Anne Wylie: Silver Apples Of The Moon (CD)

Anne Wylie

Silver Apples Of The Moon

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Label: Biber, 2003
Erscheinungstermin: 9.12.2011

Mystik und Tradition - Präsenz und Moderne Das Ensemble um die Sängerin Anne Wylie überträgt das uralte Erbe der irischen Barden und Druiden in neue, eigenständige Formen. Mystische, archaische Sagengestalten erscheinen in den überlieferten gälischen Texten, die Anne Wylie im Irish Traditional Music Archive in Dublin ausgräbt. Aber die Irin, die seit Jahren im schwäbischen Bietigheim lebt, schreibt auch eigene Lieder in englischer Sprache. Annes Gesangsausdruck oszilliert entsprechend den Inhalten der Lieder zwischen luftig hauchend, glockenhell und kehlig hart. Florian King und Henrik Mumm begleiten Anne Wylie schon seit vielen Jahren. Gekonnt und einfühlsam transportieren sie die Mystik der alten Lieder und die intuitiven Einsichten der Songschreiberin in die grenzüberschreitende Moderne. So entsteht eine originelle und frische Synthese aus Folklore, Jazz und Popmusik. Auf Synthesizer wird gänzlich verzichtet, dafür aber werden bisweilen Bouzoukis verzerrt und Bässe bis zu acht mal übereinander gespielt. Eine Klangorgie wie von einem ganzen Perkussionsorchester steuert der ansonsten bei Mari Boine spielende Schlagwerker Helge Andreas Norbakken bei. Der Norweger brachte seine unverwechselbaren Trommeltöne zwar schon in die Vorgänger-CD One and Two (03876721) ein, aber jetzt übertrifft er alles bisher Gehörte: Autofelgen, Äste von Bäumen, Instrumentenkoffer, Djembes, Darabukas, Rahmentrommeln und alles, was raschelt, kracht und zischt, wird gestreichelt, gerieben und geschlagen. Feinere Töne kommen von Brian O'Connor, einem Landsmann von Anne Wylie, der ebenfalls in Deutschland lebt. Es gibt nicht viele Musiker, die die große Kunst des typisch irischen Flötenspiels (Whistle) mit solch umfassendem Verständnis beherrschen.

Rezensionen

C. Hammer in stereoplay 11/03: "Der gläsern-klare bis kehlig-herbe Gesang der Irin Wylie trifft auf pulsieren- de Perkussion, dynamikreiche Saitenspiele und expressive bis impressionistisch-abstrakte Klänge zwischen Per- fektion und Improvisation. Bestechend produziert und ge- mischt haben Biber-Chef Friedemann Witecka und Johannes Wohlleben."