Antonio Joseph Bazzini: Streichquartette Nr.2,4,5 auf CD

Antonio Bazzini, Violinist und Komponist, wurde am 11. März 1818 in Brescia geboren und starb am 10. Februar 1897 in Mailand. Im Alter von acht Jahren begann er bei Fausto Camesani (oder Camisani) Violine zu studieren; mit dreizehn veröffentlichte er seine erste Komposition, und mit siebzehn wurden sechs seiner Symphonien für großes Orchester im Theater von Brescia aufgeführt.

Im Jahr 1836, als er achtzehn war, wurde er von Paganini vorgespielt, der ihn ermutigte, eine Karriere als Konzertgitarrist einzuschlagen. Von da an war er durchgehend erfolgreich. Er gab Konzerte in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Dänemark, England und Belgien.

Er traf viele zeitgenössische Komponisten, einer davon war Robert Schumann, der ihn mit den Worten lobte: »Seit vielen Jahren hat mir kein Virtuose so innige Freude und so angenehme, glückliche Momente bereitet wie Antonio Bazzini.« Mir scheint, er ist zu wenig bekannt und wird selbst hier nicht so gewürdigt, wie er es verdient.‹ Mit diesem Album schließt das Quartetto Bazzini die 2018 mit der vorherigen CD begonnene Aufnahme von Bazzinis Streichquartetten (ursprünglich im 19. Jahrhundert gedruckt) ab.

Das neue Album enthält die Quartette Nr. 2, Nr. 4 und Nr. 5, die kürzer sind als die monumentalen Nr. 1 und Nr. 3 der vorherigen CD und zeugen – wie uns der Komponist Arrigo Boito in Erinnerung ruft – von einer großen Intelligenz, die er durch jahrelange Aufführungen und Studium der großen deutschen Quartette erworben hat, eine Erfahrung, die es ihm ermöglichte, anders als viele Zeitgenossen, unabhängig vom vorherrschenden melodramatischen Kontext zu bleiben.