Hildegard von Bingen: Inspiration - Lieder und Visionen
Inspiration - Lieder und Visionen
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Studium Divinitatis I; Spiritus Sanctus; O ignis Spiritus; O virtus Sapientiae; O spectabilis viri; O virga ac diadema; Aer enim volat; Rex noster; Cum processit; O quam mirabilis; O virga mediatrix; Tu rubes ut aurora; Columba aspexit; O tu illustrata; Studium Divinitatis II (in Kunstkopfstereo)
- Künstler: VocaMe
- Label: Berlin Classics, DDD, 2012
- Erscheinungstermin: 16.11.2012
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Zuerst absolute Stille – plötzlich beginnt eine glockenklare Frauenstimme
eine kostbare Melodie in den Kirchenraum zu zeichnen. Weitere
Stimmen schließen sich an, abwechselnd treten sie nun hervor,
machen einander Platz, bilden einen Rahmen zur Entfaltung. Klänge
von Harfe oder Hackbrett treten hinzu, sie durchqueren den Tonraum,
beleuchten dabei sanft die Stufen, über die auch der Gesang gleitet.
, Inspirierte Musik wie diese muss mit Inspiration wiederbelebt werden, dies ist die Überzeugung des Ensembles VocaMe, das bereits mit einer CD mit Musik der byzantinischen Komponistin Kassia große Aufmerksamkeit auf sich zog. Hildegard von Bingen selbst sprach davon, als Ungelehrte („indocta“) „Auditionen“ erfahren zu haben. Dies erklärt vielleicht die Sonderstellung ihrer Musik, die „wie aus dem Nichts auftauchte und wieder verschwand“, wie Michael Popp, künstlerischer Leiter von VocaMe, im Einführungstext zur CD anmerkt. Er zeigt sich überzeugt, „dass gerade im Umgang mit Hildegard die intuitive und somit künstlerisch-kreative Annäherung – bei aller Notwendigkeit der neuzeitlichen Analysemethoden – unabdingbar und letztlich ‚authentischer‘ ist als die überwiegend modern ausgerichtete rational erklärende Herangehensweise.“ Daraus folgt ein Ansatz, der sich bewusst Freiheiten nimmt: „Auch die Aufnahme selbst sollte – ohne uns mit der Größe einer Figur wie Hildegard vergleichen zu wollen – inspirierend und kreativ sein. Sie sollte neben der Genialität der originalen Überlieferung auch ein kleines Stück unserer individuellen Auseinandersetzung mit diesem Werk, also einen neuen Klang, zu Gehör bringen“, so Popp.
Hildegard von Bingens Bedeutung ist in diesem Jahr von der Kirche auf spektakuläre Weise unterstrichen worden, indem sie nach der Heiligsprechung nun auch in den Rang einer katholischen Kirchenlehrerin erhoben wurde. Dies ist ein Titel, der in der gesamten Geschichte zuvor nicht mehr als 33 Personen verliehen worden war und die Bedeutung dieser einzigartigen Frau vor aller Welt herausstellt. Eine „Renaissance“ hat Hildegard von Bingen wohl kaum nötig, aber zum Anlass für eine inspirierte Neudeutung ihrer Musik kann man dies schon nehmen.
Hildegard von Bingens Schaffen schöpft aus Inspirationen und wurde von himmlischen Stimmen geleitet, wie sie selbst sagte. So entstanden auch die vorliegenden Gesänge, die in der Musikgeschichte einzigartig dastehen. Bei aller Kenntnis historischer Aufführungspraxis trägt das Ensemble VocaMe fantasievoll und frei den Hauch ins Heute weiter, den Hildegard einst vernahm.
„In ungewöhnlicher Form interpretiert das Ensemble VocaMe hier Musik des hohen Mittelalters. Beinahe passt der Ausdruck „drive“ auf das, was sich hier in Rhythmus und Tempo entspinnt, unterstützt von enorm präsenten Gesangsstimmen. Weit entfernt also vom typischen Klang gregorianischer Vokalmusik erscheinen hier Lieder der Hildegard von Bingen.“
mdr Figaro, 07.01.2013
„Obwohl die vier Damen des Ensembles VocaMe kaum einmal diesen Zeitsprung mitzumachen, sondern eher das „reine Mittelalter“ zu repräsentieren scheinen, fügen sie sich unglaublich überzeugend in diese spirituelle Welt. Dafür braucht es dank des instrumentalen Backgrounds keinerlei weitere Kniffe. Insofern trifft der CD den Nagel auf den Kopf: Das Visionäre der Lieder wird einem hier atemberaubend näher gebracht.“
Reinmar Emans, Fono Forum, 03 / 2013
, Inspirierte Musik wie diese muss mit Inspiration wiederbelebt werden, dies ist die Überzeugung des Ensembles VocaMe, das bereits mit einer CD mit Musik der byzantinischen Komponistin Kassia große Aufmerksamkeit auf sich zog. Hildegard von Bingen selbst sprach davon, als Ungelehrte („indocta“) „Auditionen“ erfahren zu haben. Dies erklärt vielleicht die Sonderstellung ihrer Musik, die „wie aus dem Nichts auftauchte und wieder verschwand“, wie Michael Popp, künstlerischer Leiter von VocaMe, im Einführungstext zur CD anmerkt. Er zeigt sich überzeugt, „dass gerade im Umgang mit Hildegard die intuitive und somit künstlerisch-kreative Annäherung – bei aller Notwendigkeit der neuzeitlichen Analysemethoden – unabdingbar und letztlich ‚authentischer‘ ist als die überwiegend modern ausgerichtete rational erklärende Herangehensweise.“ Daraus folgt ein Ansatz, der sich bewusst Freiheiten nimmt: „Auch die Aufnahme selbst sollte – ohne uns mit der Größe einer Figur wie Hildegard vergleichen zu wollen – inspirierend und kreativ sein. Sie sollte neben der Genialität der originalen Überlieferung auch ein kleines Stück unserer individuellen Auseinandersetzung mit diesem Werk, also einen neuen Klang, zu Gehör bringen“, so Popp.
