Luigi Boccherini: Sonaten für Cello & Bc auf CD

Kurz nach Luigi Boccherinis Tod am 28. Mai 1805 waren sich zwei Journalisten in Leipzig und Paris einig darüber, dass er »ein ausgezeichneter Cellist war, der das Publikum mit dem unvergleichlichen Klang und der expressiven Melodie seines Instruments bezaubern konnte. Er bezauberte uns besonders mit seinem unvergleichlichen Klang und dem sehr ausdrucksstarken Gesang seines Instruments«.

Die Nachwelt des 19. Jahrhunderts war leider nicht sehr nett zu Boccherini und erlaubte ihm lediglich »zu überleben« - dank eines Menuetts, das nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, für jedes mögliche Instrument (und sogar für die Stimme) transponiert und endlos durchgerührt wurde, ein etwas »gedoktertes« Konzert und schließlich Editionen einer kleinen Serie von »Sonaten für Violoncello und Klavier«, die, versehen mit einem unwahrscheinlichen Arsenal an technischen und darstellerischen Anmerkungen, weit entfernt vom boccherinischen Geist sind. . .‹ Yves Gérard (aus dem Booklet-Artikel)

Bruno Cocset würdigt Boccherini als einen der Vorläufer des Goldenen Zeitalters des Cellos mit fünf Sonaten (Nr. 5 in G-Dur, Nr. 2 in c-Moll, Nr. 1 in F-Dur, Nr. 13 in A-Dur, Nr. 12 in B-Dur), die auf den Manuskripten der umfangreichen Noseda-Sammlung des Mailänder Konservatoriums basieren. Begleitet wird er von seinen Partnern von Les Basses Réunies, Maude Gratton (Hammerklavier), Bertrand Cuiller (Cembalo), Emmanuel Jacques (Cello Continuo) und Richard Myron (Kontrabass).