»And the Oscar goes to…« – 10 legendäre Oscar-Songs

30. Januar 2024

Im März werden in Los Angeles die 96. Academy Awards, oder Oscars, verliehen. Seit der siebten Auflage im Jahr 1934 auch in der Kategorie »Best Original Song«. Wir stellen euch hier zehn legendäre Gewinner-Songs der Oscar-Historie vor. Viel Spaß beim Entdecken!

Judy Garland: »Over The Rainbow« aus »Der Zauberer von Oz« (1939)

Unzählig oft gecovert und doch nie erreicht: »Over The Rainbow« aus »Der Zauberer von Oz« wird im Film von der 16-jährigen Judy Garland gesungen. Der Text stammt von Yip Harburg, die Musik von seinem Songwriting-Partner Harold Arlen. Dieser hat über 500 Lieder komponiert, von denen insgesamt neun für Oscars nominiert waren.

Audrey Hepburn: »Moon River« aus »Frühstück bei Tiffany« (1961)

In Blake Edwards’ »Frühstück bei Tiffany« singt die zauberhafte Audrey Hepburn »Moon River« mit der Gitarre im Fenster sitzend. Komponist Henry Mancini brachte das Stück einen seiner insgesamt vier Oscars ein und gewann 1962 auch »Record Of The Year« und »Song Of The Year« bei den Grammy-Awards.

Isaac Hayes: »Theme from Shaft« aus »Shaft« (1971)

Das »Theme from Shaft« von Isaac Hayes ist nicht nur unfassbar cool, sein Oscar-Gewinn für den Film »Shaft« war auch in mehrfacher Hinsicht eine Premiere. Hayes war nicht nur der erste Afro-Amerikaner, der in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde, er war auch der erste Künstler, der seinen Gewinner-Song selbst geschrieben und performt hat.

Joe Cocker & Jennifer Warnes: »Up Where We Belong« aus »Ein Offizier und Gentleman« (1982)

Die Songwriter Jack Nitzsche, Buffy Sainte-Marie und Will Jennings wollten, dass Jennifer Warnes ihren Song »Up Where We Belong« für den Film »Ein Offizier und Gentleman« einsingt. Schließlich hatte die Sängerin schon 1979 einen Oscar-Erfolg mit »It Goes Like It Goes« vorzuweisen. Warnes schlug ein Duett mit Joe Cocker vor und der Rest ist Geschichte. Mit »(I’ve Had) The Time Of My Life« gelang ihr 1986 sogar das Gewinner-Triple.

Irene Cara: »Flashdance…What A Feeling« aus »Flashdance« (1983)

Der von Irene Cara gesungene Titelsong zum Tanzfilm »Fame« gewann bereits 1980 den Oscar als bester Song. Ein Erfolg, den die Sängerin drei Jahre später mit der Giorgio Moroder-Komposition »Flashdance…What A Feeling« wiederholen konnte. Das Stück zählt ebenso zu den unsterblichen Hits der 80er, wie das ebenfalls nominierte »Maniac«, auch aus dem Film »Flashdance«.

Stevie Wonder: »I Just Called To Say I Love You« aus »Die Frau in Rot« (1984)

Von Gene Wilders romantischer Komödie »Die Frau in Rot« spricht heutzutage ehrlich gesagt kaum noch jemand. Der Soundtrack von Stevie Wonder auf Motown Records hingegen, wurde ein Verkaufsschlager. Hauptsächlich dank des bis heute größten Hits der Soul-Legende, »I Just Called To Say I Love You«. Der konnte sich bei den Oscars seinerzeit unter anderem gegen Phil Collins’ »Against All Odds« und Ray Parker Juniors »Ghostbusters« durchsetzen.

Bruce Springsteen: »Streets Of Philadelphia« aus »Philadelphia« (1993)

Vermutlich schaffen es nicht viele Musiker, aus einer nachdenklichen Ballade zu einem ernsten Thema einen weltweiten Hit zu machen. Genau das gelang Bruce Springsteen 1993 mit »Streets Of Philadelphia« aus Jonathan Demmes Aids-Drama »Philadelphia«. Der Song gewann nicht nur den Oscar und vier Grammys, er erreichte auch als einziger Springsteen-Track Platz 1 in den deutschen Single-Charts und ist auch in den USA die bis heute letzte Top-10-Single vom Boss.

Eminem: »Lose Yourself« aus »8 Mile« (2002)

2002 war Eminem am Zenit seiner Popularität angekommen. Sein drittes Album »The Eminem Show« brach alle Rekorde und machte den Rapper aus Detroit zum erfolgreichsten Wortakrobaten seiner Generation. Und auch der Ende des Jahres veröffentlichte Film »8 Mile«, basierend auf seiner Lebensgeschichte, war ein Hit. »Lose Yourself« gewann als erster Hip-Hop-Song überhaupt einen Oscar und wurde zu Eminems erster Nummer-Eins in den US-Charts und weltweit zu seiner bis heute erfolgreichsten Single.

Glen Hansard & Markéta Irglová : »Falling Slowly« aus »Once« (2007)

Das romantische Musical-Drama »Once« hatte gerade einmal ein Budget von gut 100.000€ und konnte trotzdem Menschen auf der ganzen Welt verzaubern. Das lag vor allem an der Musik von Glen Hansard und Markéta Irglová, die die Songs schrieben und als Musiker im Film auch selbst spielten. Für ihre wunderschöne Ballade »Falling Slowly« gewann das Duo schließlich sogar den Oscar.

Adele: »Skyfall« aus »Skyfall« (2012)

Bereits die Titellieder zu »Der Spion, der mich liebte« und »In tödlicher Mission« waren für einen Oscar als bester Song nominiert. Aber erst Adele konnte 2012 mit »Skyfall« die Trophäe für ein James-Bond-Stück holen. Ganze 50 Jahre, nachdem Sean Connory den Agenten in »007 jagt Dr. No« erstmals auf die Leinwand brachte. Damit scheint die Sängerin einen Fluch gebrochen zu haben: Die Titelsongs beider seitdem erschienenen Bond-Filme konnten ebenfalls einen Goldjungen einheimsen.

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Marc Albermann

Verfasst von Marc Albermann

Marc Albermann ist unser Texter und Redakteur. Außer für Rock, Pop, Jazz und Klassik interessiert er sich für Filme, Fußball und natürlich Vinyl.


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