10 Debütalben aus 2022, die ihr gehört haben solltet
Auch 2022 haben neben den bekannten Stars und Künstlern wieder unzählige neue Namen und frische Gesichter mit spannender Musik auf sich aufmerksam gemacht. Darum stellen wir an dieser Stelle einmal 10 Erstlingswerke aus dem laufenden Jahr vor, die man kennen sollte (nach Erscheinungsdatum sortiert).
Platz 10
Mit den Briten von Yard Act startete das Jahr 2022 gleich mit einer vollen Ladung aus Post-Punk und Indie-Rock. Sänger James Smith sprechsingt auf »The Overload« seine politischen Texte voller Humor und Zynismus, dass es eine wahre Freude ist.
Platz 9
Anxious sind eine junge Band aus Fairfield, Connecticut und machen melodischen Emo-Hardcore. Anfang des Jahres haben sie nach diversen EPs endlich ihr Debütalbum »Little Green House« veröffentlicht und konnten darauf mit starken Songs und ihrer unbekümmerten Art punkten.
Platz 8
Die vier Damen von Los Bitchos kommen aus der ganzen Welt, haben sich aber in London kennengelernt und zusammengetan. Seit einiger Zeit sorgen sie mit ihrer bunten Mischung für Aufsehen, die internationale Surf-, Psych- und Folk-Sounds miteinander zu einer gutgelaunten, poppigen Instrumentalparty verbindet. »Let The Festivities Begin!« lautet der programmatische Titel ihres Debüts.
Platz 7
Hannah Merrick und Craig Whittle von King Hannah haben sich beim Kellnern in Liverpool kennen gelernt und bald festgestellt, dass sie musikalisch ähnlich ticken. Beide begeistern sich für dunkle, coole Klänge von Mazzy Star bis Portishead und vermischen diese Einflüsse auf »I´m Not Sorry, I Was Just Being Me« zu atmosphärisch dichtem Indie-Rock.
Platz 6
Koffee war schon vor Veröffentlichung ihres Debütalbums eine der spannendsten jungen Musikerinnen im Reggae. Schon mit 19 Jahren hatte sie für ihre »Rapture EP« den Grammy für das »Beste Reggae Album« gewonnen, als erste Frau und als jüngste Person überhaupt. Im März hat sie mit »Gifted« ihren ersten Langspieler nachgelegt und konnte erneut mit ihrem poppigen Reggae voller Seele überzeugen.
Platz 5
Eine richtige Sensation ist das gleichnamige Debütalbum des Duos Wet Leg von der Isle of Wight. Rhian Teasdale und Hester Chambers machen seit 2019 gemeinsam unverschämt eingängigen Indie-Pop und schafften es im April mit ihrem ersten Album auf Anhieb auf Platz 1 in England und Platz 8 in den deutschen Charts.
Platz 4
Nach dem Ende seiner legendären Band Rush hat sich Gitarrist Alex Lifeson keine lange Pause gegönnt und mit seinem Freund und Coney-Hatch-Bassisten Andy Curran gleich ein neues Projekt ins Leben gerufen. Das Debüt ihrer Band Envy Of None überzeugt mit modernem Rock und der tollen Stimme von Sängerin Maiah Wynne.
Platz 3
Horsegirl aus Chicago liefern auf ihrem Debüt »Versions Of Modern Performance« feinsten Lo-Fi-Indie im Geiste der 80er und 90er Jahre ab. Fans von Sonic Youth, Minutemen und Konsorten kommen bei dem Trio voll auf ihre Kosten.
Platz 2
Der Langeweile im Lockdown haben wir wohl, zumindest teilweise, das The Smile Album »A Light For Attracting Attention« zu verdanken. Radiohead-Gitarrist Johnny Greenwood hat mit seinem Bandkollegen Thom Yorke und Sons-Of-Kemet-Drummer Tom Skinner im Juni 13 Songs veröffentlicht, die wie ein Best-of-Querschnitt durch die verschiedenen Phasen ihrer Hauptband klingen.
Platz 1
»Not Tight«, das erste Album von Domi & JD Beck war das vielleicht meistbeachtete Debütwerk im Jazz des laufenden Jahres. Das kann an der extrem kreativen Herangehensweise der beiden jungen Musiker liegen, an ihrer wahnsinnigen Technik, oder an den zahlreichen namhaften Gästen von Mac DeMarco bis Herbie Hancock. Verdient hat das Duo die Aufmerksamkeit in jedem Fall.
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