Jazz-Highlights im courier 12/2016
Der 14. Juni 2008 war ein rabenschwarzer Tag für die internationale Musikwelt. Esbjörn Svensson, einer der außergewöhnlichsten Jazzpianisten seiner Zeit, verunglückte an diesem Tag tödlich beim Tauchen im Stockholmer Schärengarten. In den Jahren zuvor hatte das nach ihm benannte und mit unzähligen Preisen dekorierte Esbjörn Svensson Trio (e.s.t.) die Jazzwelt auf den Kopf gestellt, indem es Electronica wie Drum & Bass-Grooves sowie Elemente der Pop-, Rock- und auch E-Musik spektakulär in seine Kompositionen einfließen ließ. Unter dem Titel »E.S.T. Symphony« wurde nun ein Album veröffentlicht, das Titel von e.s.t. in symphonischen Versionen enthält. Die Originale wurden von dem schwedischen Dirigenten und Arrangeur Hans Ek eigens für dieses Projekt umgeschrieben. Den Grundstein für diese Idee hatte Svensson allerdings bereits im Jahre 2003 selbst gelegt. Seinerzeit hatte er einige Stücke ebenfalls neu arrangiert und mit seinem Trio unter Beteiligung eines Kammerorchesters auf der Jazz Baltica vorgestellt.