June und Legend - eine niveauvolle, ästhetische Geschichte mit Substanz - und heißen Szenen
Zunächst einmal:
Ich habe vorher noch kein Buch von Roxy Bennett gelesen. Zu „Trust“ kam ich aufgrund der Möglichkeit, den ersten Teil ihres Buches lesen zu können.
Und was soll ich sagen??? Das Buch machte definitiv Lust auf mehr…. Nachdem ich Band 1 als ebook gelesen habe, hatte ich die Möglichkeit, den Sammelband auch als Printexemplar zu bekommen, was mich riesig gefreut hatte….
Dennoch hieß es auch erst einmal, abzuwarten, weil es dann doch ein wenig dauerte, bis ich das Buch in den Händen halten konnte. Dazu aber später mehr!
Worum es bei „Trust“ geht wird bereits beim Buch in der Inhaltsangabe hinreichend beschrieben. Insofern gebe ich keine Zusammenfassung mehr ab, sondern schildere von meinen Eindrücken.
Titel
Kurz, prägnant, bezeichnend – passend!
Cover:
Ich habe ja – wie bereits beschrieben – mit dem eBook „Trust – Verliere Dich in mir“ begonnen und fand das Cover ja schon absolut passend und ästhetisch.
Bei dem Sammelband von Trust jedoch fand ich es herausragend, dass das Cover genau zu der Beschreibung im Buch (Band 3) passt und uns dann auch erläutert, warum diese abgebildeten Federn eine große Rolle spielen.
Insofern muss ich gestehen, dass das Cover auf dem Sammelband – obwohl ich das nicht für möglich gehalten hätte – definitiv auf Platz 1 kommt! Roxy: das habt ihr toll gemacht!!!!
Schreibstil
Der Schreibstil ist wunderbar, man kommt sofort in das Buch, es gibt nichts zu bemängeln – aber vieles toll zu finden!
Erotik
Heiß, heißer, Trust – das Buch sprüht nur von Erotik, die geschilderten Szenen sind prickelnd, anregend, und – wie bereits gesagt – heiß. Insofern: absolut spitze!!!!
Niveau
Das Problem bei derartigen Büchern besteht immer darin, den Spaghat zu schaffen von anregend aber nicht übersättigend.
Viele Autoren schreiben derartige Bücher ohne Substanz, in denen es lediglich um eine Aneinanderreihung von expliziten Szenen geht, die dann das Kopfkino anheizen sollen. Hier kann es oft passieren, dass man dann „too much“ hat – zu viel von gewollt, zu wenig von gekonnt, zu viel zum abtörnen – zu vieles was nervt und dann nur noch quergelesen wird.
Hier ist das erfreulicherweise anders. Die geschilderten Szenen regen an, lassen das Kopfkino zu wahren Höhenflügen anwachsen und schaffen es dennoch, innerhalb des Rahmens der Geschichte zu verbleiben und das auf eine Art und Weise, dass es Sinn ergibt und auch authentisch wirkt. Ob Mann eine derartige Libido hat wie Legend sei zwar dahingestellt, aber es ist nie niveaulos. Insofern: Definitiv Top Hot!!!!! Und – um bei dem Schlagbegriff zu bleiben: definitiv niveauvoll!!!!!
Protagonisten
Diese sind lebensnah gezeichnet (die Libido lassen wir außen vor ;-)), und auch wenn der Sex eine große Rolle spielt, haben die beiden auch noch Substanz! Das ist in diesem Genre nicht immer so oder spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Insofern ziehe ich meinen Hut vor Roxy, die es wirklich schafft, die Protagonisten zum Leben zu erwecken. Auch die „Nebendarsteller“ erfahren eine glaubhafte und vor allem dennoch niveauvolle Beschreibung, was das Buch und die jeweiligen Geschichten (es handelt sich bei Trust ja um den Sammelband mit 3 einzelnen Geschichten, die aufeinander aufbauen) stimmig, harmonisch und echt wirken lassen.
Handlung
Wie schon in meiner bisherigen Rezi angemerkt, geht es bei „Trust“ zwar sicher auch um Erotik und Sex, aber dennoch gibt es eine Rahmenhandlung.
Ich nehme June, Legend und ihren Freundinnen/Freunden/Brüdern definitiv ab, wie sie agieren. Ich liebe es, wenn es ein Buch mit einer Handlung ist (wie bereits gesagt ist dies in diesem Genre nicht immer üblich). Insofern ist es also Roxy gelungen, den Leser an die Hand zu nehmen und ein lesenswertes Buch zu erschaffen.
Erotik-/Sexszenen
Auch hier kommt es immer darauf an, dass es nicht billig, abwertend oder herabwürdigend dargestellt wird. Der Grat von Niveau zu Niveaulos ist fließend und manche schaffen es nicht, die Protas als Menschen mit Gefühlen darzustellen, sondern schreiben nur von einem Sexualtrieb der zuweilen seltsame Blüten treibt.
Dies ist hier definitiv nicht so. In keinster Weise wird auch nur eine Szene geschaffen oder ein Ausdruck gebraucht, der einen die Hände über den Kopf zusammenschlagen lässt
Gesamtfazit
Jemand, der sich noch nicht in diesem Genre bewegt hat sicherlich keinerlei Probleme mit der Darstellung, Umsetzung und auch mit dem Schreibstil. Insofern braucht man definitiv keine Scheu zu haben, „Trust“ zu lesen – und vielleicht kommt man dann ja auf den „Geschmack“
Und diejenigen, die schon des Öfteren Bücher aus diesem Genre gelesen haben: Falls ihr Roxy Bennett noch nicht kennt, dann solltet ihr sie wirklich schnellstens kennenlernen. Ihr werdet es nicht bereuen…. Ich schätze mal, June und Legend werden euch auch nach dem Beenden des Buches nicht loslassen…..
Allerdings würde ich euch den Kauf des Sammelbands nahelegen. Wenn ihr die drei Bücher gelesen habt, dann wisst ihr auch warum
Insofern: eine absolute, überzeugte und definitiv vollumfängliche Leseempfehlung. Ich werde definitiv Roxy Bennett auf dem Schirm behalten, denn diese Art zu schreiben ist wirklich wunderbar und eine Gabe!