Zeisl: Lieder, Vol. 3 auf CD

Mit 30 Jahren galt Erich Zeisl als einer der fuhrenden Komponisten Wiens. Zu seinen Werken gehorten Kammermusik, Chor- und Orchesterstucke, Opern und Ballette sowie Lieder. Seine Vertonungen von "Des Knaben Wunderhorn" erinnern unweigerlich an die Werke Gustav Mahlers, da Zeisl sich auf Bilder von Licht und Dunkelheit, Sonne und Tod stutzt. Auf diesem Album werden seine fruhen Lieder seinem letzten Lied aus dem Jahr 1938 gegenubergestellt, einer eindringlichen Vertonung von "Komm susser Tod".
Im Exil schrieb er keine weiteren Lieder. Nach dem Anschluss, der seine Karriere beendete, floh Zeisl nach Amerika, wo er als Filmkomponist bei MGM Frustration und schließlich Ablehnung erfuhr. Während dieser Zeit komponierte er für seine Tochter Barbara eine Klavieranthologie, in der er charmante Miniaturen schuf, die auf das junge Lernende zugeschnitten waren. Dieses dritte Album beschließt die Reihe mit Zeisl-Liedern. Sara Hershkowitz ist eine amerikanische Koloratursopranistin, die in
Deutschland tatig ist. Gloria Cheng gewann einen Grammy fur ihre 2008 erschienene CD "Piano Music of Esa-Pekka Salonen, Steven Stucky, and Witold Lutoslawski" und wurde fur "The Edge of Light: Messiaen / Saariaho" nominiert. So-Mang Jeagal gewann den Hauptpreis beim Wettbewerb der Korea Music Foundation und erste Preise bei renommierten internationalen Wettbewerben.