Schöne Aussicht: die jpc-Vorschau (März-April 2023)
Schon sind die ersten beiden Monate des Jahres vergangen und es wird Zeit für unsere Vorschau auf die kommenden acht Wochen. Die glänzen mit neuen Veröffentlichungen von namhaften Künstlern, aber auch mit spannenden Alben von aufstrebenden Acts. Viel Spaß beim Entdecken der Neuheiten!
AnnenMayKantereit: Es ist Abend und wir sitzen bei mir (03.03.)
Die Kölner AnnenMeyKantereit veröffentlichen Anfang März ihr viertes Album. »Es ist Abend und wir sitzen bei mir« enthält 15 neue Songs zwischen Pop, Indie-Rock und Folk und besticht einmal mehr mit eingängiger, handgemachter Musik und der unnachahmlichen Stimme von Sänger Henning May.
Schiller: Illuminate (10.03.)
Christopher von Deylen, alias Schiller, ist Deutschlands Elektronik-Künstler Nummer 1. Mit »Illuminate«, dem 13. Album des Projektes, möchte es der Wahl-Berliner zum neunten Mal an die Spitze der Charts schaffen.
Sleaford Mods: UK Grim (10.03.)
Mit ihrem letzten Album »Spare Ribs« gelang dem englischen Duo Sleaford Mods vor zwei Jahren erstmals der Sprung in die deutschen Top 10. Nun steht der Nachfolger »UK Grim« in den Startlöchern und überzeugt erneut mit minimalistischen Beats und dem knurrigen Sprechgesang von Jason Williamson.
RPWL: Crime Scene (17.03.)
Auch die bajuwarischen Art-Rocker von RPWL waren nicht untätig und bringen mit »Crime Scene« Mitte März ihr elftes Album an den Start. Dem Titel entsprechend hat sich das Quintett für die sechs neuen Songs von den dunkleren Aspekten der menschlichen Existenz beeinflussen lassen
U2: Songs Of Surrender (17.03.)
Nach »Innocence« und »Experience« halten U2 nun also »Songs Of Surrender« für ihre Fans bereit. Darauf enthalten sind neue Interpretationen von 16 der größten Hits der irischen Megastars. Produziert von U2-Gitarrist The Edge höchstselbst enthält das Album natürlich Hits wie »One«, »Pride (In The Name Of Love)« und »Sunday, Bloody Sunday«.
Trettmann: Insomnia (17.03.)
Mehrfach musste die Veröffentlichung des neuen Trettmann Albums »Insomnia« verschoben werden, im März ist es nun endlich so weit. Der Nachfolger zu den Charterfolgen »#DIY« und »Trettmann« wird das letzte gemeinsame Album des Leipzigers mit den Erfolgsproduzenten von KitschKrieg sein.
Herbert Grönemeyer: Das ist los (24.03.)
Auf Album Nummer 16 gibt sich Herbert Grönemeyer gewohnt nah am Puls der Zeit und thematisiert unter anderem die zunehmende gesellschaftliche Spaltung. Poetisch-philosophische Lösungsansätze hat er in seinen Texten auf »Das ist los« ebenfalls parat, spannende moderne Popmusik ohnehin.
Niels Frevert: Pseudopoesie (24.03.)
Und nochmal Herbert Grönemeyer: Auf dessen Label Grönland erscheint nämlich das siebte Album des Hamburger Singer-Songwriters Niels Frevert. »Pseudopoesie« ist der Nachfolger des Erfolgsalbums »Putzlicht«, das es bis auf Platz 49 der Charts schaffte und von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als »Meisterwerk« bezeichnet wurde.
Lana Del Rey: Did You Know There´s A Tunnel Under Ocean Blvd. (24.03.)
Gute zehn Jahre ist es her, dass Lana Del Rey mit »Born To Die« und ihrem Hit »Video Games« der große Durchbruch gelang. Seitdem war die New Yorkerin mit der dunklen Stimme quasi ununterbrochen fleißig und hat ganze sechs Alben veröffentlicht. Ihr neuestes heißt »Did You Know There´s A Tunnel Under Ocean Blvd.«.
Fever Ray: Radical Romantics (24.03.)
Karin Dreijer war früher eine Hälfte des Electropop-Duos The Knife und legt nun unter ihrem Pseudonym Fever Ray ihr drittes Soloalbum »Radical Romantics« vor. Wobei »Soloalbum« nicht so ganz stimmt, schließlich bekam die Schwedin namhafte Unterstützung u.a. von Trent Reznor und Atticus Ross.
