Schöne Aussicht: die jpc-Vorschau (September – Oktober 2024)

12. August 2024

Wenn die Tage wieder kürzer werden, nimmt erfahrungsgemäß die Dichte an neuen Veröffentlichungen zu. Um den Überblick zu behalten, stellen wir euch an dieser Stelle einige der wichtigsten Neuheiten der kommenden Wochen kurz vor. Viel Spaß mit unserer jpc-Vorschau!

David Gilmour: Luck And Strange (06.09.)

Anfang September erscheint endlich »Luck And Strange«, das neue Album von David Gilmour. Schon seit seiner Ankündigung vor ein paar Monaten fiebern große Teile der Musikwelt dem ersten Album des Pink-Floyd-Gitarristen seit neun Jahren entgegen. Auf dem Titeltrack, der bereits 2007 entstand, ist sogar der 2008 verstorbene Floyd-Keyboarder Richard Wright zu hören.

International Music: Endless Rüttenscheid (06.09.)

Für ihre ersten beiden Alben wurden International Music von Fans und Presse gefeiert. Die bunte Rock-Pop-Mischung und die cleveren Texte des Trios aus Essen sind aber auch wirklich einzigartig. Entsprechend sehnsüchtig wird »Endless Rüttenscheid«, ihr kommendes drittes Studiowerk erwartet.

London Grammar: The Greatest Love (13.09.)

Im elektronischen Indie-Pop führte in den letzten zehn Jahren kein Weg an London Grammar vorbei. In seiner englischen Heimat landeten die letzten beiden Alben des Trios auf Platz 1 der Charts, bei uns reichte es immerhin jeweils für die Top 10. An diese Erfolge will »The Greatest Love« anknüpfen, wenn es Mitte September erscheint.

Lady Blackbird: Slang Spirituals (13.09.)

Mit »Black Acid Soul« feierte Lady Blackbird 2022 einen absoluten Überraschungserfolg. Mit ganz viel Soul in der Stimme und ihren lässig-jazzigen Songs traf die amerikanische Sängerin bei vielen Musikliebhabern einen Nerv. Mit »Slang Spirituals« veröffentlicht sie nun bald den mit Spannung erwarteten Nachfolger.

Bright Eyes: Five Dice, All Threes (20.09.)

Ihr letztes Album ließ neun Jahre auf sich warten, für »Five Dice, All Threes« haben Bright Eyes immerhin »nur« vier Jahre gebraucht. Dafür überzeugt das Indie-Folk-Trio um Conor Oberst aber auch mit jedem neuen Werk mit einzigartig stimmigen Kompositionen und einem perfekten Sound. Gut Ding will eben Weile haben.

Manu Chao: Viva Tu (20.09.)                       

Apropos Weile: Der musikalische Weltenbummler Manu Chao veröffentlicht nach 17 Jahren ein neues Album. »Viva Tu« ist eine Liebeserklärung an die Menschen, die der französische Sänger auf seinen Reisen getroffen hat. Aber auch eine Anklage sozialer Missstände auf der ganzen Welt. Wie immer maximal bunt vertont, mit Einflüssen aus Folk, Pop, Hip-Hop und diversen lateinamerikanischen Sounds.

Ben Böhmer: Bloom (27.09.)

Mit seinem dritten Album »Bloom« setzt Elektro-Künstler Ben Böhmer zum ganz großen Sprung an. Seit zehn Jahren vergrößert der House-DJ aus Göttingen seine Fanbase kontinuierlich mit immer neuen, spannenden Releases. Mit seinem letzten Album konnte er dafür zum ersten Mal in die deutschen Charts einsteigen.

Ezra Collective: Dance, No One’s Watching (27.09.)

Für viele Beobachter sind Ezra Collective eine der spannendsten modernen Jazz-Combos aus England. Die Londoner mixen Jazz, Afrobeats und Hip-Hop zu einem unerlaubt tanzbaren und gutgelaunten Sound. »Dance, No One’s Watching« ist das dritte Album des Quintetts und folgt auf »Where I’m Meant To Be«, das im letzten Jahr den renommierten Mercury Prize gewinnen konnte.

Coldplay: Moon Music (04.10.)

Coldplay melden sich Anfang Oktober nach drei Jahren mit einem neuen Album zurück. Im Sommer absolvierten die Briten triumphale Festival- und Stadionauftritte (u.a. Glastonbury), im Herbst ist dann Zeit für »Moon Music«. Sowohl die CD als auch Vinyl-Versionen des Langspielers werden übrigens fast vollständig aus recyceltem Material hergestellt.

