We Salute You – 5 tolle Cover- und Tribute-Alben der letzten Monate
Songs von anderen Musikern zu spielen, gehört für viele Bands und Künstler einfach dazu. So dürfen wir Hörer uns regelmäßig über Cover- und Tribute-Alben freuen. Von der unterhaltsamen Fingerübung bis zur detailgetreuen Hommage. Fünf dieser besonderen Alben aus der jüngeren Vergangenheit stellen wir euch hier vor. Viel Spaß beim Entdecken!
Various Artists: »Stoned Cold Country«: A 60th Anniversary Tribute Album To The Rolling Stones«
Ein Who-Is-Who der aktuellen Country-Szene hat sich im letzten Jahr für »Stoned Cold Country« zusammengefunden. Künstler wie Marcus King, Little Big Town, die Zac Brown Band oder Steve Earle erweisen auf diesem Tribute-Album den Rolling Stones zum 60. Jubiläum die Ehre. Der Genre-Adel verpasst den Rock-Hymnen der Briten einen ganz neuen Anstrich und natürlich liest sich auch die Tracklist wie eine Best-Of-Sammlung von Mick Jagger und Co.
Joshua Ray Walker: »What Is It Even?«
In den USA gilt Joshua Ray Walker als einer der besten jungen Songwriter im Country-Bereich. Nach drei klassischen Genre-Alben hat der Sänger und Gitarrist aus Dallas im letzten Sommer seine kunterbunte Cover-Sammlung »What Is It Even?« veröffentlicht. Die klingt, als würde eine verdammt gute Bar-Band sich querbeet durch eine Jukebox spielen, die nur mit Musik von Ladies bestückt ist. Whitney Houstons »I Wanna Dance With Somebody« reiht sich hier an »Nothing Compares 2 U« und bei »Linger« von den Cranberries hilft noch Kyle Gass von Tenacious D mit. Großer Spaß!
Cat Power: »Sings Bob Dylan: The 1966 Royal Albert Hall Concert«
Gleich ein ganzes Album eines ihrer Helden hat sich Singer-Songwriterin Cat Power vorgeknöpft. Auf »Sings Bob Dylan: The 1966 Royal Albert Hall Concert« tut sie genau das, und zwar Stück für Stück, von vorne bis hinten. Das Bootleg aus Bob Dylans Übergangsphase zwischen Folk und Rock stammt bekanntlich von einem Konzert aus Manchester und wurde schlicht falsch beschriftet. Cat Power hat den Auftritt nun tatsächlich in die Royal Albert Hall in London verlegt und veredelt die Klassiker von Dylan bei aller Ehrfurcht mit der ihr eigenen Note.
Various Artists: »Moping In Style: A Tribute To Adam Green«
Er ist erst 42 Jahre alt und noch quicklebendig, dennoch bekam Adam Green Ende letzten Jahres sein eigenes Tribute-Album »Moping in Style« gewidmet. Auf dem huldigen viele bekannte Künstler der Indie-Szene dem Mann, der vor gut 20 Jahren solo und mit seiner Band Moldy Peaches den sogenannten Anti-Folk in den Mainstream brachte. Unter anderem Father John Misty, Regina Spektor, Sean Ono Lennon und The Libertines steuern ihre Versionen zu dieser Compilation bei, die auch als Best Of Adam Green durchgehen würde.
Zack Sabbath: »Doomed Forever Forever Doomed«
Ursprünglich wurden Zack Sabbath von Black Label Society- und Ozzy-Gitarrist Zack Wylde als reine Live-Tribute-Band gegründet. Mittlerweile spielt das Trio aber auch höchst erfolgreich die Studiowerke der Heavy-Metal-Urväter Black Sabbath nach. Zuletzt erschien im März das Doppel-Monster »Doomed Forever Forever Doomed« auf dem mit »Paranoid« und »Master Of Reality« die Studiowerke Nummer zwei und drei der Legenden aus Birmingham ein gelungenes Update bekommen haben.
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