Boygenius: The Record (31.03.)
Die Indie-Supergroup Boygenius besteht aus den amerikanischen Singer-Songwriterinnen Phoebe Bridgers, Julien Baker und Lucy Dacus. Gemeinsam nahmen die drei vor fünf Jahren eine viel-beachtete EP auf, der sie nun ihr Debütalbum »The Record« folgen lassen. Wunderschöner Indie-Pop mit drei tollen Stimmen.
Altin Gün: Aşk (31.03.)
Das niederländisch-türkische Sextett Altin Gün macht Anatolian Psychedelic Rock und zwar ziemlich guten. Auf ihrem fünften Album »Aşk« befinden sich ausschließlich Neuinterpretationen von traditionellen türkischen Volksweisen im Folk-Rock-Sound der 70er Jahre.
Mudhoney: Plastic Eternity (07.04.)
Seit 2008 erscheint alle fünf Jahre ein neues Mudhoney Album, so auch 2023. Das elfte Werk der Grunge-Vorreiter heißt »Plastic Eternity« und zeigt die Band in starker Form bei dem, was sie am besten kann: den verrückten Auswüchsen der modernen Gesellschaft den scharfhumorigen Spiegel vorhalten.
Element Of Crime: Morgens um vier (07.04.)
Zu Element Of Crime müssen wohl keine großen Worte mehr verloren werden. Die Elder Statesmen der deutschen Indie-Musik veröffentlichen pünktlich zu Ostern ihr 15. Album »Morgens um vier«. Ihr erster Langspieler seit fünf Jahren und der erste seit dem Tod von Bassist David Young im September 2022.
Metallica: 72 Seasons (14.04.)
Nach sieben langen Jahren kehren Metallica dieses Frühjahr mit ihrem elften Album »72 Seasons« zurück. Der Albumtitel bezieht sich auf die ersten 18 Jahre im Leben eines Menschen, eben 72 Jahreszeiten. Die Themen Kindheit und Jugend ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album und sein Artwork.
Caroline Polachek: Desire I Want To Turn Into You (14.04.)
Die New Yorkerin Caroline Polachek ist eine der spannendsten Künstlerinnen der modernen Pop-Szene. Bereits 2013 hat sie einen Song für Beyoncé geschrieben und produziert, was ihr eine Grammy-Nominierung einbrachte. Ihre eigene Musik bewegt sich im Bereich Alternative-Art-Pop. Ihr zweites Album unter eigenem Namen heißt »Desire I Want To Turn Into You« und erscheint Mitte April.
GoGo Penguin: Everything Is Going To Be OK (14.04.)
Das beliebte Modern-Jazz-Trio GoGo Penguin veröffentlicht sein sechstes Album »Everything Is Going To Be OK« im April. Nach einer vielversprechenden EP im letzten Jahr ist es der erste Langspieler mit dem neuen Drummer Jon Scott. Entspannt fließender Jazz mit Anleihen bei elektronischer Ambient-Musik.
Alfa Mist: Variables (21.04.)
Der Londoner Alfa Mist gilt vielen als das aktuelle Maß der Dinge, wenn es um die Kombination von modernem Jazz und Hip-Hop geht. Sein Debüt »Antiphon« ist schon jetzt ein junger Klassiker dieser neuen Bewegung. Sein fünftes Album »Variables« verspricht das nächste Meisterwerk zu werden.
The National: First Two Pages Of Frankenstein (28.04.)
Ende April erscheint endlich das von Millionen Fans heiß ersehnte neunte Album der Indie-Rock-Superstars The National. »First Two Pages Of Frankenstein« lautet der etwas kryptische Titel, als Gastsänger sind Sufjan Stevens, Phoebe Bridgers und Taylor Swift mit an Bord. Die Spannung steigt.
The Damned: Darkadelic (28.04.)
Fünf Jahre nach »Evil Spirits« melden sich die UK-Punk-Ikonen von The Damned Ende April mit ihrem zwölften Studioalbum zurück. Der Titel »Darkadelic« lässt darauf schließen, dass Sänger Dave Vanian und Co. ihren zeitlosen Punk weiterhin mit Psych- und Goth-Rock-Zutaten anreichern.
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