Mediävalismus und Renaissancismus
Mediävalismus und Renaissancismus
Buch
- Koexistenz, Interferenz und Konkurrenz einer doppelten Epochenrezeption in der Literatur des langen 19. Jahrhunderts
- Herausgeber: Nathanael Busch, Julia Ilgner, Jutta Schloon, Robert Schöller
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 15.1.2025.
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EUR 60,00*
- Königshausen & Neumann, 01/2025
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783826077593
- Bestellnummer: 11614342
- Umfang: 300 Seiten
- Erscheinungstermin: 15.1.2025
Klappentext
Während das Mittelalter gemeinhin als Leitepoche für die nationale Identitätsbildung im >langen 19. Jahrhundert< (Eric Hobsbawm) gilt, figuriert die Renaissance lediglich als exklusives Rezeptionsphänomen der Romantik sowie der frühen Moderne, die ihre äs-thetischen und vitalistischen Sehnsüchte auf die kulturelle Blütezeit um 1500 projizierten. Die mit dem vorliegenden Sammelband eingenommene komparatistische Perspektive erlaubt es jedoch, Mediävalismus und Renaissancismus auch jenseits kanonischer Autorinnen und Autoren, Gattungen sowie Texte als transkulturelle europäische Rezep-tions- und Imaginationsphänomene zu erfassen. So werden die beiden Epochenbezug-nahmen in ihrer Gleichzeitigkeit, produktiven Wechselwirkung sowie ihrem kompetitiven Ringen in den Blick genommen und erstmals als synchrone Vergangenheitsdiskurse des geschichtsaffinen bürgerlichen Zeitalters lesbar gemacht.Der Band versammelt paradigmatische Analysen sowie diachrone Überblicksdarstel-lungen aus den Fachbereichen Germanistik, Romanistik, Anglistik und Geschichtswis-senschaft und Didaktik zu bislang weitgehend marginalisierten Rezeptionsfällen der Hoch- und Trivialkultur. Damit wird die Vielfalt der gegenseitigen Annäherungen und Abgrenzungen von Mittelalter und Renaissance ebenso sichtbar wie die Wandelbarkeit der künstlerischen Ausgestaltungen dieses doppelten Rekurses auf die Vormoderne.
Mit Beiträgen zu Heinrich Heine, Charlotte Birch-Pfeiffer, Adalbert Stifter, Hermann Lingg, Wolfgang Maximilian von Goethe, Ludwig Hevesi, Dante Gabriel Rossetti, Paul Heyse, Karl May, Joseph Lauff, Ruggero Leoncavallo, Richard Dehmel, Marie Eugenie delle Grazie, Thomas Mann, Friedrich Wolters, Emil Ludwig, Stefan Zweig, Rudolf Borchardt, Leo Weismantel u. a.
Anmerkungen:
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