Franz Liszt: Orchesterwerke auf 7 CDs

Zum 200. Geburtstag eines Klangpoeten: Liszts Orchesterwerke und Klavierkonzerte

Wenn die Musikwelt am 22. Oktober den 200. Geburtstag des Komponisten Franz Liszt feiert, dann ehrt sie damit nicht nur den ersten »Superstar« der Musikgeschichte, sondern auch einen Künstler, dessen Werke durch eine ganz bestimmte Kraft unvergessliche Ausstrahlung besitzen: die Kraft der Poesie. Liszt komponierte nicht, er schrieb klingende Dramen, nahm mit seinen Sinfonischen Dichtungen die Idee der Filmmusik vorweg und gestaltete seine Klavierkonzerte wie große, packende Romane. Jetzt erscheint dieses zentrale Œuvre des Komponisten in zeitlosen, lange nicht erhältlichen Einspielungen als 7-CD-Box in der Collector's Edition.

Kurt Masur, das Gewandhausorchester Leipzig und der Pianist Michel Béroff sind die Interpreten dieser Liszt-Meilensteine. Insgesamt mehr als ein Dutzend Sinfonische Dichtungen hat Liszt geschrieben und darin große Stoffe geschildert: Der antike Sänger Orpheus, eine historische Hunnenschlacht, Hamlet, die Verherrlichung der ungarischen Geschichte, die Legenden von Prometheus, Mazeppa waren für den Komponisten ebenso Themen wie allgemein menschliche Gedanken über Leben und Tod oder – ganz philosophisch – »Die Ideale«. Neben den dreizehn Sinfonischen Dichtungen, der »Faust«- und der »Dante«-Sinfonie sowie den beiden Klavierkonzerten enthält die Box auch Liszts Transkriptionen von Schuberts »Wanderer-Fantasie« für Klavier und Orchester sowie die weniger bekannten Konzertfantasien über Themen von Beethoven, Berlioz, ungarische Volksmelodien oder die mittelalterliche Dies-Irae-Sequenz im »Totentanz«.