Janis Brinkmann: Subjektiver Journalismus
Subjektiver Journalismus
Buch
- Theorie - Konzept - Praxis
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 19.3.2025.
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EUR 119,99*
- Springer-Verlag GmbH, 03/2025
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783658470111
- Bestellnummer: 12129218
- Sonstiges: X, 850 S. 200 Abbildungen, 100 Abbildungen in Farbe.
- Erscheinungstermin: 19.3.2025
Klappentext
Journalismus wandelt sich - und bringt zunehmend neue Formen und Formate hervor, die u. a. investigative, narrative, interpretative oder partizipative Muster, Mechanismen und Merkmale des Journalismus integrieren und neu arrangieren. Doch wie sich ein teils explizit subjektiver und meinungsbasierter "Neuer Journalismus" entwickelt und in der Praxis an Einfluss gewinnt, ist angesichts der oft fluiden Forschungsgegenstände in der Journalistik bislang nicht erforscht. Die vorliegende Studie, die am Institut für Journalistik an der Fakultät Kulturwissenschaften der Technischen Universität Dortmund als Habilitationsschrift eingereicht wurde, widmet sich daher Programmen, Praktiken und Leistungspotenzialen eines subjektiven Journalismus, wie er sich gegenwärtig in Formen des Social Journalism vollzieht (z. B. bei funk, Vice, BuzzFeed), der über soziale Medien jüngere Zielgruppen adressiert und sich radikal an deren Thematisierungs-, Präsentations-, Nutzungs- und Rezeptionserwartungen orientiert.Vor einer konstruktivistisch geprägten Hintergrundfolie wird zunächst ein integrativ-intergrativer Theorierahmen aufgespannt, der strukturell-individualistische mit figurations-analytischen und praxistheoretischen Bausteinen verknüpft, um die Konstruktionsprogramme, Praxiskonstellationen und Leistungspotenziale von Formen des subjektiven Journalismus zu rekonstruieren, zu analysieren und zu bewerten. Dafür wird ein triangulatives Methodendesign gewählt: Anhand kontemporärer Angebote eines subjektiven Journalismus, der sich besonders augenfällig in den Presenter-Reportagen des öffentlich-rechtlichen Content-Netzwerks funk manifestiert, werden Programme, Praktiken und Potenziale des subjektiven Journalismus durch quantitative und qualitative Inhaltsanalysen sowie eine flankierende Expert: innen-Befragung beteiligter Journalist: innen untersucht, um daraus Muster, Mechanismen und Merkmale eines "Neuen Journalismus" zu destillieren.
Als zentrales Ergebnis der Studie gewinnt eine nach den Mechanismen sozialer Medien für junge Zielgruppen aktualisierte und modifizierte Form des radikal subjektiven New Journalism an Kontur: Journalistische Wirklichkeit konstruieren Reporter: innen über eine an Zielgruppen- und Lebenswelt-Themen junger Publika orientierte Thematisierung, hybride Web-Reportagen, die konsequent eigene Meinung bzw. Haltung sowie subjektive Perspektiven integrieren sowie eine starke Fokussierung auf sich selbst und auf Protagonist: innen als Quellen und Akteure. Die Unterschiede zwischen verschiedenen empirisch rekonstruierbaren subjektiven Journalismen wie die eher reporter- bzw. recherche-getriebenen Slow Journalism und Gonzo-Journalismus oder die stärker protagonisten- bzw. emotions-getriebenen empathischer Journalismus und Selfie-Journalismus lassen sich am Beispiel der ausgewählten funk-Formate Y-Kollektiv, STRG_F, reporter, follow me. reports und Die Frage prägnant herausarbeiten.
Anmerkungen:
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Janis Brinkmann
Subjektiver Journalismus
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