D: hocherotische Story
Lara Adrian – For 100 Days, Täuschung
Avery Ross ist nach dem Verurteilung ihrer Mutter auf sich allein gestellt und lebt nun in New York. Um das finanzielle Minimum zu erhalten arbeitet sie in der Bar „Ventage“ und nebenbei hat sie Bilder in einer Galerie ausgestellt. Doch es kommt wie es kommen muss, die Wohnung wird ihr gekündigt und die Bilder aus dem Programm der Galerie gestrichen. Das Angebot einer fremden Frau vier Monate auf die Wohnung aufzupassen und dazu ein kleines – für sie – Vermögen zu verdienen kommt ihr da recht.
Ihr „Nachbar“ ist der heiße Geschäftsmann Domenic Baine, der sich das nimmt, was er will. Schon bei der ersten Begegnung sprühen die Funken, aber weniger vor Leidenschaft sondern mehr wegen der Arroganz, Überheblichkeit und Dominanz die Nic umgibt.
Doch Avery besitzt viel zu viele Geheimnisse um überhaupt jemanden an sich heran zu lassen, denn das Schlimmste was offenbart werden könnte, ist ihre Vergangenheit. Offenheit und Vertrauen gehören nicht in Averys Wortschatz.
Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.
„For 100 Days“ ist aus der Feder von Lara Adrian. Ich kenne bereits einiger Bücher aus ihrer Fantasy- Romance-Reihe „Midnight Breed“. Deswegen habe ich mich besonders auf das neue Buch von ihr gefreut.
Durch den lockeren, flüssigen Schreibstil war das Lesen des Romans ein schöner, kurzweiliger, spannender, hocherotischer Zeitvertreib, der mir Freude und Spaß bereitet hat.
Die Handlung ist abwechslungsreich, vielseitig und es gibt auch eine ganze Menge Überraschungen, positiv wie negativ.
Die erotischen Szenen sind detailliert, zahlreich, sehr ausführlich beschrieben, sodass ich das Buch an dieser Stelle Kindern/Jugendlichen nicht empfehlen kann. Alle anderen Leser/Innen die gerne hocherotische Romane lesen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt kaum Wiederholungen, die Szenen wirken überwiegend sinnlich, und keinesfalls vulgär. Natürlich geht es hier auch mal dominanter zu, aber das ist reine Geschmackssache.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Avery, rein versetzen, die mir zwar sympathisch, aber auch schrecklich naiv und später auch distanziert erschien. Manchmal ging sie mir etwas zu sorglos mit ihrer Situation um, dann wieder redet sie sich die schrecklichsten Dinge ein, mir fehlte bei ihr etwas das gesunde Mittelmaß, da sie von einem extrem ins nächste rutscht. Kaum steht Nick vor ihr, scheint sie ihren Denkapparat auszuschalten.
Nick ist ein Alphamann, er will alles kontrollieren, ist dominant, charmant und sexy. Aber er hat auch eine dunkle Seite und ist sehr forsch, direkt, herablassend, bestimmend und distanziert. Es ist eine Gratwanderung und ich kann mir gut vorstellen, dass er polarisiert. Ich hab mich dazu entschieden ihn zu mögen, auch wenn ich gerne weitere Blicke hinter seine Fassade gehabt hätte.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, facettenreich, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte sind detailliert und bildhaft beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Dieses Buch konnte mich fesseln und bereitete mir Freude beim Lesen, allerdings fehlte mir an manchen Stellen das gewisse Etwas. Natürlich kann man es nicht mit der „Midnight Breed“ Reihe vergleichen, die durchgängig spannend ist.
Hier wäre es wahrscheinlich schöner, wenn es zum einen kein Dreiteiler wäre, zum anderen etwas mehr Fokus auf die Story und weniger auf die doch sehr häufigen Erotikszenen gelegt worden wäre.
Ein Romance-Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und dezent gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
Fazit: hocherotische, schöne Geschichte
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.