Karl Gutzkow: Aus der Knabenzeit
Aus der Knabenzeit
Buch
- Herausgeber: Wolfgang Rasch
- Tauber, Roland, 08/2023
- Einband: Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783946938682
- Bestellnummer: 11572122
- Umfang: 364 Seiten
- Gewicht: 532 g
- Maße: 216 x 140 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 18.8.2023
- Serie: Gutzkows Werke und Briefe. Autobiographische Schriften, Band 1
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Klappentext
In seinem ersten Erinnerungsbuch Aus der Knabenzeit (1852) erzählt Gutzkow von seiner frühesten Sozialisation in Berlin zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Dabei setzt er bewusst neue Akzente in der Kunst autobiographischen Schreibens, verzichtet weitgehend auf eine starke Ich-Zentrierung und wendet sich ganz im Geist der aufkommenden Gesellschaftskunde jenen äußeren Thatsachen zu, die seinen frühesten Lebensweg begleitet und beeinflusst haben. Gutzkows Buch verbindet vor dem Hintergrund der Freiheitskriege und beginnenden Restaurationszeit Lebensgeschichtliches mit der Topographie der preußischen Hauptstadt, mit der Alltags- und Mentalitätsgeschichte ihrer Bewohner. Der Hauptschauplatz der Kindheit ist das Akademiekarree (heute Standort der Berliner Staatsbibliothek), ein multifunktionaler Baukomplex zwischen dem Boulevard Unter den Linden und der Dorotheenstraße, der Charlotten- und Universitätsstraße, wo Gutzkow 1811 geboren wurde. Von dieser vertrauten Kleinwelt aus erweitert sich nach und nach der urbane Horizont des Knaben. Familienausflüge führen über die Stadtmauer hinaus nach Charlottenburg und Spandau, ins Dorf Lichtenberg oder zum Schloss Schönhausen. Es ist das Milieu der Kleinen Leute, das Gutzkow fokussiert, das der Eltern, Verwandten, Nachbarn. Von ihren Sorgen, Ängsten, Nöten wird erzählt, aber auch von der bescheidenen Romantik ihres Lebens. Ein ganz vortreffliches Buch , schreibt Friedrich Hebbel 1855 entzückt an den Verfasser. Es gehört etwas dazu, seine eigenen Wurzeln bloß zu legen, überall, und besonders bei uns! Und wie reizend ist das Detail. Die Unverträglichkeit der beiden Mütter z. B. und die am Sarge des Kindes in der Küche gefeierte Versöhnung gehört zum Rührendsten, was ich kenne und erschüttert mich jedes Mal von Neuem. Komplettiert wird diese textkritische Neuedition durch eine erst 1873 veröffentlichte Fortsetzung, die Gutzkows Berliner Gymnasialjahre von 1821 bis 1829 darstellt. Mit einem Nachwort, einem kommentierten Personen- und Werkregister sowie einem Ortsregister für Berlin und Umgebung.Biografie (Karl Gutzkow)
Karl Gutzkow, 17. 3. 1811 Berlin - 16. 12. 1878 Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. Der Sohn eines Bereiters am preußischen Hof begann mit Hilfe eines Stipendiums 1829 mit dem Studium der Theologie und Philosophie in Berlin, wo er u. a. Friedrich Schleiermacher und Hegel hörte. Unter dem Eindruck der frz. Julirevolution von 1830 wandte er sich dem Journalismus zu: 1831 Gründung der Zeitschrift 'Forum der Journal-Literatur' und Beginn der Mitarbeit an Wolfgang Menzels 'Literaturblatt' in Stuttgart, 1834 Mitarbeiter der Augsburger 'Allgemeinen Zeitung', 1835 Redakteur des Literaturblatts des Frankfurter 'Phönix', 1837-43 Herausgeber des Hamburger 'Telegraphs für Deutschland', 1852 Gründung der erfolgreichen Zeitschrift 'Unterhaltungen am häuslichen Herd' (bis 1862). 1847-49 war G. Dramaturg am Dresdener Hoftheater, von 1855 bis 1864 Generalsekretär der Schillerstiftung. 1864 erlitt er einen Nervenzusammenbruch und lebte dann nach einem Aufenthalt in einer Heilanstalt immer mehr vereinsamend u. a. in Vevey am Genfer See, Kesselstadt bei Hanau, Berlin, Heidelberg und schließlich Sachsenhausen. Neben seiner publizistischen und kritischen Arbeit, bei der er sich u. a. auch für G. Büchner einsetzte, schuf er ein umfangreiches erzählerisches und dramatisches Werk.Biografie (Wolfgang Rasch)
Wolfgang Rasch, geboren 1956, Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in München und Berlin. 1996 Promotion. Buchveröffentlichungen. Seit 1999 Arbeit (im Rahmen eines DFG-Projekts) an einer Fontane-Bibliographie.Anmerkungen:
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Karl Gutzkow
Aus der Knabenzeit
EUR 34,90*