Die Fantastischen Vier: Long Player (04.10.)

Bereits im letzten Dezember haben Die Fantastischen Vier ihr nächstes Album »Long Player« angekündigt. Mit ausreichend Vorlauf also, immerhin erscheint die elfte Platte der Stuttgarter erst im Oktober. Mit weiteren Infos hält sich das Quartett seitdem allerdings noch bedeckt. Der Vorfreude auf die nächste Großtat der deutschen Hip-Hop-Institution tut das natürlich keinen Abbruch.

Opeth.: The Last Will And Testament (11.10.)

Wenn im Oktober das neue Opeth Album »The Last Will And Testament« erscheint, beendet es die längste Veröffentlichungspause in der Geschichte der Schweden. Fünf Jahre sind seit dem letztem Werk der schwedischen Prog-Metaller vergangen. Eine Ewigkeit, gerade für einen Kreativvulkan wie Mastermind Mikael Åkerfeldt einer ist.

Miles Kennedy: The Art Of Letting Go (11.10.)

Miles Kennedy ist Dank seiner Zusammenarbeit mit Gitarrist Slash und als Sänger von Alter Bridge ein weltweit gefeierter Frontmann. Aber auch solo legt der Amerikaner seit einigen Jahren mitreißende Hardrock-Alben vor, mit denen er sich hinter seinen »Hauptbands« nicht verstecken muss. Das nächste heißt »The Art Of Letting Go« und erscheint im Oktober.

MC5: Heavy Lifting (18.10.)

Wer dachte, Manu Chao hätte mit seiner Rückkehr nach 17 Jahren den Vogel abgeschossen, der irrt. Die MC5 legen nach sage und schreibe 53 Jahren Pause ihr viertes Album »Heavy Lifting« vor. Die Proto-Punks aus Detroit wurden Ende der 60er Jahre ebenso schnell zu Legenden, wie sie sich wieder auflösten. Die Veröffentlichung ihres Vermächtnisses erleben Wayne Kramer und Dennis Thompson, die letzten Gründungsmitglieder der MC5, leider nicht mehr. Beide verstarben im Frühjahr 2024. RIP.

David Garrett: Millenium Symphony (18.10.)

Stargeiger David Garrett hat das Best-of-Album »Millenium Symphony« angekündigt. Aber nicht etwa mit seinen eigenen größten Hits, sondern mit David-Garrett-Versionen der erfolgreichsten Pop-Songs der letzten 25 Jahre. Wie sich Songs von Taylor Swift, Ed Sheeran, Rihanna und Co. im Pop-Klassik-Sound anhören, erfahren wir im Oktober.

Pixies: The Night The Zombies Came (25.10.)

Die Pixies bleiben fleißig und veröffentlichen mit »The Night The Zombies Came« schon ihr fünftes Album seit ihrem Comeback-Werk vor zehn Jahren. Und das, obwohl die Indie-Veteranen mit Emma Richardson (Band Of Skulls) eine neue Bassistin »einarbeiten« mussten. Vom Ergebnis dieser neuen Zusammenarbeit können wir uns Ende Oktober überzeugen.

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Marc Albermann

Verfasst von Marc Albermann

Marc Albermann ist unser Texter und Redakteur. Außer für Rock, Pop, Jazz und Klassik interessiert er sich für Filme, Fußball und natürlich Vinyl.


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2 Antworten zu “Schöne Aussicht: die jpc-Vorschau (September – Oktober 2024)”

  1. Karl-J.Huber sagt:

    Hallo, gut macht ihr das mit den Mitteilungen.
    Da ich v.a. gutes Filmmaterial erwerbe , bin ich auch u.a. auf seltenere
    Filme angewiesen. Auch hier ist euer Angebot bestens.

    Im Zeitalter der schnellen oberflächlichen Kommunikation mit neuen Medien
    bietet ihr immer noch Interessantes über die Scheibe!.
    Ich hoffe , noch einige Jahre. Machts gut

  2. Präzisionslauscher sagt:

    Schöne Aussichten? Eher weniger schön! Während diese Musiker / Interpreten sich bemühen, sahnen die Alt- bzw. Uralt-Rocker wie Deep Purple Bill Wyman, Thin Lizzy (1976), Van Morrison nach wie vor fett ab – und das größtenteils zu recht.
    Und David Gilmour? Nun ja, wers mag … die Sparvariante von PF.
    Alles irgendwie traurig! mfg Präzisionslauscher

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