Michael Wollny: Nachtfahrten
Von hohen Erwartungen
Einst galt er als Geheimtipp, doch spätestens mit seinem Trioalbum von 2014 hat er sich einen Platz an der Spitze des deutschen Jazz erarbeitet: Michael Wollny. Aber was, wenn bereits das letzte Werk neue Maßstäbe gesetzt hat und sogar zum Jazzalbum des Jahres erkoren wurde? Was bedeutet das für den Nachfolger?
Nun, zumindest, dass die Erwartungen daran hoch sind. Im Falle seines Albums »Nachtfahrten« kann man außerdem sagen, dass es anders klingt als sein Vorgänger, dass es wie dieser seinem Namen gerecht wird und, dass es die Erwartungen daran noch übertrifft.
Nachtfahrten
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: ACT, 2015
- Bestellnummer: 8058213
- Erscheinungstermin: 9.10.2015
Weitere Ausgaben von Nachtfahrten
+ Eric Schaefer, Christian Weber
*** Digipack
*** Digipack
Album digital in HD (Werbung)
Ein Nacht- und Nebelalbum
Düstere Klänge, geheimnisvolle Melodien – der Name des neuen Albums von Michael Wollny kommt nicht von ungefähr. Auf »Nachtfahrten« nehmen der Pianist und seine beiden Wegbegleiter ihre Hörer mit auf eine musikalische Fahrt durch die Dunkelheit und die Schönheit der Nacht.
Über dem Album steht der Begriff »Nocturne« – der Weg, die Nacht darzustellen oder das, was die Nacht mit einem macht. Der Moment, in dem das Licht verschwindet, die Kontraste verschwimmen, Dunkelheit und Stille einkehren, die Langsamkeit, die die Geschwindigkeit des Tages ablöst: All diese Motive dienten dem Jazzpianisten als Inspiration für die Klangwelt auf »Nachtfahrten«.
So beginnt das Album in Stille und Dunkelheit und kehrt auch immer wieder genau dorthin zurück. Es bewegt sich zwischen musikalischer Unschärfe und Perfektion. Die mühelos klingende aber gleichzeitig präzise Art des Musikers und seine enorme Kreativität und Fantasie sind dabei allgegenwärtig. Der Titel »Nachtfahrten« stehe auch für das Tun eines improvisierenden Musikers, das oft irgendwo beginne, bei dem nur noch nicht klar sei, wo es irgendwann ende, so Wollny.
Gemeinsam mit seinem Trio findet er einen Weg, und der ist eine Kombination aus Fremdem und Eigenem, wenn man die 14 Stücke auf »Nachtfahrten« näher betrachtet. Zudem trifft Altes auf Neues, was sich unter anderem in der Besetzung widerspiegelt. Mit dem Schlagzeuger Eric Schaefer ist ein altbekannter und vertrauter Musiker an seiner Seite, der Schweizer Bassist Christian Weber ist nun ebenfalls Teil des Trios. Er ersetzt den US-Amerikaner Tim Lefebvre.
Mit »Nachtfahrten« zeigt Jazzpianist Michael Wollny eindrucksvoll, wie düster und gleichzeitig schön die Nacht sein kann. Selbiges gilt für seine Musik.
Düstere Klänge, geheimnisvolle Melodien – der Name des neuen Albums von Michael Wollny kommt nicht von ungefähr. Auf »Nachtfahrten« nehmen der Pianist und seine beiden Wegbegleiter ihre Hörer mit auf eine musikalische Fahrt durch die Dunkelheit und die Schönheit der Nacht.
Über dem Album steht der Begriff »Nocturne« – der Weg, die Nacht darzustellen oder das, was die Nacht mit einem macht. Der Moment, in dem das Licht verschwindet, die Kontraste verschwimmen, Dunkelheit und Stille einkehren, die Langsamkeit, die die Geschwindigkeit des Tages ablöst: All diese Motive dienten dem Jazzpianisten als Inspiration für die Klangwelt auf »Nachtfahrten«.
So beginnt das Album in Stille und Dunkelheit und kehrt auch immer wieder genau dorthin zurück. Es bewegt sich zwischen musikalischer Unschärfe und Perfektion. Die mühelos klingende aber gleichzeitig präzise Art des Musikers und seine enorme Kreativität und Fantasie sind dabei allgegenwärtig. Der Titel »Nachtfahrten« stehe auch für das Tun eines improvisierenden Musikers, das oft irgendwo beginne, bei dem nur noch nicht klar sei, wo es irgendwann ende, so Wollny.
Gemeinsam mit seinem Trio findet er einen Weg, und der ist eine Kombination aus Fremdem und Eigenem, wenn man die 14 Stücke auf »Nachtfahrten« näher betrachtet. Zudem trifft Altes auf Neues, was sich unter anderem in der Besetzung widerspiegelt. Mit dem Schlagzeuger Eric Schaefer ist ein altbekannter und vertrauter Musiker an seiner Seite, der Schweizer Bassist Christian Weber ist nun ebenfalls Teil des Trios. Er ersetzt den US-Amerikaner Tim Lefebvre.
Mit »Nachtfahrten« zeigt Jazzpianist Michael Wollny eindrucksvoll, wie düster und gleichzeitig schön die Nacht sein kann. Selbiges gilt für seine Musik.
Rezensionen
»Nach dem ungestümen Meisterwerk ›Weltentraum‹ (2014) ist diese Aufnahme ein ungewohnt leises Schmuckstück, klanglich subtil und angenehm warm ausbalanciert.« (Audio, Dezember 2015)»Nachtfahrten ist so ruhig, konzertriert, reduziert und erzielt trotzdem schon beim ersten Lied ›Questions in a world of blue‹ einen ungeheuren, aufwühlenden Bam-Effekt.« (ZEITmagazin, 16.2.2017, Moritz Müller-Wirth, Bernd Ulrich)
»Ein Album, das sofort zum Aufhorchen führt und zum Gefangensein. [... ] Diese Musik greift der rasend gewordenen Zeit in die Speichen und holt sie auf einen Punkt zurück, an dem sie beinahe still zu stehen scheint. [... ] Sie gibt einem die Macht über die Zeit zurück, weil sie keine Angst hat, vor den Pausen.« (Die ZEIT, 21. Dezember 2016, Bernd Ulrich)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Questions In A World Of Blue
- 2 Nachtmahr
- 3 Der Wanderer
- 4 Motette No. 1
- 5 White Moon
- 6 De Desconfort
- 7 Metzengerstein
- 8 Feu Follet
- 9 Ellen
- 10 Nocturne
- 11 Marion
- 12 Au Clair De La Lune
- 13 Odile Et Odette
- 14 Nachtfahrten
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Michael Wollny (geb. 1978)
Nachtfahrten
EUR 19,99*
