Johann Pachelbel: Orgelwerke
Orgelwerke
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- Prälduium d-moll; Wir glauben all an einen Gott; Ciacona f-moll; Magnificat octavi toni; Ricercare C-Dur & c-moll; Fugen C-Dur & d-moll; Was Gott tut, das ist wohlgetan; Herr Christ, der einig Gottes Sohn; Nun lob mein Seel, den Herren; Vom Himmel hoch; Aria tertia; Jesus Christus, unser Heiland; Wie schön leuchtet der Morgenstern; Toccaten c-moll & C-Dur
- Tonformat:
- stereo & multichannel (Hybrid)
- Künstler:
- Joseph Kelemen / Stertzing-Orgel St. Petri Erfurt-Büßleben & Crapp-Orgel Klosterkirche Pappenheim
- Label:
- Oehms, DDD, 2005/06
- Erscheinungstermin:
- 16.11.2007
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Johann Pachelbel nimmt zwischen der süddeutschen und der norddeutschen Orgelschule eine Sonderstellung ein. Zwar hat der in Nürnberg geborene Komponist Norddeutschland vermutlich nie besucht, trotzdem sind einige seiner Werke vom norddeutschen Stil geprägt. Auch war er mit dem Johann Ambrosius Bach, dem Vater Johann Sebastians, befreundet und Lehrer von dessen ältestem Sohn Johann Christoph. Von 1673–75 soll Johann Pachelbel in Wien Schüler von Johann Caspar Kerll gewesen sein, wo er den süddeutschen Stil studierte. Für diese Einspielung wählte Joseph Kelemen zwei verschiedene Instrumente: Die Orgel von St. Petri in Erfurt-Büßleben wurde 1702 von G. Ch. Stertzing erbaut. In beispielhaftem Originalzustand befindet sich die Crapp-Orgel zu Pappenheim, um 1720 entstanden. Die Instrumente weisen unterschiedliche Stimmungen auf: Die Büßlebener Stertzing-Orgel ist konservativ mitteltönig, wie man um 1700 noch häufi g gestimmt hat, während die Pappenheimer Crapp-Orgel mit ihrer original wohltemperierten Stimmung schon in die Zukunft weist.
Johann Pachelbel (1653–1706) Orgelwerke
Und hat es das unbetrügliche Ansehen / daß die ewige Himmels-Freud selbst nicht füglicher als durch die Music (welche das Gemüth / das edelste und fast Göttlichste Theil des Menschen / meistert und beherrschet) abgebildet werden könne / ja daß sie die rechte Krone und der herrlichste Thron aller andern Künste / seye…
Johann Pachelbel, Vorwort des Hexachordum Apollinis, Nürnberg 1699.
Johann Pachelbel wurde 1653 in Nürnberg geboren, wo er seine erste musikalische Ausbildung bei Heinrich Schwemmer (1621– 96) und Georg Caspar Wecker (1632–95) erhielt. Nach dem Bericht Johann Matthesons 1 weilte Pachelbel 1673–75 in Wien, wo er Schüler und Stellvertreter des Domorganisten Johann Caspar Kerll (1627–93) am Stephansdom gewesen sein soll (allerdings fehlt hierzu im Wiener Domarchiv jegliche Spur). Nach einer kurzen Zwischenstation 1677 als Hoforganist in Eisenach wurde Pachelbel 1678 in der Erfurter Predigerkirche angestellt. 1690–92 war er Organist am Hof der Herzogin Magdalena Sibylla in Stuttgart und 1692–95 Stadtorganist in Gotha, ehe er 1695 an die Sebalduskirche seiner Heimatstadt Nürnberg als Nachfolger seines Lehrers Wecker berufen wurde. Pachelbel starb 1706 in Nürnberg.
Neben etwa sechzig geistlichen Vokalwerken und einigen Instrumentalstücken komponierte Pachelbel – wie Johann Jacob Froberger (1616–67) in Süddeutschland – hauptsächlich Musik für Tasteninstrumente. Im Gefüge der nord- bzw. süddeutschen Orgelschule des 17. Jahrhunderts nimmt Pachelbel stilistisch eine eigenständige Position ein. Sein Aufenthalt in Wien machte ihn mit dem süddeutschen Stil bekannt, der in seinem Schaffen, etwa in den Orgelpunkttoccaten und Fugen, seinen Niederschlag findet. Obgleich Pachelbel Norddeutschland wohl nie besuchte, könnte man einige seiner Werke – z. B. manche Choräle – stilistisch als norddeutsch einordnen 2. Für seine Vertrautheit mit beiden stilistischen Hauptströmungen der Zeit spricht das Titelblatt seines 1699 veröffentlichten Hexachordum Apollinis, das eine Widmung sowohl an den Wiener Organisten Ferdinand Tobias Richter (ca. 1649–1711) als auch den größten damals lebenden norddeutschen Orgelkomponisten Dietrich Buxtehude (1637–1707) trägt.
