Eberhard Weber: Later That Evening
Later That Evening
CD
CD (Compact Disc)
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+ Paul McCandless, Bill Frisell, Lyle Mays, Michael
DiPasqua
DiPasqua
Wenn Sie jemals auf ein Gewässer gestarrt haben und vom Spiel der Reflexionen auf seiner Oberfläche fasziniert waren, dann werden Ihre Ohren das klangliche Äquivalent davon auf Eberhard Webers Later That Evening zu schätzen wissen. Zwar vermisst man an diesem Tag den unverwechselbaren Schwung der Tasten von Rainer Brüninghaus, aber dafür bekommen wir die gleichgesinnte Sensibilität von Lyle Mays neben den verschiedenen Bläsern von Paul McCandless und den interstellaren Miauen von Bill Frisell. Abgerundet wird dieses Klangpaket durch Michael DiPasqua am Schlagzeug und natürlich Weber selbst, der mit seinem führenden Elektro-Bass eine ganz andere Richtung einschlägt. Im Laufe von vier Weber-Originalen, die im Durchschnitt jeweils fast 11 Minuten dauern, legt dieses Ensemble, das sich nie wiederholt, einige seiner weitreichendsten Tracks vor, die jemals auf Platte veröffentlicht wurden.
In der ersten Minute von "Maurizius", einer der beiden kürzeren Erweiterungen des flüssigen Albumflusses, reißt Mays seine Schalmei aus. Auf einer schäumenden Welle aus Becken und Englischhorn reitend, finden Frisells verschwommene Locken Trost im sich verdunkelnden Himmel, der die Sonne still hinter den mittleren Horizont drückt, bis hin zum Titeltrack, wo sich Webers Bass zu seinen fleischigsten Ausdrücken windet. Doch es ist dieser mittlere Horizont, in dem sich der wahre Reichtum dieses Sets offenbart. Die geisterhaften Stimmen, die "Death In The Carwash" eröffnen, scheinen sich den Schritten zu nähern, die jeweils vom Sopransaxophon nachgezeichnet werden. Webers Großartigkeit dehnt diese elastische Band bis zu einem Zustand, in dem sie fast überschnappt, während Frisell und Mays ihre wachsende Verwandtschaft in ein Trampolin verweben, von dem Mays mit ausgebreiteten Armen springt. Zurück auf dem Boden, finden Klavier und Schlagzeug in "Often In The Open" zu einem dunkel körnigen Dialog. Das Schlagzeug setzt leise und plötzlich ein und untermalt den Sopran mit spinnenartigen Zügen der Gitarre, die uns in einem kreisförmigen Thema von McCandless zurücklässt, das allein zu Ende geht.
Von Weber kann man immer ein flüssiges Spiel erwarten, und die Musik auf Later That Evening ist da keine Ausnahme. Sie umhüllt die Luft wie Wasserspeier in der Ferne, die durch einen Schirm der Erinnerung von ihrer potenziellen Zerstörung ferngehalten werden.
In der ersten Minute von "Maurizius", einer der beiden kürzeren Erweiterungen des flüssigen Albumflusses, reißt Mays seine Schalmei aus. Auf einer schäumenden Welle aus Becken und Englischhorn reitend, finden Frisells verschwommene Locken Trost im sich verdunkelnden Himmel, der die Sonne still hinter den mittleren Horizont drückt, bis hin zum Titeltrack, wo sich Webers Bass zu seinen fleischigsten Ausdrücken windet. Doch es ist dieser mittlere Horizont, in dem sich der wahre Reichtum dieses Sets offenbart. Die geisterhaften Stimmen, die "Death In The Carwash" eröffnen, scheinen sich den Schritten zu nähern, die jeweils vom Sopransaxophon nachgezeichnet werden. Webers Großartigkeit dehnt diese elastische Band bis zu einem Zustand, in dem sie fast überschnappt, während Frisell und Mays ihre wachsende Verwandtschaft in ein Trampolin verweben, von dem Mays mit ausgebreiteten Armen springt. Zurück auf dem Boden, finden Klavier und Schlagzeug in "Often In The Open" zu einem dunkel körnigen Dialog. Das Schlagzeug setzt leise und plötzlich ein und untermalt den Sopran mit spinnenartigen Zügen der Gitarre, die uns in einem kreisförmigen Thema von McCandless zurücklässt, das allein zu Ende geht.
Von Weber kann man immer ein flüssiges Spiel erwarten, und die Musik auf Later That Evening ist da keine Ausnahme. Sie umhüllt die Luft wie Wasserspeier in der Ferne, die durch einen Schirm der Erinnerung von ihrer potenziellen Zerstörung ferngehalten werden.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Maurizius
- 2 Death In The Carwash
- 3 Often In The Open
- 4 Later That Evening