Irenes sechstes Abenteuer
Stellt euch vor, es gäbe eine Vielzahl von Welten, regiert von so gegensätzlichen Wesen wie Drachen und Elfen. Und im Hintergrund agiert eine geheime Organisation, die das Gleichgewicht aller aufrecht erhält. Denn das Band, das alle Welten miteinander verknüpft findet seinen Ursprung in der Literatur, in Büchern und in einer riesigen Bibliotek, in der alle außergewöhnlichen Werke gesammelt und katalogisiert werden.
Irene ist nun schon zum sechsten Mal im Auftrag ihrer Bibliothek unterwegs um gemeinsam mit ihrem Drachengefährten Kai und einer Handvoll Elfen ein Gemälde zu stehlen, im Austausch für ein Buch, das eine ganze Welt vor dem drohenden Versinken im Chaos zu retten.
Wer diese Reihe kennt, weiß wie atemberaubend rasant Frau Cogman ihre Geschichten zu erzählen weiß. Und dieser Band erreicht in Sachen Tempo und Spannung einen neuen Höchstwert. Gemeinsam mit unserem Lieblingspärchen taucht man ab in die Welt von James Bond und Miami Vice, trifft auf Schurken a la Blofeld und trickreiche Glücksspieler, jagt durch die Straßen eines technisierten überwachungsstaatlichen Wiens und kann sich an unzähligen Film- und Literaturanspielungen freuen.
Wie auch schon in den letzten Bänden beweist die Autorin zudem ein glückliches Händchen bei der Wahl ihrer Nebenfiguren. Sie wirken durch die Bank weg interessant, einzigartig und wecken sowohl Sympathie als auch Bewunderung (in einigen Abstufungen).
Obowhl dies nun die fünfte Fortsetzung eines erfolgreichen Erstlings ist, zeigt die Reihe keinerlei Ermüdungserscheinungen oder Wiederholungen. Es macht den Anschein, als wäre der Fantasie der Autorin keine Grenze gesetzt. Dies schürt meine Hoffnungen auf noch viele weitere Abenteuer mit Irene und Kai (und hoffentlich auch vielen anderen liebgewonnenen Wegbegleitern).