Iggy Pop: Post Pop Depression
Wie ein legendäres Rockalbum entsteht? Im Prinzip ist es doch ganz einfach: einer schreibt dem anderen eine SMS mit der Frage, ob man nicht zusammen Songs schreiben wolle. Daraufhin schickt man sich Texte und Ideen hin und her, trifft sich im Studio, nimmt die Songs auf und produziert die Platte.
Genau so hat es sich vor Kurzem in Kalifornien zugetragen. Bei dem »einen« handelt es sich um niemand Geringen als den Godfather of Punk Iggy Pop, der »andere« ist Stoner-Rock-Ikone Josh Homme. Mit zwei weiteren Rock-’n’-Roll-Profis im Boot und einem Blick in die musikalische Vergangenheit entstand »Post Pop Depression«.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Weitere Ausgaben von Post Pop Depression
Iggy Pop meldet sich 2016 mit einem neuen Album zurück. Dabei handelt es sich um das sage und schreibe 17. Studioalbum der Punklegende. Für »Post Pop Depression« holte sich Pop die Unterstützung einiger hochkarätiger Musikerkollegen.
Alles begann mit einer Textnachricht an Josh Homme. Der Sänger, Schlagzeuger und Gitarrist, der als Gründer von Kyuss, Queens of the Stone Age, Eagles of Death Metal und Them Crooked Vultures schon längst selbst zu den Legenden seines Genres gehört, sagte sofort zu. Er übernahm die Tätigkeiten des Co-Writers, Gitarristen und Produzenten.
Für weitere Gitarren- und Keyboardeinspielungen holten sich Pop und Homme die Unterstützung von Musikerkollege und Multiinstrumentalist Dean Fertita (Queens of the Stone Age). Am Schlagzeug saß bei »Post Pop Depression« Matt Helders von den Arctic Monkeys.
Bereits Anfang 2015 hatten die Musiker mit dem Songwriting für ihr neues Album begonnen, das sie in Hommes Heimstudio in Joshua Tree sowie in seinem Studio in Burbank, Kalifornien binnen drei Wochen aufnahmen.
Insgesamt neun Songs sind dabei herausgekommen und die klingen – wie sollte es anders sein – nach einer gelungenen Mischung aus dem frühen Iggy Pop und QOTSA. »Post Pop Depression« geht in Richtung Iggys erster Soloalben »The Idiot« und »Lust For Life«, die er 1977 zusammen mit David Bowie in Berlin produziert hatte.
So auch die ersten Auskopplungen »Gardenia« und »Break Into Your Heart«. Beide präsentierten Pop und Homme bereits im Januar 2016 der Öffentlichkeit. Mit »German Days« gibt es auf dem Album sogar einen Song, der auch inhaltlich an diese Zeit erinnert.
Was soll man da noch sagen? Dieses Album ist das Resultat der Zusammenarbeit von Legenden und Meistern ihres Fachs. »Post Pop Depression« setzt verdammt hohe Maßstäbe für Rockalben 2016.
Rezensionen
»Abwechslungsreich, mit dem richtigen Sound, dem richtigen Instrumentarium, ohne Abstriche tollen Songs. Das letzte Mal, als sein Output ähnlich beeindruckend war, ist schon 23 Jahre her – auf American Caesar.« (Good Times, April / Mai 2016)
»Ein kühnes, atypisches Alterswerk.« (Stereo, Juni 2016)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Break Into Your Heart
- 2 Gardenia
- 3 American Valhalla
- 4 In The Lobby
- 5 Sunday
- 6 Vulture
- 7 German Days
- 8 Chocolate Drops
- 9 Paraguay