Auch mit der Bach-Familie verbindet Pachelbel eine enge Beziehung: Er war mit Johann Ambrosius Bach (1645–95) – dem Vater Johann Sebastian Bachs (1685–1750) – befreundet und war Lehrer seines ältesten Sohnes Johann Christoph (1671–1721). Da dieser wiederum der mutmaßlich wichtigste Lehrer seines jüngsten Bruders Johann Sebastian war, beeinflusste Pachelbel die Entwicklung der Tastenmusik ausgesprochen nachhaltig. Abschriften seiner Orgelwerke kursierten bis weit ins 19. Jahrhundert, insofern gehört Pachelbel zu den am besten rezipierten Orgelkomponisten überhaupt. - Joseph Kelemen
(OehmsClassics)
Johann Pachelbel (1653–1706) Orgelwerke
Und hat es das unbetrügliche Ansehen / daß die ewige Himmels-Freud selbst nicht füglicher als durch die Music (welche das Gemüth / das edelste und fast Göttlichste Theil des Menschen / meistert und beherrschet) abgebildet werden könne / ja daß sie die rechte Krone und der herrlichste Thron aller andern Künste / seye…
Johann Pachelbel, Vorwort des Hexachordum Apollinis, Nürnberg 1699.
Johann Pachelbel wurde 1653 in Nürnberg geboren, wo er seine erste musikalische Ausbildung bei Heinrich Schwemmer (1621– 96) und Georg Caspar Wecker (1632–95) erhielt. Nach dem Bericht Johann Matthesons 1 weilte Pachelbel 1673–75 in Wien, wo er Schüler und Stellvertreter des Domorganisten Johann Caspar Kerll (1627–93) am Stephansdom gewesen sein soll (allerdings fehlt hierzu im Wiener Domarchiv jegliche Spur). Nach einer kurzen Zwischenstation 1677 als Hoforganist in Eisenach wurde Pachelbel 1678 in der Erfurter Predigerkirche angestellt. 1690–92 war er Organist am Hof der Herzogin Magdalena Sibylla in Stuttgart und 1692–95 Stadtorganist in Gotha, ehe er 1695 an die Sebalduskirche seiner Heimatstadt Nürnberg als Nachfolger seines Lehrers Wecker berufen wurde. Pachelbel starb 1706 in Nürnberg.
Neben etwa sechzig geistlichen Vokalwerken und einigen Instrumentalstücken komponierte Pachelbel – wie Johann Jacob Froberger (1616–67) in Süddeutschland – hauptsächlich Musik für Tasteninstrumente. Im Gefüge der nord- bzw. süddeutschen Orgelschule des 17. Jahrhunderts nimmt Pachelbel stilistisch eine eigenständige Position ein. Sein Aufenthalt in Wien machte ihn mit dem süddeutschen Stil bekannt, der in seinem Schaffen, etwa in den Orgelpunkttoccaten und Fugen, seinen Niederschlag findet. Obgleich Pachelbel Norddeutschland wohl nie besuchte, könnte man einige seiner Werke – z. B. manche Choräle – stilistisch als norddeutsch einordnen 2. Für seine Vertrautheit mit beiden stilistischen Hauptströmungen der Zeit spricht das Titelblatt seines 1699 veröffentlichten Hexachordum Apollinis, das eine Widmung sowohl an den Wiener Organisten Ferdinand Tobias Richter (ca. 1649–1711) als auch den größten damals lebenden norddeutschen Orgelkomponisten Dietrich Buxtehude (1637–1707) trägt.
Auch mit der Bach-Familie verbindet Pachelbel eine enge Beziehung: Er war mit Johann Ambrosius Bach (1645–95) – dem Vater Johann Sebastian Bachs (1685–1750) – befreundet und war Lehrer seines ältesten Sohnes Johann Christoph (1671–1721). Da dieser wiederum der mutmaßlich wichtigste Lehrer seines jüngsten Bruders Johann Sebastian war, beeinflusste Pachelbel die Entwicklung der Tastenmusik ausgesprochen nachhaltig. Abschriften seiner Orgelwerke kursierten bis weit ins 19. Jahrhundert, insofern gehört Pachelbel zu den am besten rezipierten Orgelkomponisten überhaupt. - Joseph Kelemen
(OehmsClassics)
- Tracklisting
- 1 Track 1
- 2 Track 2
- 3 Track 3
- 4 Track 4
- 5 Track 5
- 6 Track 6
- 7 Track 7
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- 13 Track 13
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- 25 Track 25
- 26 Track 26
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- 29 Track 29
- 30 Track 30
- 31 Track 31
- 32 Track 32