponisten hat schon etwas von einer tiefen Reinheit: Ging es ihm doch darum, fern von Erwartungsdruck und Auftragsarbeiten „gnadenlos alles von sich zu geben“, ebenso „alles aus uns, dem Orchester, Dirigent, Publikum“ heraus zu holen. So beschreibt Dennis Russell Davis in den Linernotes zur neuen Gesamtedition mit Winbecks fünf Sinfonien den hohen Anspruch an Ausführende und Zuhörer gleichermaßen. Der Komponist offenbart sich hier – und darauf deutet allein schon das favorisierte kolossale sinfonische Format hin – als Gegenwartskomponist, der sich weder in einen neutönerisch-akademischen Elfenbeinturm verschanzt, noch sich durch Rückwärtsgewandtheit beim Publikum anbiedert. Stattdessen geht er aufs Ganze, fordert heraus, kehrt das Innerste nach außen. Die Orchester des Bayerischen Rundfunkts (Leitung: Muhai Tang), des ORF Radiosinfonieorchesters (Leitung: Dennis Russel Davis), das Deutsche Sinfonieorchester Berlin (Leitung: Mathias Husman) und das Beethoven Orchester Bonn (Dennis Russel Davis) überbieten sich auf den fünf CDs darin, all dies mit aller zur Verfügung stehenden expressiven Wucht nach außen dringen zu lassen. Diese CD-Edition, die Winbecks kostbares Vermächtnis bewahren hilft, ist ein Appell, tiefer zu blicken. Und sollte auch eine Anregung für weitere Orchester sein, dieses beispiellose Œuvre immer wieder vor Publikum aufzuführen – denn das dürfte für viele Hörer die Potenziale eines entfesseten sinfonischen Apparats neu definieren!" (KLASSIK heute)»Keine leichte Kost, aber ohne Zweifel ein Meilenstein der Symphonik unserer Zeit: Alle fünf Symphonien von Heinz Winbeck liegen hier in einer fünf-CD-Box vor.« (klassik.com - Empfehlung)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 5 (CD)
1. Sinfonie, Tu Solus"
- 1 Martellato marziale
- 2 Presto e piano bisbigliando
- 3 Meno mosso e tranquillo phantastico
Disk 2 von 5 (CD)
2. Sinfonie
- 1 Sospeso, come in ipnosi
- 2 Mit vernichtendem Schwung
- 3 Sospeso, come in ipnosi (sehr, sehr ruhig im Tempo und durchwegs so leise wie möglich)
Disk 3 von 5 (CD)
3. Sinfonie - nach Texten von Georg Trakl
- 1 Presto isterico
- 2 Tempo di marcia funebre
- 3 Langsam und ruhig
- 4 Tempo di marcia funebre
Disk 4 von 5 (CD)
4. Sinfonie, De Profundis" - nach Texten des lateinischen Requiems, Texten von Georg Trakl und einem Anonymus des 19. Ja
- 1 Prolog, Requiem aeternam I, Requiem aeternam II
- 2 Et Lux perpetua
- 3 De profundis
- 4 Lacrimosa
- 5 Dies irae
- 6 Tuba mirum
- 7 Epilog
Disk 5 von 5 (CD)
5. Sinfonie, Jetzt und in der Stunde des Todes" - Drei Fragmente unter Verwendung von Motiven insbesondere des Finales d
- 1 I., Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget!"
- 2 II., Komm, Heiliger Geist, und entzünde ."
- 3 III., Jetzt und in der Stunde des Todes ."
- 4 Langsam und feierlich, ,misterioso"