Hildegard von Bingens Bedeutung ist in diesem Jahr von der Kirche auf spektakuläre Weise unterstrichen worden, indem sie nach der Heiligsprechung nun auch in den Rang einer katholischen Kirchenlehrerin erhoben wurde. Dies ist ein Titel, der in der gesamten Geschichte zuvor nicht mehr als 33 Personen verliehen worden war und die Bedeutung dieser einzigartigen Frau vor aller Welt herausstellt. Eine „Renaissance“ hat Hildegard von Bingen wohl kaum nötig, aber zum Anlass für eine inspirierte Neudeutung ihrer Musik kann man dies schon nehmen.
Hildegard von Bingens Schaffen schöpft aus Inspirationen und wurde von himmlischen Stimmen geleitet, wie sie selbst sagte. So entstanden auch die vorliegenden Gesänge, die in der Musikgeschichte einzigartig dastehen. Bei aller Kenntnis historischer Aufführungspraxis trägt das Ensemble VocaMe fantasievoll und frei den Hauch ins Heute weiter, den Hildegard einst vernahm.
Rezensionen
„In ungewöhnlicher Form interpretiert das Ensemble VocaMe hier Musik des hohen Mittelalters. Beinahe passt der Ausdruck „drive“ auf das, was sich hier in Rhythmus und Tempo entspinnt, unterstützt von enorm präsenten Gesangsstimmen. Weit entfernt also vom typischen Klang gregorianischer Vokalmusik erscheinen hier Lieder der Hildegard von Bingen.“
mdr Figaro, 07.01.2013
„Obwohl die vier Damen des Ensembles VocaMe kaum einmal diesen Zeitsprung mitzumachen, sondern eher das „reine Mittelalter“ zu repräsentieren scheinen, fügen sie sich unglaublich überzeugend in diese spirituelle Welt. Dafür braucht es dank des instrumentalen Backgrounds keinerlei weitere Kniffe. Insofern trifft der CD den Nagel auf den Kopf: Das Visionäre der Lieder wird einem hier atemberaubend näher gebracht.“
Reinmar Emans, Fono Forum, 03 / 2013
Rezensionen
,,Auch wenn die Klänge in den Himmel schweben, entfaltet sich ihre reiche Pracht mehr nach innen." (Stephan Schwarz in Fono Forum 09/09)„Mit dem Gesang verweben sie sich zum stimmigen Ganzen, das nie mit Lautstärke protzt, aber um so mehr an Intensität des entwickelt. (…) Wie in Trance verfallen kann man beim Vortrag von VocaMe.“ (Gerhard Dietel, Mittelbayerische Zeitung 04.10.2012)
,,Das auf Alte Musik spezialisierte Ensemble VocaMe singt mit der Präzision und Geschmeidigkeit, derer solche Musik bedarf. Eine gehörige Portion Hall vermittelt auch zu Hause das Gefühl, mit Hildegards Musik an einem besonderen Ort zu sein." (Audio, Januar 2013)
„Aus dem Nichts erklingt eine Stimme, glockenklar windet sie sich in kleinen Tonschritten durch den weiten Kirchenraum. Klanglich verliert man in dieser Musik leicht die Orietierung, so sehr sind die Stimmen ineinander verschmolzen, so sehr wird man in eine meditative Trance gesungen … Ein lohnenswertes musikalisches (Sehr-)Alte-Musik Abenteuer – ein harmonisch ungewohntes, zutiefst spirituelles Hörerlebnis für unsere heutigen Klassik-Ohren.“
Anna Novak, Crescendo Dezember 2012
„Da sitzt jedes Detail, da wirkt nichts forciert, überbewertet oder verklärt, da walten aufflammende Leidenschaft und schiere Begeisterung für das musikalisch bemerkenswerte Oeuvre Hildegards. Mühelos, fast beiläufig lassen VocaMe in ihren inspiriert und makellos abgelieferten Interpretationen spirituelle Entrückung und erdige Sinnlichkeit miteinander verschmelzen. Ein Kunststück – und ganz gewiss kein geringes!“
Jörg Maria Welke, Recklinghauser Zeitung, 14.12.2012
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Studium Divinitatis 1
- 2 Spiritus Sanctus
- 3 O ignis Spiritus
- 4 O virtus Sapientiae
- 5 O spectabilis viri
- 6 O virga ac diadema
- 7 Aer enim volat
- 8 Rex noster
- 9 Cum processit
- 10 O quam mirabilis
- 11 O virga mediatrix
- 12 Tu rubes ut aurora
- 13 Columba aspexit
- 14 O tu illustrata
- 15 Studium Divinitatis 2