Ave Donna Santissima
Ave Donna Santissima
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Verbum bonum et suave; Ave Donna Santissima; Summe Rex Sempiterne; Ave Virgo Gratiosa; Salve Regina; Altissima Luce; Laude Novella; Dove vai, Matre Maria; Stabat Mater; Gaude Dei Genitrix; Voci Vita; Laudemus Virginem, Splendens Ceptigera; Verbum Bonum et Suave
- Künstler: Armoniosoincanto
- Label: Tactus, DDD, 2005
- Bestellnummer: 8660394
- Erscheinungstermin: 7.11.2006
»Musik […] betrifft objektiv fast alle Dinge: Gott und Geschöpfe, ›incorporeas et corporea‹, himmlische und menschliche Realitäten, theoretische und praktische Wissenschaften.
Zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert trugen die Entwicklung der Fakultät für Künste, der Franziskanerorden, der Bruderschaften und der ›Zeitlichkeit‹ der Kirche stark zu einer Reihe kultureller Neuerungen in ganz Europa bei. Ein Beispiel dafür ist das Erscheinen einer großen Anzahl von Kompositionen, die dem Marienkult gewidmet sind, wie die Laudas, Cantigas oder die Wunder von Notre Dame von G. de Coincy zeigen.
Warum eine solche Bewegung in unterschiedlichen kulturellen und sozialen Kreisen durch vertonte Volksdichtung zum Ausdruck kam, ist immer noch Gegenstand von Diskussionen.
Ebenso wird lebhaft darüber diskutiert, welche musikalischen Einflüsse die Entstehung der verschiedenen Formen paraliturgischer Musik ermöglichten, die die Schwellen der Kirchenmauern überschreiten sollte, um mit der Laiengesellschaft und insbesondere mit den Körperschaften zusammenzuleben.
Diese Produktion ist dank des befreienden Einflusses des IV. Laterankonzils (1215) bedeutsam, das den Kampf gegen die Heterodoxie entfachte und die Marienverehrung förderte, die als antihäretische Propaganda übernommen wurde.
Musikalische Kompositionen verbreiteten sich rasch an den Höfen und unter den Laien, gefördert durch die Arbeit der Bettelorden, insbesondere der Franziskaner, die in der Laien- und ›vulgären‹ Pietas die Verwirklichung ihrer Ideale sahen. Im Manuskript Cortonese 91 wird die Beziehung zwischen Mensch und Moral diskret unterstützt und ist eine Zusammenfassung der für die Mystik jener Zeit typischen philosophischen Spekulationen: ›Chi vol lo mondo despreççare sempre la morte dea pensare‹ (›Wer die Welt verachten will, muss immer an den Tod denken‹).
Die ersten sechzehn Melodien in diesem Manuskript sind ein kontinuierlicher Aufruf zum Marienkult.
Monodisch, in amensuraler Quadratnotation und einfacher Form, bestehen sie aus einer Reprise, einer Strophe und erneut der Reprise.
Der sprachliche Charakter steht im Einklang mit der komplexen poetischen Welt der Zeit: ›Stando al mondo senza ›l mondo tutto fo per te giocondo, lo supremo e'l profondo‹ (›In der Welt seind, ohne die Welt, tue ich alles spielerisch für dich, sowohl das Höchste als auch das Tiefe‹).
Zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert trugen die Entwicklung der Fakultät für Künste, der Franziskanerorden, der Bruderschaften und der ›Zeitlichkeit‹ der Kirche stark zu einer Reihe kultureller Neuerungen in ganz Europa bei. Ein Beispiel dafür ist das Erscheinen einer großen Anzahl von Kompositionen, die dem Marienkult gewidmet sind, wie die Laudas, Cantigas oder die Wunder von Notre Dame von G. de Coincy zeigen.
Warum eine solche Bewegung in unterschiedlichen kulturellen und sozialen Kreisen durch vertonte Volksdichtung zum Ausdruck kam, ist immer noch Gegenstand von Diskussionen.
Ebenso wird lebhaft darüber diskutiert, welche musikalischen Einflüsse die Entstehung der verschiedenen Formen paraliturgischer Musik ermöglichten, die die Schwellen der Kirchenmauern überschreiten sollte, um mit der Laiengesellschaft und insbesondere mit den Körperschaften zusammenzuleben.
Diese Produktion ist dank des befreienden Einflusses des IV. Laterankonzils (1215) bedeutsam, das den Kampf gegen die Heterodoxie entfachte und die Marienverehrung förderte, die als antihäretische Propaganda übernommen wurde.
Musikalische Kompositionen verbreiteten sich rasch an den Höfen und unter den Laien, gefördert durch die Arbeit der Bettelorden, insbesondere der Franziskaner, die in der Laien- und ›vulgären‹ Pietas die Verwirklichung ihrer Ideale sahen. Im Manuskript Cortonese 91 wird die Beziehung zwischen Mensch und Moral diskret unterstützt und ist eine Zusammenfassung der für die Mystik jener Zeit typischen philosophischen Spekulationen: ›Chi vol lo mondo despreççare sempre la morte dea pensare‹ (›Wer die Welt verachten will, muss immer an den Tod denken‹).
Die ersten sechzehn Melodien in diesem Manuskript sind ein kontinuierlicher Aufruf zum Marienkult.
Monodisch, in amensuraler Quadratnotation und einfacher Form, bestehen sie aus einer Reprise, einer Strophe und erneut der Reprise.
Der sprachliche Charakter steht im Einklang mit der komplexen poetischen Welt der Zeit: ›Stando al mondo senza ›l mondo tutto fo per te giocondo, lo supremo e'l profondo‹ (›In der Welt seind, ohne die Welt, tue ich alles spielerisch für dich, sowohl das Höchste als auch das Tiefe‹).
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Anonym: Verbum bonum et suave
- 2 Anonym: Ave Donna Santissima
- 3 Anonym: Kyrie: Summe Rex Sempiterne
- 4 Anonym: Ave Virgo Gratiosa
- 5 Anonym: Salve Regina
- 6 Anonym: Altissima Luce
- 7 Anonym: Laude Novella
- 8 Anonym: Dove vai, Matre Maria
- 9 Anonym: Stabat Mater
- 10 Anonym: Gaude Dei Genitrix
- 11 Anonym: Sancuts: Voci Vita
- 12 Anonym: Laudemus Virginem, Splenends Ceptigera
- 13 Anonym: Verbum bonum et suave
Ave Donna Santissima
EUR 16,99*