Marco Enrico Bossi: Missa pro Defunctis op.83 für Chor & Orgel (CD)

Marco Enrico Bossi (1861-1925)

Missa pro Defunctis op.83 für Chor & Orgel

Andrea Macinanti, Coro Euridice di Bologna, Pier Paolo Scattolin

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Marco Enrico Bossi (1861-1925): Missa pro Defunctis op.83 für Chor & Orgel, CD

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+Tempo di Suonata per Organo op. 3; Chant du soir op. 92 Nr. 1; Trauerzug op. 132 Nr. 2; In Memoriam op. 113 Nr. 4

Künstler: Andrea Macinanti, Coro Euridice di Bologna, Pier Paolo Scattolin
Label: Tactus, DDD, 2005/2007
Erscheinungstermin: 3.2.2006

Die Messe – die streng a cappella aufgeführt werden sollte – erfüllte die Bestrebungen der »Cäcilianischen Bewegung« vollständig, indem sie sich auf die polyphonen Modelle der Renaissance bezog (die »Rückkehr zur alten Musik«, die Giuseppe Verdi so am Herzen lag), die jedoch mit Plastizität und Erfindungsreichtum neu interpretiert wurden.

Während Tebaldini sich an die Leitlinien des gregorianischen Gesangs hielt, ließ sich Bossi nur davon inspirieren und schuf die Themen ex novo, auf denen er den berühmten Text von Tommaso da Celano (ca. 1190–ca. 1260) entwickelte und frei harmonisierte.

Dies ist besonders deutlich in den Hostias et praeces des Offertorio, am Beginn des Sanctus (das vom Geist Monteverdis heimgesucht wird), in der Osanna und im Cum Sanctis tuis, das mit einem sehr kraftvollen Klangeffekt endet.

Später komponierte Bossi auch das Requiem, Kyrie und Dies Irae und schrieb einen optionalen Orgel- (oder Harmonium-)Part zur Begleitung der Stimmen. In dieser Form wurde die Messa am 14. März 1906 im Pantheon erneut aufgeführt, und zwar bei einer Zeremonie zum Gedenken an König Umberto I.